JEC in Nant/Aveyron - 12.-14. Oktober 2007
Und hier die Bahnen von Elisabeth
Langdistanz auf 'Les Bouzigasses'
Winsplits Lang D-18
Winsplits Lang (km-Durchschnitt) D-18
Staffel auf 'Montservier'
Merci Robert pour les winsplits
In Route Gadget sind jetzt auch die Bahnen der Langdistanz zu finden.
Langdistanz auf 'Les Bouzigasses'
Winsplits Lang D-18
Winsplits Lang (km-Durchschnitt) D-18
Staffel auf 'Montservier'
Merci Robert pour les winsplits
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Zeitungsartikel im Grenz-Echo
hier das dazugehörige Foto (wurde leider nicht veröffentlicht)
Preisverteilung der Damen 18
1. Marine Leloup, Frankreich, 2. Mari Jevne Arnesen, Norwegen, 3. Ida Bobach, Dänemark,
4. Elisabeth Henkes, 5. Tereza Petrzelova, Tschechische Republik, 6. Léa Vercelotti, Frankreich
hier das dazugehörige Foto (wurde leider nicht veröffentlicht)
Preisverteilung der Damen 18
1. Marine Leloup, Frankreich, 2. Mari Jevne Arnesen, Norwegen, 3. Ida Bobach, Dänemark,
4. Elisabeth Henkes, 5. Tereza Petrzelova, Tschechische Republik, 6. Léa Vercelotti, Frankreich
Teil 1
Zwischen all den Französischvorträgen, Mathaufgaben und Englischtests hab ich endlich ein bisschen Zeit gefunden : Hier, wie versprochen, schon mal ein Teil meiner Erlebnisse in Südfrankreich:
Um den JEC am Freitag ausgeruht starten zu können, fuhren wir schon am Mittwochnachmittag in Belgien los. So konnten wir auf halber Strecke eine Pause einlegen und Donnerstagmorgen weiter bis Millau fahren. Dort kamen wir dann nachmittags an.
Donnerstag, 11.Oktober: Training
Nachdem wir schnell unser Gepäck aufs Zimmer getragen hatten, ging es zum Training. Es war wunderschönes Wetter und nach einem Blick auf dem Gelände konnte ich es kaum erwarten, diese Gegend genauer mit Karte und Kompass zu erkunden. Und ich wurde nicht enttäuscht: Große, freie Flächen, durch die das Laufen richtig Spaß machte und, damit es nicht langweilig wurde, hier und da ein Felsengebiet. Mit der Karte (die im Maßstab 1:7500 gedruckt war, wegen der vielen Details) kam ich auf Anhieb klar. Nur einen Posten musste ich 2 mal anlaufen. Dieser stand im Waldgebiet und ich merkte schnell, dass um diese Stellen besser einen großen Bogen macht. An manchen dieser Stellen half nämlich auch kein Kriechen, da musste man einfach umkehren und sich einen anderen Weg suchen. Zum Glück war der Großteil der Laufgebiete offen.
Freitag, 12. Oktober: Sprintdistanz
Da der Sprintlauf erst um 15:30 startete, beschlossen wir morgens, dem Trainingsgelände noch einmal einen kurzen Besuch abzustatten (weil es so schön war). Ich bin locker ein paar Posten angelaufen, was relativ gut klappte. Das Gelände gefiel mir, und auch vor den Felsen hatte ich zwar noch Respekt, aber keine „Angst “ mehr. Zum Schluss bin ich gemütlich bis zum Ziel zurückgewandert, hier und da auf einen Felsen geklettert und hab die schöne Aussichten genossen.
Anschließend ging es nach Nant, dem Dorf, in dem die Athleten der verschiedenen Länder untergebracht waren. Dort trafen wir die wallonischen Läufer, die einen Tag später in Belgien abgereist waren. Wir aßen gemeinsam im Wettkampfzentrum zu Mittag und dann war Ruhe angesagt, denn in wenigen Stunden startete der JEC mit der Sprintdistanz. Wir wurden zum Start gefahren, der sich etwas außerhalb des Dorfes Nant befand. Der erste Teil der Strecken führte durch Wiesen und Felder hinab ins Dorf. Am Dorfeingang fand ein Kartenwechsel statt. Das Ziel war nur wenige Meter von unserer Unterkunft entfernt.
Meinen Start fand ich nicht so überzeugend. Die ersten 2 Posten lief ich eher zögernd an, da ich die verschiedenen Bäume und Sträucher nicht wirklich der Karte zuordnen konnte. Der Rest des Rennens klappte ziemlich gut und so landete ich auf den 11. Platz. Beim „Studieren“ der Karte nach dem Lauf entdeckte ich einige Routen, die schneller waren als meine, die ich aber während dem Lauf in der Hektik einfach übersehen hatte. Ich war trotzdem zufrieden, mein Ziel war es schließlich gewesen, in der 1. Hälfte klassiert zu werden und das hatte ich geschafft (in D18 liefen 40 Mädchen).
Wieder in unserer Unterkunft, musste ich die belgische Fahne in meinem Koffer ausfindig machen (ja, so was ist nicht einfach, es gibt ja soo viele wichtige Dinge die einfach dabei sein müssen, und die sorgen dann von selbst für Chaos... ). Miek hatte nämlich das geschafft, was für uns Belgier eher selten ist, sie durfte mit ihrem 5. Platz aufs Podium!
Nach der Preisverteilung wollten wir essen gehen, doch leider gehörten wir zum 2. Service und mussten noch anderthalb Stunden warten, bis wir an die Reihe kamen. (Fast) alle Belgier nutzten die Wartezeit für einen lockeren Erholungsjogging, ich war jedoch überzeugt, dass ich meine Erholung eher im Schlaf finden würde und hab mich ins Bett gelegt =)
Nach dem Essen wurde der nächste Tag geplant und dann hieß es Schlafen, denn für mich würde dieser Tag schon um 6 Uhr beginnen. (Ich war die 4. in meiner Kategorie die startete und musste somit schon um 09:06 an den Start)
Um den JEC am Freitag ausgeruht starten zu können, fuhren wir schon am Mittwochnachmittag in Belgien los. So konnten wir auf halber Strecke eine Pause einlegen und Donnerstagmorgen weiter bis Millau fahren. Dort kamen wir dann nachmittags an.
Donnerstag, 11.Oktober: Training
Nachdem wir schnell unser Gepäck aufs Zimmer getragen hatten, ging es zum Training. Es war wunderschönes Wetter und nach einem Blick auf dem Gelände konnte ich es kaum erwarten, diese Gegend genauer mit Karte und Kompass zu erkunden. Und ich wurde nicht enttäuscht: Große, freie Flächen, durch die das Laufen richtig Spaß machte und, damit es nicht langweilig wurde, hier und da ein Felsengebiet. Mit der Karte (die im Maßstab 1:7500 gedruckt war, wegen der vielen Details) kam ich auf Anhieb klar. Nur einen Posten musste ich 2 mal anlaufen. Dieser stand im Waldgebiet und ich merkte schnell, dass um diese Stellen besser einen großen Bogen macht. An manchen dieser Stellen half nämlich auch kein Kriechen, da musste man einfach umkehren und sich einen anderen Weg suchen. Zum Glück war der Großteil der Laufgebiete offen.
Freitag, 12. Oktober: Sprintdistanz
Da der Sprintlauf erst um 15:30 startete, beschlossen wir morgens, dem Trainingsgelände noch einmal einen kurzen Besuch abzustatten (weil es so schön war). Ich bin locker ein paar Posten angelaufen, was relativ gut klappte. Das Gelände gefiel mir, und auch vor den Felsen hatte ich zwar noch Respekt, aber keine „Angst “ mehr. Zum Schluss bin ich gemütlich bis zum Ziel zurückgewandert, hier und da auf einen Felsen geklettert und hab die schöne Aussichten genossen.
Anschließend ging es nach Nant, dem Dorf, in dem die Athleten der verschiedenen Länder untergebracht waren. Dort trafen wir die wallonischen Läufer, die einen Tag später in Belgien abgereist waren. Wir aßen gemeinsam im Wettkampfzentrum zu Mittag und dann war Ruhe angesagt, denn in wenigen Stunden startete der JEC mit der Sprintdistanz. Wir wurden zum Start gefahren, der sich etwas außerhalb des Dorfes Nant befand. Der erste Teil der Strecken führte durch Wiesen und Felder hinab ins Dorf. Am Dorfeingang fand ein Kartenwechsel statt. Das Ziel war nur wenige Meter von unserer Unterkunft entfernt.
Meinen Start fand ich nicht so überzeugend. Die ersten 2 Posten lief ich eher zögernd an, da ich die verschiedenen Bäume und Sträucher nicht wirklich der Karte zuordnen konnte. Der Rest des Rennens klappte ziemlich gut und so landete ich auf den 11. Platz. Beim „Studieren“ der Karte nach dem Lauf entdeckte ich einige Routen, die schneller waren als meine, die ich aber während dem Lauf in der Hektik einfach übersehen hatte. Ich war trotzdem zufrieden, mein Ziel war es schließlich gewesen, in der 1. Hälfte klassiert zu werden und das hatte ich geschafft (in D18 liefen 40 Mädchen).
Wieder in unserer Unterkunft, musste ich die belgische Fahne in meinem Koffer ausfindig machen (ja, so was ist nicht einfach, es gibt ja soo viele wichtige Dinge die einfach dabei sein müssen, und die sorgen dann von selbst für Chaos... ). Miek hatte nämlich das geschafft, was für uns Belgier eher selten ist, sie durfte mit ihrem 5. Platz aufs Podium!
Nach der Preisverteilung wollten wir essen gehen, doch leider gehörten wir zum 2. Service und mussten noch anderthalb Stunden warten, bis wir an die Reihe kamen. (Fast) alle Belgier nutzten die Wartezeit für einen lockeren Erholungsjogging, ich war jedoch überzeugt, dass ich meine Erholung eher im Schlaf finden würde und hab mich ins Bett gelegt =)
Nach dem Essen wurde der nächste Tag geplant und dann hieß es Schlafen, denn für mich würde dieser Tag schon um 6 Uhr beginnen. (Ich war die 4. in meiner Kategorie die startete und musste somit schon um 09:06 an den Start)
Zuletzt geändert von elisabeth am Di, 23 Okt 2007 21:07, insgesamt 1-mal geändert.
Teil 2
Samstag, 13. Oktober
Wie schon erwähnt, fing dieser Tag sehr früh für mich an. Fast hätte er schon um 2 Uhr morgens für mich angefangen, da bin ich nämlich wachgeworden und konnte partout nicht mehr einschlafen. Um 4 fing ich an, verzweifelt die Stunden Schlaf zu zählen, die ich verpasste, um halb 5, denk ich, war ich glücklicherweise so k.o., dass ich endlich wieder einschlafen konnte ... um anderthalb Stunden später wieder sanft von meinem vibrierenden Handy geweckt zu werden. Es war kalt, noch stockdunkel und ich fühlte mich, als hätte ich die ganze Nacht durchgefeiert. Beim Nachzählen kam ich dann auch nur auf 4 Stunden Schlaf (auch das Einschlafen war mir nicht leichtgefallen...) Und doch blieb mir nichts anderes übrig als aus dem Bett zu kriechen und mit dem Tapen anzufangen. Nach dem ersten Fuß war es Zeit fürs Frühstück. Als wir im Dunkeln zum Esssaal tappten (das Wettkampfzentrum befand sich circa 20 m von unserer Unterkunft entfernt), erwischte ich mich dabei, mir die Frage zu stellen, wieso ich das eigentlich alles mache...
Nach dem Frühstück ging es mit unserem Büschen los Richtung Wettkampfgebiet. Zur Beschleunigung des Wachwerdens erklang (dröhnte (?)) eine kuschelige ACDC-CD in ungewöhnlicher Lautstärke aus den Boxen. Wer hätte gedacht, dass diese sinnlichen Gitarrenklänge (mir zumindest) Glück bringen würden?
Beim Aufwärmen fühlte ich mich immer noch kalt und müde, doch je länger ich lief, desto besser fühlte ich mich. Die Sonne war aufgegangen, ich wurde langsam wach und war gespannt auf den Lauf. Ich freute mich, dieses Rennen endlich laufen zu dürfen. Um neun Uhr war es soweit. Ich ging zur Startbox, Stef erinnerte mich noch einmal daran, auf den Maßstab zu achten und mein Tempo dem Gelände anzupassen. Dann ging es los. Obwohl ich eher ruhig startete, machte ich zum ersten Posten meinen ersten und zum Glück auch einzigen Fehler. Im Postenraum war ich nicht genau genug und kletterte auf einen falschen (Felsen-)hügel. Zum Glück sichtete ich von dort aus meinen Posten, der ungefähr 20 m weiter nördlich auf einem anderen Hügel stand. Schon auf dem Weg zum ersten Posten hatte ich gesehen, dass der erste Teil bis zum Sichtposten eher einfach war und die Felsgebiete sich in Grenzen hielten. Ich verstand schnell, dass es hier ums Laufen ging und versuchte somit, ab dem 1. Posten mein Tempo möglichst hoch zu halten. Es klappte. Nach einem kleinen Schlenker zum 2. Posten lief ich die nächsten Posten sicher an. Ich hatte die Karte im Griff und die Posten standen genau dort, wo ich es wollte. Am Posten 5 holte ich die vor mir gestartete Österreicherin ein und am 6.Posten lief ich auf die beiden Mädchen aus der Schweiz und aus Norwegen, die vor mir gestartet waren. Am 7. Posten sah ich die beiden zum letzten mal und da ich als 4. gestartet war, wusste ich , dass ich ab jetzt alleine unterwegs war. Nun kam ich auch zum ‚kriminellen’ Teil unserer Strecke. Die Posten 8, 9 und 10 hatten es in sich. Ich hab mein Tempo verringert und bin an einigen Stelle sogar stehen geblieben, um die Karte genau zu lesen. So konnte ich auch in diesem Teil genau sagen, wo die Posten standen. Ab Posten 11 hieß es dann wieder rennen. Ich wusste, dass ich einen guten Lauf hatte und versuchte nun noch möglichst schnell ins Ziel zu laufen. Der kleinen Schlenker zum letzten Posten wäre nicht nötig gewesen, doch wirklich ärgern tat er mich nicht. Im Ziel angekommen, hieß es abwarten. Da ich als erste Läuferin der D18 angekommen war, hatte ich keine Ahnung, wo ich mit meiner Zeit stehen würde. Doch ein gutes Gefühl hatte ich.
Nicht allen Belgiern war es so gut ergangen, viele hatten an den Posten in den Felsengebieten mehrere Minuten verloren und waren eher unzufrieden mit ihren Läufen. 3 Stunden später standen dann die Resultate fest: Ich hatte es auf den 4. Platz geschafft und das ganze Team freute sich mit mir. Auch Wouter hatte allen Grund zufrieden zu sein, er lief auf den 13. Platz in der Kategorie H18.
Zurück in Nant duschten wir, setzten uns gemütlich auf eine Wiese und genossen das schöne Wetter. Später im Nachmittag spazierten wir durch Nant und gingen mit Stef, unserem Trainer, der sehr zufrieden mit uns war, eins trinken. Es kam richtige Urlaubsstimmung auf
Abends nach dem Essen stand dann noch die Preisverteilung auf dem Programm. Auf dem Podium hatte ich ein wenig mit der Fahne zu kämpfen, die einfach zu groß war, (oder ich zu klein, ich weiß es nicht... ) und ständig runterrutschte. Und das die ganze Französische Nationalhymne lang, Marie Leloup war bei uns die Schnellste gewesen. Für die Plackerei bekam ich ein schönes Noname-Trikot. In XS! Leider sieht es trotzdem noch ein bisschen groß aus... Na ja, ein hochwertiges atmungsaktives Nachthemd ist doch auch mal was Schönes... Und sorgt garantiert für spannende OL-Träume!
Wie schon erwähnt, fing dieser Tag sehr früh für mich an. Fast hätte er schon um 2 Uhr morgens für mich angefangen, da bin ich nämlich wachgeworden und konnte partout nicht mehr einschlafen. Um 4 fing ich an, verzweifelt die Stunden Schlaf zu zählen, die ich verpasste, um halb 5, denk ich, war ich glücklicherweise so k.o., dass ich endlich wieder einschlafen konnte ... um anderthalb Stunden später wieder sanft von meinem vibrierenden Handy geweckt zu werden. Es war kalt, noch stockdunkel und ich fühlte mich, als hätte ich die ganze Nacht durchgefeiert. Beim Nachzählen kam ich dann auch nur auf 4 Stunden Schlaf (auch das Einschlafen war mir nicht leichtgefallen...) Und doch blieb mir nichts anderes übrig als aus dem Bett zu kriechen und mit dem Tapen anzufangen. Nach dem ersten Fuß war es Zeit fürs Frühstück. Als wir im Dunkeln zum Esssaal tappten (das Wettkampfzentrum befand sich circa 20 m von unserer Unterkunft entfernt), erwischte ich mich dabei, mir die Frage zu stellen, wieso ich das eigentlich alles mache...
Nach dem Frühstück ging es mit unserem Büschen los Richtung Wettkampfgebiet. Zur Beschleunigung des Wachwerdens erklang (dröhnte (?)) eine kuschelige ACDC-CD in ungewöhnlicher Lautstärke aus den Boxen. Wer hätte gedacht, dass diese sinnlichen Gitarrenklänge (mir zumindest) Glück bringen würden?
Beim Aufwärmen fühlte ich mich immer noch kalt und müde, doch je länger ich lief, desto besser fühlte ich mich. Die Sonne war aufgegangen, ich wurde langsam wach und war gespannt auf den Lauf. Ich freute mich, dieses Rennen endlich laufen zu dürfen. Um neun Uhr war es soweit. Ich ging zur Startbox, Stef erinnerte mich noch einmal daran, auf den Maßstab zu achten und mein Tempo dem Gelände anzupassen. Dann ging es los. Obwohl ich eher ruhig startete, machte ich zum ersten Posten meinen ersten und zum Glück auch einzigen Fehler. Im Postenraum war ich nicht genau genug und kletterte auf einen falschen (Felsen-)hügel. Zum Glück sichtete ich von dort aus meinen Posten, der ungefähr 20 m weiter nördlich auf einem anderen Hügel stand. Schon auf dem Weg zum ersten Posten hatte ich gesehen, dass der erste Teil bis zum Sichtposten eher einfach war und die Felsgebiete sich in Grenzen hielten. Ich verstand schnell, dass es hier ums Laufen ging und versuchte somit, ab dem 1. Posten mein Tempo möglichst hoch zu halten. Es klappte. Nach einem kleinen Schlenker zum 2. Posten lief ich die nächsten Posten sicher an. Ich hatte die Karte im Griff und die Posten standen genau dort, wo ich es wollte. Am Posten 5 holte ich die vor mir gestartete Österreicherin ein und am 6.Posten lief ich auf die beiden Mädchen aus der Schweiz und aus Norwegen, die vor mir gestartet waren. Am 7. Posten sah ich die beiden zum letzten mal und da ich als 4. gestartet war, wusste ich , dass ich ab jetzt alleine unterwegs war. Nun kam ich auch zum ‚kriminellen’ Teil unserer Strecke. Die Posten 8, 9 und 10 hatten es in sich. Ich hab mein Tempo verringert und bin an einigen Stelle sogar stehen geblieben, um die Karte genau zu lesen. So konnte ich auch in diesem Teil genau sagen, wo die Posten standen. Ab Posten 11 hieß es dann wieder rennen. Ich wusste, dass ich einen guten Lauf hatte und versuchte nun noch möglichst schnell ins Ziel zu laufen. Der kleinen Schlenker zum letzten Posten wäre nicht nötig gewesen, doch wirklich ärgern tat er mich nicht. Im Ziel angekommen, hieß es abwarten. Da ich als erste Läuferin der D18 angekommen war, hatte ich keine Ahnung, wo ich mit meiner Zeit stehen würde. Doch ein gutes Gefühl hatte ich.
Nicht allen Belgiern war es so gut ergangen, viele hatten an den Posten in den Felsengebieten mehrere Minuten verloren und waren eher unzufrieden mit ihren Läufen. 3 Stunden später standen dann die Resultate fest: Ich hatte es auf den 4. Platz geschafft und das ganze Team freute sich mit mir. Auch Wouter hatte allen Grund zufrieden zu sein, er lief auf den 13. Platz in der Kategorie H18.
Zurück in Nant duschten wir, setzten uns gemütlich auf eine Wiese und genossen das schöne Wetter. Später im Nachmittag spazierten wir durch Nant und gingen mit Stef, unserem Trainer, der sehr zufrieden mit uns war, eins trinken. Es kam richtige Urlaubsstimmung auf
Abends nach dem Essen stand dann noch die Preisverteilung auf dem Programm. Auf dem Podium hatte ich ein wenig mit der Fahne zu kämpfen, die einfach zu groß war, (oder ich zu klein, ich weiß es nicht... ) und ständig runterrutschte. Und das die ganze Französische Nationalhymne lang, Marie Leloup war bei uns die Schnellste gewesen. Für die Plackerei bekam ich ein schönes Noname-Trikot. In XS! Leider sieht es trotzdem noch ein bisschen groß aus... Na ja, ein hochwertiges atmungsaktives Nachthemd ist doch auch mal was Schönes... Und sorgt garantiert für spannende OL-Träume!
und hier jetzt auch der letzte Teil...
Sonntag, 14. Oktober
Wieder so eine fiese Nacht. Diesmal hatte ich es auf 5 Stunden Schlaf gebracht. Naja. Schonmal eine mehr als gestern. Es sollte ein langer Tag werden. Morgens um 9 Uhr startete der Staffellauf und sobald die letzten Belgier aus dem Wald waren, ging es auf die Heimreise (13 Stunden Fahrt, und das alles nur um am Montagmorgen zur Schule zu gehen...)
Um halb 7 mussten wir zum Frühstück erscheinen. Dieses Mal bin ich etwas später aufgestanden, denn ich startete als letzte der belgischen Staffel und konnte so das Tapen noch auf der Zielwiese erledigen. Es wurde gemunkelt, dass die Karte heute technisch noch schwieriger als gestern sein würde. Und es war so.
Bei uns Damen startete die Staffel vielversprechend. Miek lief ein sehr gutes Rennen, passierte einen Sichtposten sogar an 3. Stelle und konnte, nach einem Fehler in der letzen Schlaufe als 11. mit nur 5 min Rückstand auf die extrem schnelle Marine Leloup (FRA) ins Ziel laufen. Bei dem 1. Team unserer Jungen klappte es nicht so gut, ihr erster Läufer gab das Rennen auf, nachdem er 30’ lang einen Posten ohne Erfolg gesucht hatte. Bei uns startete Elien als 2. Läuferin ins Rennen. Leider brauchte sie eine halbe Stunde länger als Miek und kam erst als 19. ins Ziel. Durch die lange Warterei war meine Motivation langsam aber sicher flöten gegangen, das einzig Positive war, dass ich in der Wartezone den Sieg der Däninen ganz nah miterleben durfte....
Mein Lauf war „so lala“. Den Kartenkontakt hab ich zwar nur einmal kurz verloren, aber wirklich konzentriert bin ich auch nicht gelaufen. Die meisten Posten hab ich auf Anhieb gefunden, doch es war nicht wie auf der Langdistanz, wo ich im Voraus genau sagen konnte, wo die Posten standen. Im Ziel angekommen ging es dann direkt auf die Heimreise. 13 Stunden später, so gegen 2 Uhr nachts bin ich an der Baraque de Fraiture angekommen, wo mein Vater mich abholte. Zuhause noch ein bisschen erzählt und dann ab ins Bett. Zur Schule bin ich montags ausnahmsweise ein bisschen später gegangen .
Mein 1. JEC war ein tolles Erlebnis und ich hab wieder einmal viel hinzugelernt. Ich hoffe die nächsten werden genau so sein.
Wieder so eine fiese Nacht. Diesmal hatte ich es auf 5 Stunden Schlaf gebracht. Naja. Schonmal eine mehr als gestern. Es sollte ein langer Tag werden. Morgens um 9 Uhr startete der Staffellauf und sobald die letzten Belgier aus dem Wald waren, ging es auf die Heimreise (13 Stunden Fahrt, und das alles nur um am Montagmorgen zur Schule zu gehen...)
Um halb 7 mussten wir zum Frühstück erscheinen. Dieses Mal bin ich etwas später aufgestanden, denn ich startete als letzte der belgischen Staffel und konnte so das Tapen noch auf der Zielwiese erledigen. Es wurde gemunkelt, dass die Karte heute technisch noch schwieriger als gestern sein würde. Und es war so.
Bei uns Damen startete die Staffel vielversprechend. Miek lief ein sehr gutes Rennen, passierte einen Sichtposten sogar an 3. Stelle und konnte, nach einem Fehler in der letzen Schlaufe als 11. mit nur 5 min Rückstand auf die extrem schnelle Marine Leloup (FRA) ins Ziel laufen. Bei dem 1. Team unserer Jungen klappte es nicht so gut, ihr erster Läufer gab das Rennen auf, nachdem er 30’ lang einen Posten ohne Erfolg gesucht hatte. Bei uns startete Elien als 2. Läuferin ins Rennen. Leider brauchte sie eine halbe Stunde länger als Miek und kam erst als 19. ins Ziel. Durch die lange Warterei war meine Motivation langsam aber sicher flöten gegangen, das einzig Positive war, dass ich in der Wartezone den Sieg der Däninen ganz nah miterleben durfte....
Mein Lauf war „so lala“. Den Kartenkontakt hab ich zwar nur einmal kurz verloren, aber wirklich konzentriert bin ich auch nicht gelaufen. Die meisten Posten hab ich auf Anhieb gefunden, doch es war nicht wie auf der Langdistanz, wo ich im Voraus genau sagen konnte, wo die Posten standen. Im Ziel angekommen ging es dann direkt auf die Heimreise. 13 Stunden später, so gegen 2 Uhr nachts bin ich an der Baraque de Fraiture angekommen, wo mein Vater mich abholte. Zuhause noch ein bisschen erzählt und dann ab ins Bett. Zur Schule bin ich montags ausnahmsweise ein bisschen später gegangen .
Mein 1. JEC war ein tolles Erlebnis und ich hab wieder einmal viel hinzugelernt. Ich hoffe die nächsten werden genau so sein.