Forum der OLG ARDOC St.Vith

Hier in Schweden gibt es nicht nur schöne Wälder, sondern auch wunderbare Seen. Einer davon, der Färastjärn, liegt nur 300 m von unserer Jugendherberge entfernt auf der Karte Sisjön. Ein richtig schöner Badesee, umgeben von riesigen Felsplatten, Birken, Kiefern und Wachholderbüschen. Wir haben uns einen Felsen ausgesucht, der relativ flach aus dem Wasser ragt, eine einmalige Kulisse, 3O°C, was wollen wir noch mehr, um uns zu entspannen und mental auf den nächsten Lauf vorzubereiten ?

Elisabeth startet morgen um 09:23.

Startliste D20

Heute lief es bei mir schon viel besser. Zwar bin ich immer noch ganz am Ende klassiert, aber ich bin trotz allem ganz zufrieden mit meinem Lauf. Ich habe nie den Faden verloren und eigentlich nur bei Posten 7, 9 und 10 Zeit im Postenraum verloren. Mal gespannt, was uns morgen erwartet.

Ergebnisse
Zwischenzeiten

Ich habe ja schon etliche Schweden-Berichte von den Ardoclern gehört und gelesen, und immer wieder habe ich davon geträumt, irgandwann einmal so viel Zeit frei zu machen, um in Schweden zu laufen. Nach dem, was ich jetzt so von Elisabeth, Freddy, Maria und Susanne lese, träume ich gar nicht mehr von Schweden. Wenn Technikspezialisten wie Freddy, Maria und Elisabeth den Kontakt zur Karte verlieren, 10 bis 15 Minuten umherirren, dann vor lauter Überdosen Adrenalin, Angstzustäden, Schweißausbrüchen (un wat esoss noch alles) nicht mehr bemerken, dass sie gerade in einem Problembewältigungsgespräch mit ihren Ehepartner sind, dann bedeutet das nur eines für mich : entweder gebe ich schon vor dem Start eine Vermisstenmeldung nach mir auf, oder ich leine mich an, damit ich zumindest zum Start zurückfinde ...
Euch allen weiterhin viel, viel Spaß und Erfolg !

Hallo Werner,
eigentlich wollte ich dir nicht die Lust am OL nehmen ,aber hin und wieder passieren dort eben die tollsten Sachen. Vielleicht liebe ich den Sport gerade wegen seiner Unberechenbarkeit so sehr. Auf jedenfall hatte ich noch nie Angstzustände, Schweissausbrüche schon eher (bestimmt bei dieser Hitze). Manchmal überkommt mich ein Gefühl des Ärgers über mich selbst (wenn ich wieder mal einen blöden Fehler gemacht habe), aber meistens überwiegen doch die positiven Gedanken und Hoffnungen, ausser bei der belgischen Sprintmeisterschaft. Aber das war, wie schon gesagt, ein reiner Ausnahmefall bei mir.
Träume ruhig weiter von Schweden. OL in Schweden ist so eine Mischung aus riesiger Herausforderung und Abenteuer pur.

Noch einige Worte zu meinem heutigen Lauf.
Ich fand den Lauf heute schwieriger als gestern, sowohl vom Gelände her als auch von der Bahnlegung. Vor allem das lange Teilstück zum 3. Posten flösste mir Respekt ein. Ich war sehr vorsichtig und habe dann kurz vor dem Postenraum doch noch eine falsche Mulde angesteuert und dadurch zusätzliche Zeit verloren. Heute waren die Sümpfe nass im Gegensatz zu den anderen Tagen. An einer Stelle sollte ich durch's Schilfrohr, bin aber nach 5m wieder umgekehrt und habe mir eine übersichtlichere Stelle gesucht, weil ich mich nicht traute. Das war so hoch und dicht und ich hatte keine Ahnung, wie tief ich versinken würde, obwohl es nicht als gefährlicher Sumpf eingezeichnet war. Aber das Spektakulärste war sicher der Zieleinlauf. Das war ein ganz schmaler, extrem steiler, steiniger Pfad.
Ich habe mich gefragt, wie das wohl die Läufer älteren Semesters schaffen sollten.
Heute betrug mein Rückstand auf die Siegerin nur 9 Minuten.

Ergebnisse
Zwischenzeiten

Heyy
Jaa..Freitag hat auch ein schöner Lauf stattgefunden. Es hat mir sehr viel Spass gemacht und es war auch einfacher als Donnerstag. Ich hatte zwar beim 2. Posten einige Minuten Zeitverlust weil ich eine Kulturgrenze total übersehen hatte und dann viel zu weit gelaufen war. Dann lief auch alles schön bis zum 6., wo auch viel zu weit war, mich aber anhand eines Weges nach einigen Minuten wieder zurückfand. Sonst klappte eigentlich alles prima.

Nur kam der Samstag mit 4 Kilometern ..Ich lief zum 1. Posten und mir fiel nicht sofort auf, dass die Karte den Massstab 1:15000 hatte...Mit diesem Masstab hatte ich dann so meine Probleme: Ich verlor andauernd den Faden und hatte auch somit meine Probleme mich wieder zurück zu finden ..Naja und so hatte ich dann auch bis zum 4. Posten auch fast alles daneben gesetzt (ausser den 1. nicht gerade). Ich dachte nämlich andauernd ich wäre viel weiter, aber auf der Karte lag ich viel weiter vom Posten weg. 5 und 6 hab ich dann auch so gut wie möglich hinbekommen. Zum 7. lief ich in die falsche Richtung, hatte das aber noch relativ schnell gemerkt und drehte um. Beim 9. vergeigte ich dann die meiste Zeit: zuerst war ich auf einem Stück Weg unterwegs, musste dann durch einen kleinen Sumpf und hatte es aber wiedermal geschafft den Kartenkontakt zu verlieren.. Schliesslich war ich auf die Hilfe anderer angewiesen und so wurde mir auch geholfen..aber weit von meinem Posten war ich nicht mehr weg. Ab dem 10. hat dann alles geklappt und so kam ich nach 1:38:16(für 4 km ) wieder auf der Zielwiese wieder an. Andere Läufer hatten auch Karten mit dem Massstab 1:10000, mit der ich bestimmt besser bedient gewesen wär, aber so hab ich dann meine (glaube ich) erste Erfahrung mit einer 1:15000 Karte gemacht. Es war heute wirklich nicht einfach, aber es kann auch nicht immer einfach sein(sonst lernt man ja nie was dazu)

Heute fand die Langdistanz auf der Karte 'Partille-Gunnilse' statt. Die Bahnen waren wieder sehr anspruchsvoll und verlangten alles von den LäuferInnen ab.
Elisabeth belegte den guten 63. Platz im Mittelfeld. Sie fühlte sich gesundheitlich viel besser und hatte den katastropalen A-Finallauf abgehakt. An den zwei ersten Posten hatte sie jedoch einige Probleme - nach dem 2. Posten lag sie auf Platz 94. Danach begann die Aufholjagd, die beim 63. Platz endete.
Morgen startet Elisabeth als zweite Läuferin hinter Miek Fabré. Die Österreicherin Carina Kradischnig vervollständigt die belgische Staffel.

Ergebnisse D20
Bahn D20

Wir sind wieder in Emmels. Das schöne Wetter ist leider in Schweden geblieben. Dem war es wahrscheinlich zu eng in unserem vollbepackten Auto, schade!
Sonntagnachmittag starteten wir unserem letzten Lauf auf schwedischem Gelände. Für mich war es der beste Lauf der Woche. Nur am ersten Posten habe ich etwas Zeit verloren, weil ich nicht genau wußte, wo ich war. Stellenweise traute ich mich aber nicht zu laufen, weil es viele Steine gab, die man im hohen Gras nicht gut sah. Ich bin trotzdem sehr zufrieden mit diesem Lauf, weil ich genau auf der Karte verfolgen konnte, wo ich gerade lang lief (außer beim 1. P.) und eine gute Routenwahl getroffen habe (zwar vielleicht nicht immer die schnellste, aber immer eine sichere).
Ergebnisse des Zuschauerlaufes
Sonntag war auch der Staffellauf der Junioren. Elisabeth und Miek hatten leider keine vollständige Staffel, weil dem belgischen Team nur 2 Mädchen angehörten, sie gaben aber troztdem ihr Bestes und erzielten ein sehr gutes Resultat. Miek war Startläuferin und übergab an 17. Stelle an Elisabeth und Elisabeth lief als 14. von 42 Staffeln über die Ziellinie.
Es war eine tolle Woche, aber wie immer leider viel zu schnell vorbei! Aber es kommt ja noch Einiges, auf dass ich mich freue, der Sprint am Freitag, und natürlich Italien und, und, und....

Das Grenz Echo berichtet in einem Interview über Elisabeths WM-Teilnahme.