Olè olè,
leider sind wir wieder aus Spanien zurück. Diese Woche war einfach nur unvergesslich. Ich fang einfach mal von vorne an:
Dienstag ging´s mit dem Bus von Büllingen über St.Vith zum Flughafen nach Charleroi. Der Flug dauerte knapp 2 Stunden. Als wir unsere Koffer holen gehen sollten, liefen wir im Flughafen in die total falsche Richtung und mussten durch den ganzen Flughafen laufen, weil wir nicht anders an unsere Koffer kamen. So wurden wir auch von der Polizei angehalten als wir durch den Ausgang der Kofferbänder unsere Koffer holen gehen wollten. Juhuuu, dieses Jahr waren alle Koffer da und keiner ist vertauscht worden!!
In Madrid angekommen, fuhr man uns zum „Organisationszentrum“ (oder wie soll ich es nennen?^^
), welches eine Schule mit seltsamen Anlagen war. Dort mussten wir warten und wir befürchteten schon, da es schon halb 11 war, dass wir in der Sporthalle schlafen mussten und nichts mehr zu essen bekamen
. Schlussendlich konnten wir doch in unser tolles Hotel fahren (hohe Luxusklasse!!!
), wo es leckeres Essen gab. Danach gingen wir direkt schlafen...
Nach dem leckeren Frühstück ging´s am
Mittwoch zum Training. Das Wetter wollte uns sicher nach Hause schicken: Es regnete in Strömen!
Wir starteten und liefen fast alle Posten an. Ich konnte mich ziemlich schnell an das Gelände gewöhnen und freute mich schon auf die Langdistanz.
Aber das Wetter verfluchte uns wirklich. Es hat sogar geHAGELt!
Am Ziel klopften wir unsere sehr dreckigen Schuhe aus, um das Hotel nicht zu sehr zu verschmutzen. Abends ging´s zur Eröffnungszeremonie. Wir gingen in einem Umzug durch Alcalà de Henares zum Eröffnungsplatz. Danach ging´s zum Essen ins Hotel. Nach dem Essen bekamen wir noch Erklärungen für die Langdistanz. Jetzt ging´s sofort ins Bett damit wir morgen fit waren.
Donnerstag: Von meinem Lauf habe ich ja schon berichtet. Nach der Preisverteilung fuhren wir ins Hotel und waren total müde. Jedoch mussten wir danach noch Alcalà de Henares mit einer Führung besichtigen. Das Wetter wurde auch immer besser. Diesmal konnten wir auch etwas länger aufbleiben...
Am
Freitag besichtigten wir dann Madrid und das Fußballstadion von Real Madrid. Obschon ich kein Fußballfan bin, bekam man im Stadion mal richtig Lust ein Fußballspiel schauen zu gehen. In Madrid fuhren wir Metro. Juhuu!
Wir sahen den Königspalast, das Parlament und vieles mehr... Später fuhren wir wieder mit dem Bus zum Hotel und gingen noch in unser kleines Städtchen. Nach dem Essen hatten wir wieder ein Treffen. Diesmal bekamen wir alles für die Mitteldistanz erklärt. Dann hieß es wieder gut schlafen um morgen fit zu sein.
Am
Samstag freute ich mich riesig auf meinen Lauf. Ich musste wieder ziemlich lange warten bis ich starten konnte. Den Start hinter mir und die Karte in der Hand lief alles gut. Die Schwedin, die die Lang- und Mitteldistanz gewonnen hatte und nur 6 min hinter mir gestartet war, holte mich erst beim 7. Posten ein. Natürlich - wie immer - musste etwas passieren.
Zum vorletzten Posten (11) lief ich in die richtige Richtung aber plötzlich sah ich das Absperrband zum 12. Leider wusste ich nicht, dass das das Absperrband war und ich dachte es wäre der Zieleinlauf. Total verwirrt durch das Band und die Zielrufe wollte ich nicht weiter nach vorne laufen, da ich nicht im Ziel stehen wollte ohne alle Posten gestempelt zu haben. Ich wollte zurück zum 10. laufen und alles nochmal von vorne versuchen. Jedoch wusste ich aber einfach nicht wo ich war. Total panikiert stand ich neben einem Posten. Plötzlich hielt ein Läufer an, zeigte mir auf seiner Karte wo ich war, als er verstand, dass ich total nervös war, nahm er sich meine Karte, zeigte mir dort nochmals wo ich war, zeigte mir wo ich hin laufen sollte, drückte mich ein paar Meter, rief GO GO!!!... und so fand ich den Posten.
Ich nahm den letzten Posten und war nach dem steilen Zieleinlauf total kaputt. Am Ziel wollten sie mir schon eine Sauerstoffmaske aufsetzen.
Zum Posten 11 hatte ich mehr als 4 min verloren, was mich mehr als 10 Platzierungen gekostet hatte. Nun blieb nur die Frage: „Wer hat mir da eigentlich geholfen??“ Ich konnte mich nicht mehr an das Gesicht des Läufers erinnern und nur vage an das Lauftrikot. Es war entweder ein Pole oder ein Portugiese. Aber ich wusste es einfach nicht.
Nach der Preisverteilung gingen wir zu den Bussen und plötzlich fragte mich ein
Portugiese ob ich den Posten gefunden hätte. Ja er war´s!, dank ihm habe ich nicht noch länger im Wald herumgeirrt.
Am Abend war die Tourismusbörse. Nachdem wir unseren Stand aufgebaut hatten, bei den anderen Ländern an den Ständen schauen waren, mussten wir unseren Tanz vortragen. Wir hätten nicht gedacht, dass er so gut ankam. Hier erfuhren wir auch mit wem wir morgen laufen sollten. Ich sollte mit einem Esten und einem Engländer laufen. Danach fuhren wir wieder zurück zum Hotel und gingen schlafen...
Am
Sonntag war der Freundschaftslauf. Zuerst kam mein Teamleader mich gar nicht suchen und als ich mein Team gefunden hatte, gingen wir zusammen die Karten holen. Keiner redete. So fragte ich sie, welche Posten sie denn anlaufen wollten. Jeder zeichnete ein und wir gingen zum Start über einen Fluss. Bei den Warteposten musste ich sehr lange auf sie warten und wir kamen dann auch ziemlich am Ende ins Ziel.
Am Abend war die Abschlussfeier. Die Musik war anfangs sehr sehr lahm aber am Ende, als wir gehen mussten wurde es schon viel besser...
So war diese tolle Woche vorbei.
Am
Montagmorgen hatten wir noch viel Zeit vor unserem Flug und gingen für Frau Klückers ein Geburtstagsgeschenk kaufen. Nachmittags flogen wir bei dem tollsten Sonnenschein nach Hause und kamen um 8 im sonnigen St. Vith an.
Hier noch die
wichtigsten Sachen der Woche:
1. Wie ihr schon wisst, sind Finnen echte Müllfresser.
2. Italiener telefonieren abends gerne.
3. Portugiesen sind wirklich hilfsbereit...
4. ...und als Allerletztes das Wichtigste von allem und das kann auch niemand übertreffen: Maria und Freddy sind die besten Trainer!!!! Vielen vielen Dank für das viele und interessante Training und die tolle Woche!!!!!!!!!!!!
Adios!!!!
Luisa