O-RINGEN 2007 Östergötland 22. bis 27. Juli
hej,
ich meld mich auch mal zu wort ... mir hat die Schwedenreise sehr gut gefallen. Die ersten 6 Tage war ich mit meinen Eltern und Geschwistern in Göteborg. Danach wechselte ich die 'location' und zog ins Klubhaus der IK Uven und traf mich da mit der belgischen Jugend. An den zwei darauffolgenden Tagen trainierten wir in der Umgebung rund um Göteborg. Wir machten sogar 3 Laufeinheiten pro Tag: morgens vor dem Frühstück einen langsamen und kurzen Jogging, um die Muskeln mal auf zu wecken; nach dem Frühstück machten wir uns dann immer auf dem Weg zu interessanten Kartengebieten; und nach dem Picknick mittags wurde noch eine dritte Trainingseinheit gemacht. Wir liefen sogar zweimal mit EMIT-Posten, doch leider blieben die Besprechungen danach aus.
Sonntags morgens räumten und putzten wir unsere Unterkunft und machten uns schwerbepackt (wir hatten einen VITO für 9 Personen und waren zu 9 (Gilles De Neyer, Quentin De Neyer, Corentin Lemasson, Corentin Tonneau, François Tonneau, Nicolas Spieliers, Felix Vandermeulenbroek, Christian Stoffels und ich dann), also mit dem ganzen Gepäck blieb nicht mehr viel Platz!) auf dem Weg nach Mjölby. Im O-Ringen Zentrum angekommen mussten wir mal zuerst einen Camping-Platz finden. Bei der Reservation war irgendwie ein Missverständnis aufgekommen...ja im Endeffekt waren wir nicht auf der Liste der Campingplätze eingetragen, aber nach wenigen Worten mit den Organisatoren brauchten wir nicht mehr um eine Unterkunft zu bangen. Wir bauten unsere Zelte ziemlich abseits auf, dafür hatten wir aber auch unsere Ruhe nachts...hehe
Unser Coach Christian ging ein paar Karten besorgen und wir konnten in dem nah liegende Trainingsgelände ein bisschen die Beine vertreten und ein paar Posten anlaufen. Mit Freude stellte ich auf jeden Fall fest, dass die Belaufbarkeit sehr viel besser war als in Göteborg.
Am nächsten Tag startete dann die Mega-Veranstaltung und wir freuten uns alle darauf! Doch als wir morgens aufstanden und der Camping fast überschwämmt war und es nicht aufhören wollte zu regnen, war die Freude weniger gross. Wir machten und wie jeden der 5 darauffolgenden Tage auf die Zielwiese und genossen die "O-Atmosphäre":D.
Einige Sätze zu meinen Läufen. Also am ersten Tag hatte ich echt Startschwierigkeiten. Zum 2. Posten brauchte ich so 8 Minuten länger als die anderen Läufer. Ich attackierte den Posten von mehreren Anhaltspunkten, hatte aber nie Recht viel Glück (vielleicht lagen ja irgendwie Magnefelder in der Luft, hmm ), ich sah irgendwie gelbe Flächen, die gar nicht auf der Karte zu sehen waren,...na ja. Am zweiten Tag ging es viel besser. Dadurch das ich mein Lauftempo beschränkte, machte ich keine grossen Fehler. Am dritten Tag war ich irgendwie etwas zu langsam, hab keine zu grossen Fehler gemacht aber mein "Tempo auf jeden Fall zu langsam eingestellt". Die zwei letzten Tage waren eigentlich ganz gut. Nachdem François, der als letzter von uns gestartet war fertig war, machten wir uns direkt auf dem Weg nach Trelleborg um da nachts die Fähre Richtung Rostock zu nehmen.
Leider gab es in diesem Jahr wir auch in den letzten zwei Jahren keinen O-Ringen-Party für uns, aber wir hatten unsere Party schon einen Tag vorgelegt und uns super amüsiert .
Mir haben die Tage in Schweden sehr gut gefallen und ich vermisse jetzt schon die gute Stimmung und das Campingleben und und und...
ich meld mich auch mal zu wort ... mir hat die Schwedenreise sehr gut gefallen. Die ersten 6 Tage war ich mit meinen Eltern und Geschwistern in Göteborg. Danach wechselte ich die 'location' und zog ins Klubhaus der IK Uven und traf mich da mit der belgischen Jugend. An den zwei darauffolgenden Tagen trainierten wir in der Umgebung rund um Göteborg. Wir machten sogar 3 Laufeinheiten pro Tag: morgens vor dem Frühstück einen langsamen und kurzen Jogging, um die Muskeln mal auf zu wecken; nach dem Frühstück machten wir uns dann immer auf dem Weg zu interessanten Kartengebieten; und nach dem Picknick mittags wurde noch eine dritte Trainingseinheit gemacht. Wir liefen sogar zweimal mit EMIT-Posten, doch leider blieben die Besprechungen danach aus.
Sonntags morgens räumten und putzten wir unsere Unterkunft und machten uns schwerbepackt (wir hatten einen VITO für 9 Personen und waren zu 9 (Gilles De Neyer, Quentin De Neyer, Corentin Lemasson, Corentin Tonneau, François Tonneau, Nicolas Spieliers, Felix Vandermeulenbroek, Christian Stoffels und ich dann), also mit dem ganzen Gepäck blieb nicht mehr viel Platz!) auf dem Weg nach Mjölby. Im O-Ringen Zentrum angekommen mussten wir mal zuerst einen Camping-Platz finden. Bei der Reservation war irgendwie ein Missverständnis aufgekommen...ja im Endeffekt waren wir nicht auf der Liste der Campingplätze eingetragen, aber nach wenigen Worten mit den Organisatoren brauchten wir nicht mehr um eine Unterkunft zu bangen. Wir bauten unsere Zelte ziemlich abseits auf, dafür hatten wir aber auch unsere Ruhe nachts...hehe
Unser Coach Christian ging ein paar Karten besorgen und wir konnten in dem nah liegende Trainingsgelände ein bisschen die Beine vertreten und ein paar Posten anlaufen. Mit Freude stellte ich auf jeden Fall fest, dass die Belaufbarkeit sehr viel besser war als in Göteborg.
Am nächsten Tag startete dann die Mega-Veranstaltung und wir freuten uns alle darauf! Doch als wir morgens aufstanden und der Camping fast überschwämmt war und es nicht aufhören wollte zu regnen, war die Freude weniger gross. Wir machten und wie jeden der 5 darauffolgenden Tage auf die Zielwiese und genossen die "O-Atmosphäre":D.
Einige Sätze zu meinen Läufen. Also am ersten Tag hatte ich echt Startschwierigkeiten. Zum 2. Posten brauchte ich so 8 Minuten länger als die anderen Läufer. Ich attackierte den Posten von mehreren Anhaltspunkten, hatte aber nie Recht viel Glück (vielleicht lagen ja irgendwie Magnefelder in der Luft, hmm ), ich sah irgendwie gelbe Flächen, die gar nicht auf der Karte zu sehen waren,...na ja. Am zweiten Tag ging es viel besser. Dadurch das ich mein Lauftempo beschränkte, machte ich keine grossen Fehler. Am dritten Tag war ich irgendwie etwas zu langsam, hab keine zu grossen Fehler gemacht aber mein "Tempo auf jeden Fall zu langsam eingestellt". Die zwei letzten Tage waren eigentlich ganz gut. Nachdem François, der als letzter von uns gestartet war fertig war, machten wir uns direkt auf dem Weg nach Trelleborg um da nachts die Fähre Richtung Rostock zu nehmen.
Leider gab es in diesem Jahr wir auch in den letzten zwei Jahren keinen O-Ringen-Party für uns, aber wir hatten unsere Party schon einen Tag vorgelegt und uns super amüsiert .
Mir haben die Tage in Schweden sehr gut gefallen und ich vermisse jetzt schon die gute Stimmung und das Campingleben und und und...
Hallo liebe Ardocler in Schweden, ihr macht uns mit euren Berichten ja richtig neugierig auf die O-Ringen. Das muss ja alles sehr spannend und vorallem ganz anders als in Belgien sein, und auch etwas nass. A propos nass: tröstet euch : beim Wagener in Schönberg, am vergangenen Sonntag, hat es auch geregnet, von der ersten bis zur letzten Sekunde, selbst im Zelt pfrofte mein Schuh im Wasser-Schlamm-Bad.
Erlebnisbericht
Trainingslager & O-Ringen in Schweden Sommer 2007
Dieses Wochenende sind wir nach 2 Wochen Schweden wieder in Belgien angekommen.
Die erste Woche haben wir in Göteborg verbracht, um für den JWOC 2008 zu trainieren. Die Wälder dort sind sehr interessant, viele Sümpfe, Steine, Felsen, und schönes Relief. Wir machten dort 7 Trainings, die einem die Möglichkeit gaben, sich das Gelände wenn nötig auch mal in aller Ruhe anzuschauen. Diese Woche gab natürlich Selbstvertrauen für die kommende Woche: O-Ringen in Östergötland.
Freitagmorgen verließen wir unsere schönes Häuschen bei Kungsbacka und machten uns auf den Weg nach Mjölby („Blumendorf“). Zuerst ging es zum O-Ringenzentrum, um unsere Papiere abzuholen und Trainingskarten zu kaufen. Der riesige Campingplatz sah noch ein wenig verlassen aus, es ging ja auch erst am Montag richtig los. Anschließend fuhren wir nach Strålsnäs, wo sich das „Häuschen“ befand, in dem wir die folgende Woche verbringen durften. Wir wurden herzlich von unseren Vermietern, die direkt neben uns wohnten, begrüßt. Auch ihr Hund Bonnie und ihre Katze waren froh mit uns Das Haus war klasse, endlich hatte ich ein Einzelzimmer =) (den Luxus hab ich ja nicht mal zu Hause )
Freitagabends gingen wir dann noch kurz in den Wald, um uns die Trainingskarte anzuschauen. Mir schwirrten um diese Zeit jedoch eindeutig zu viele Mücken rum, und da der Teil, den wir uns als erstes ansahen alles andere als deutlich zu verstehen war, war ich froh, dass das Training relativ Kurz ausfiel. Morgen war ja auch noch ein Tag, um diese Karte zu „erobern“
Das taten wir dann auch. Ich lief einen Art Teststrecke, die mein Vater für mich geplant hatte. Mit dem Ergebnis war ich nicht ganz zufrieden, doch wie sich herausstellte, sollte es auf den O-Ringen besser gehen. Nachmittags machten wir Großeinkauf im extra für die O-Ringen aufgebautem Sportgeschäft. Herrlich
Sonntags sind wir zur Eröffnungsfeier gegangen. Es war Wahnsinn, wie viele Leute dort zusammenkamen. Außerdem kann ich mich daran erinnern, dass unser Vermieter uns an diesem Tag Internetzugang verschafft hat, was auch etwas ganz schönes war, nach einer Woche Funkstille nach Belgien...
Und Montag war es dann endlich soweit. Die erste Etappe O-Ringen. Ich war sehr gespannt auf diesen Lauf, da ich mich in D-18 E angemeldet hatte. Dort durften nur die ersten 85 Schwedinnen der schwedischen Rangliste laufen. Die Ausländer waren alles startberechtigt. Für mich schien diese Wahl am sinnvollsten, da ich mich auf den JWOC 2008 in Göteborg vorbereite. Viele meiner Konkurrentinnen in dieser Kategorie werde ich auch nächstes Jahr auf der Junioren-WM antreffen. So waren diese O-Ringen optimal, um zu sehen, wo man im Vergleich zu ihnen steht. Nachdem ich im letzten Jahr in D-16 auf den 39. Platz gelandet bin, ging ich mit dem Ziel, mich in der 1. Hälfte der 116 Starterinnen zu platzieren, an den Start. Nie hätte ich gedacht, mich am letzten Tag in den Top 20 wiederzufunden!
Als ich morgens wach wurde und aus dem Fenster lugte war mir klar, dass es heute nass werden würde, sehr nass sogar Es regnete in Strömen. Naja, daran sollte das OL-Vergnügen nicht scheitern. Zum Start waren es (wie fast jeden Tag) so um die 3 km. Nass bis auf die Haut war man also schon vor dem Lauf. Doch nach der Aufwärmung spürte man davon eigentlich nichts mehr. Ich hatte an diesem Tag eine Strecke von 4,4 km vor mir. Ich wollte am 1. Tag ruhig und kontrolliert laufen, da mir bei meinen 2 vorherigen O-Ringen der 1. Lauf jedes Mal wegen größeren Suchaktionen missglückte. Diesmal jedoch klappte es. Ich hatte keinen fehlerfreien Lauf, im Gegenteil, doch ich konnte alle Fehler klein halten. Der Wald war sehr nass, es gab viele Wegspuren, die nicht auf der Karte eingezeichnet waren und es gab vor allem eins: viel Matsch!! =) Es war nicht selten, dass man an einem Bach ankam und nach einem abschätzenden Blick auf die Breite des Baches und anschleißend auf die eigene Beinlänge begriff: Versuch, rüberzuhüpfen = blöd.
Plan B: reinhüpfen! So verlockend war das nicht immer, das Wasser war total schwarz, und das andere Ufer so schlammig und rutschig... Natürlich kam da eine nicht ganz unwichtige Frage auf: Wie tief ist das Wasser denn eigentlich? Die Lösung: Das andere Ufer nach Spuren von vorherigen Reinhüpfern absuchen, die es eventuell geschafft haben, den Bach zu durchwaten/schwimmen und an der Seite wieder hinausgekrochen sind... Falls Spuren vorhanden: Jetzt aber nichts wie hinein in das kühle Nass! Es ist sowieso schon viel zu viel Zeit mit der Spurensuche vertrödelt worden!!
Falls keine Spuren vorhanden: Plan C (umkehren) oder Plan D (eher ungewollt): Bei der Spurensuche in den Bach hineinfallen und schwarz und nass bis hinter die Ohren als erster Mann auf dem anderen Ufer die Spuren treten Nach Plan B & D: Säubern der Karte mit dem letzten sauber gebliebenen Zipfel des Trikots nicht vergessen!
Genug zu der theoretischen Bachüberquerung auf den O-Ringen, in der Praxis ist das ja doch alles viel einfacher
Zurück zu meinem Lauf: 1 Fehler ärgerte mich dann doch. Ich verirrte mich kurz vor dem Zielgelände auf dem Weg zu meinem vorletzten Posten. Überall rannten Läufer an mir vorbei zum letzten Posten. Zum Glück konnte ich, nachdem ich einen Moment stehen geblieben war und die vielen Pfade auf der Karte genau studiert hatte, auch diesen Posten finden. Mit meinem Lauf landete ich auf Platz 45, was mich freute, da ich trotz einiger Haken in der 1. Hälfte geblieben bin.
Tag 2: Langdistanz. Heute hatten wir 5,9 km zu laufen. Dieser Lauf gelang mir besser als der gestrige. Ich lief alle Posten sicher an und auch im Schlussteil, der im gleichen Gebiet wie gestern gelaufen wurde, ließ ich mich nicht reinlegen. Ich verlangsamte mein Tempo rechtzeitig um in dem Wirrwarr von Pfaden (die nicht alle auf der Karte waren, da 14 000 (umher irrende) Läufer im Nu neue Pfade schaffen können) klarzukommen. Ich war sehr zufrieden, als ich mich abends im Internet auf dem 25. Platz wiederfand.
Am folgenden Tag stand die Mitteldistanz auf dem Programm. Das Gelände ähnelte dem von Tag 1 und 2, die Zielwiese war auch wieder die Gleiche. Ich musste um 7 aufstehen, da meine Eltern und Julia relativ früh starteten. Ich selbst war erst um 13:02 Uhr dran. Schon der 1. Posten war ziemlich knifflig: viele Steine auf der Karte und noch viel mehr im Wald! Ich ging ihn langsam an und konnte ihn dann auch direkt finden. Der Rest der Strecke klappte ebenfalls sehr gut, nur am 6. Posten stand ich für einen kurzen Moment nicht da, wo der Posten stand... Nachdem ich mir die Karte kurz genauer angeschaut hatte fand ich mich wieder zurück und konnte den Posten knipsen. Nach dem Lauf war ich ziemlich ko, das schwedische Gelände (viele Steine und Sümpfe) und die weiten Wege zum Start machten sich bemerkbar. So war ich froh, als wir nach dem Essen in unserem Haus ankamen und uns für die 2 letzten Etappen ausruhen konnten.
4. Tag. Als das letzte Piep der Startuhr erklang und ich meine Karte in der Startbox umdrehte, staunte ich nicht schlecht. Was war das?? Fast kein Stein auf der Karte, Äquidistanz 2,5 m und sogar einzelne Sandflächen! Während dem Lauf fühlte man sich wie in Flandern, nur der mittlere Teil war etwas steiler und man musste auf seine Routenwahl achten. Technisch war es ziemlich einfach und im Ziel angekommen hoffte ich, dass es am 5. Tag wieder interessanter werden würde.
5.Tag. Und es wurde wieder interessanter! Heute stand Jagdstart auf dem Programm. Nach den vier Tagen hatte ich 25’ Rückstand auf die führende Anna Forsberg. Ich startete als 22., dicht gefolgt von den Läuferinnen auf den Plätzen 23-26 (3“ –37“ hinter mir). Den 1. Posten knipste ich kurz nach der 14“ vor mir gestarteten Linnea Längberg. Zum 2. Posten sah ich , wie sie den Weg durch das Grüne auf der rechten Seite wählte. Ich hatte mich vorher aber schon für links entschieden und das zog ich dann auch durch. Diese beiden Routen waren ungefähr gleichlang, denn als ich am 2. Posten ankam, sah ich die andere wieder gerade weglaufen. Als die Karte am 6. Posten auffaltete, war ich ein bisschen überrascht. Der 7. Posten befand sich knapp 1,5 km vom 6. entfernt! Kurzentschlossen entschied ich mich für eine Route, die ziemlich direkt zum 7. Posten führte. Diese Wahl stellte sich als eine gute heraus. Bis zum 12. Posten lief dann alles wie am Schnürchen, ich hatte hier und da eine Konkurrentin überholt. Überall um mich herum liefen die Läufer zum letzen Posten und das hatte eigentlich auch ich vor. Doch ich war schnell unterwegs, so schnell, dass ich mit dem orientieren nicht mehr so ganz nachkam und nur über einen Umweg am letzten und mit Sicherheit auch einfachsten Posten der 5 Tage ankam... Trotzdem: Dieser Lauf war mir gelungen und meine Freude war groß als mich im Gesamtresultat auf dem 17. Platz wiederfand.
Nachdem Julia und meine Eltern/Trainer angekommen waren, traten wir direkt die Heimreise an.
Vielen Dank an unsere Trainer Freddy und Maria für das lehrreiche Trainingslager.
Auch noch Special Thanks to Vanessa, unserem personal coach, unserer moralischen Unterstützung, meinem Maskottchen, unserem Zeltwarm und – festhalter,... die das Ardoc-Team immer bei guter Laune gehalten hat!
Dieses Wochenende sind wir nach 2 Wochen Schweden wieder in Belgien angekommen.
Die erste Woche haben wir in Göteborg verbracht, um für den JWOC 2008 zu trainieren. Die Wälder dort sind sehr interessant, viele Sümpfe, Steine, Felsen, und schönes Relief. Wir machten dort 7 Trainings, die einem die Möglichkeit gaben, sich das Gelände wenn nötig auch mal in aller Ruhe anzuschauen. Diese Woche gab natürlich Selbstvertrauen für die kommende Woche: O-Ringen in Östergötland.
Freitagmorgen verließen wir unsere schönes Häuschen bei Kungsbacka und machten uns auf den Weg nach Mjölby („Blumendorf“). Zuerst ging es zum O-Ringenzentrum, um unsere Papiere abzuholen und Trainingskarten zu kaufen. Der riesige Campingplatz sah noch ein wenig verlassen aus, es ging ja auch erst am Montag richtig los. Anschließend fuhren wir nach Strålsnäs, wo sich das „Häuschen“ befand, in dem wir die folgende Woche verbringen durften. Wir wurden herzlich von unseren Vermietern, die direkt neben uns wohnten, begrüßt. Auch ihr Hund Bonnie und ihre Katze waren froh mit uns Das Haus war klasse, endlich hatte ich ein Einzelzimmer =) (den Luxus hab ich ja nicht mal zu Hause )
Freitagabends gingen wir dann noch kurz in den Wald, um uns die Trainingskarte anzuschauen. Mir schwirrten um diese Zeit jedoch eindeutig zu viele Mücken rum, und da der Teil, den wir uns als erstes ansahen alles andere als deutlich zu verstehen war, war ich froh, dass das Training relativ Kurz ausfiel. Morgen war ja auch noch ein Tag, um diese Karte zu „erobern“
Das taten wir dann auch. Ich lief einen Art Teststrecke, die mein Vater für mich geplant hatte. Mit dem Ergebnis war ich nicht ganz zufrieden, doch wie sich herausstellte, sollte es auf den O-Ringen besser gehen. Nachmittags machten wir Großeinkauf im extra für die O-Ringen aufgebautem Sportgeschäft. Herrlich
Sonntags sind wir zur Eröffnungsfeier gegangen. Es war Wahnsinn, wie viele Leute dort zusammenkamen. Außerdem kann ich mich daran erinnern, dass unser Vermieter uns an diesem Tag Internetzugang verschafft hat, was auch etwas ganz schönes war, nach einer Woche Funkstille nach Belgien...
Und Montag war es dann endlich soweit. Die erste Etappe O-Ringen. Ich war sehr gespannt auf diesen Lauf, da ich mich in D-18 E angemeldet hatte. Dort durften nur die ersten 85 Schwedinnen der schwedischen Rangliste laufen. Die Ausländer waren alles startberechtigt. Für mich schien diese Wahl am sinnvollsten, da ich mich auf den JWOC 2008 in Göteborg vorbereite. Viele meiner Konkurrentinnen in dieser Kategorie werde ich auch nächstes Jahr auf der Junioren-WM antreffen. So waren diese O-Ringen optimal, um zu sehen, wo man im Vergleich zu ihnen steht. Nachdem ich im letzten Jahr in D-16 auf den 39. Platz gelandet bin, ging ich mit dem Ziel, mich in der 1. Hälfte der 116 Starterinnen zu platzieren, an den Start. Nie hätte ich gedacht, mich am letzten Tag in den Top 20 wiederzufunden!
Als ich morgens wach wurde und aus dem Fenster lugte war mir klar, dass es heute nass werden würde, sehr nass sogar Es regnete in Strömen. Naja, daran sollte das OL-Vergnügen nicht scheitern. Zum Start waren es (wie fast jeden Tag) so um die 3 km. Nass bis auf die Haut war man also schon vor dem Lauf. Doch nach der Aufwärmung spürte man davon eigentlich nichts mehr. Ich hatte an diesem Tag eine Strecke von 4,4 km vor mir. Ich wollte am 1. Tag ruhig und kontrolliert laufen, da mir bei meinen 2 vorherigen O-Ringen der 1. Lauf jedes Mal wegen größeren Suchaktionen missglückte. Diesmal jedoch klappte es. Ich hatte keinen fehlerfreien Lauf, im Gegenteil, doch ich konnte alle Fehler klein halten. Der Wald war sehr nass, es gab viele Wegspuren, die nicht auf der Karte eingezeichnet waren und es gab vor allem eins: viel Matsch!! =) Es war nicht selten, dass man an einem Bach ankam und nach einem abschätzenden Blick auf die Breite des Baches und anschleißend auf die eigene Beinlänge begriff: Versuch, rüberzuhüpfen = blöd.
Plan B: reinhüpfen! So verlockend war das nicht immer, das Wasser war total schwarz, und das andere Ufer so schlammig und rutschig... Natürlich kam da eine nicht ganz unwichtige Frage auf: Wie tief ist das Wasser denn eigentlich? Die Lösung: Das andere Ufer nach Spuren von vorherigen Reinhüpfern absuchen, die es eventuell geschafft haben, den Bach zu durchwaten/schwimmen und an der Seite wieder hinausgekrochen sind... Falls Spuren vorhanden: Jetzt aber nichts wie hinein in das kühle Nass! Es ist sowieso schon viel zu viel Zeit mit der Spurensuche vertrödelt worden!!
Falls keine Spuren vorhanden: Plan C (umkehren) oder Plan D (eher ungewollt): Bei der Spurensuche in den Bach hineinfallen und schwarz und nass bis hinter die Ohren als erster Mann auf dem anderen Ufer die Spuren treten Nach Plan B & D: Säubern der Karte mit dem letzten sauber gebliebenen Zipfel des Trikots nicht vergessen!
Genug zu der theoretischen Bachüberquerung auf den O-Ringen, in der Praxis ist das ja doch alles viel einfacher
Zurück zu meinem Lauf: 1 Fehler ärgerte mich dann doch. Ich verirrte mich kurz vor dem Zielgelände auf dem Weg zu meinem vorletzten Posten. Überall rannten Läufer an mir vorbei zum letzten Posten. Zum Glück konnte ich, nachdem ich einen Moment stehen geblieben war und die vielen Pfade auf der Karte genau studiert hatte, auch diesen Posten finden. Mit meinem Lauf landete ich auf Platz 45, was mich freute, da ich trotz einiger Haken in der 1. Hälfte geblieben bin.
Tag 2: Langdistanz. Heute hatten wir 5,9 km zu laufen. Dieser Lauf gelang mir besser als der gestrige. Ich lief alle Posten sicher an und auch im Schlussteil, der im gleichen Gebiet wie gestern gelaufen wurde, ließ ich mich nicht reinlegen. Ich verlangsamte mein Tempo rechtzeitig um in dem Wirrwarr von Pfaden (die nicht alle auf der Karte waren, da 14 000 (umher irrende) Läufer im Nu neue Pfade schaffen können) klarzukommen. Ich war sehr zufrieden, als ich mich abends im Internet auf dem 25. Platz wiederfand.
Am folgenden Tag stand die Mitteldistanz auf dem Programm. Das Gelände ähnelte dem von Tag 1 und 2, die Zielwiese war auch wieder die Gleiche. Ich musste um 7 aufstehen, da meine Eltern und Julia relativ früh starteten. Ich selbst war erst um 13:02 Uhr dran. Schon der 1. Posten war ziemlich knifflig: viele Steine auf der Karte und noch viel mehr im Wald! Ich ging ihn langsam an und konnte ihn dann auch direkt finden. Der Rest der Strecke klappte ebenfalls sehr gut, nur am 6. Posten stand ich für einen kurzen Moment nicht da, wo der Posten stand... Nachdem ich mir die Karte kurz genauer angeschaut hatte fand ich mich wieder zurück und konnte den Posten knipsen. Nach dem Lauf war ich ziemlich ko, das schwedische Gelände (viele Steine und Sümpfe) und die weiten Wege zum Start machten sich bemerkbar. So war ich froh, als wir nach dem Essen in unserem Haus ankamen und uns für die 2 letzten Etappen ausruhen konnten.
4. Tag. Als das letzte Piep der Startuhr erklang und ich meine Karte in der Startbox umdrehte, staunte ich nicht schlecht. Was war das?? Fast kein Stein auf der Karte, Äquidistanz 2,5 m und sogar einzelne Sandflächen! Während dem Lauf fühlte man sich wie in Flandern, nur der mittlere Teil war etwas steiler und man musste auf seine Routenwahl achten. Technisch war es ziemlich einfach und im Ziel angekommen hoffte ich, dass es am 5. Tag wieder interessanter werden würde.
5.Tag. Und es wurde wieder interessanter! Heute stand Jagdstart auf dem Programm. Nach den vier Tagen hatte ich 25’ Rückstand auf die führende Anna Forsberg. Ich startete als 22., dicht gefolgt von den Läuferinnen auf den Plätzen 23-26 (3“ –37“ hinter mir). Den 1. Posten knipste ich kurz nach der 14“ vor mir gestarteten Linnea Längberg. Zum 2. Posten sah ich , wie sie den Weg durch das Grüne auf der rechten Seite wählte. Ich hatte mich vorher aber schon für links entschieden und das zog ich dann auch durch. Diese beiden Routen waren ungefähr gleichlang, denn als ich am 2. Posten ankam, sah ich die andere wieder gerade weglaufen. Als die Karte am 6. Posten auffaltete, war ich ein bisschen überrascht. Der 7. Posten befand sich knapp 1,5 km vom 6. entfernt! Kurzentschlossen entschied ich mich für eine Route, die ziemlich direkt zum 7. Posten führte. Diese Wahl stellte sich als eine gute heraus. Bis zum 12. Posten lief dann alles wie am Schnürchen, ich hatte hier und da eine Konkurrentin überholt. Überall um mich herum liefen die Läufer zum letzen Posten und das hatte eigentlich auch ich vor. Doch ich war schnell unterwegs, so schnell, dass ich mit dem orientieren nicht mehr so ganz nachkam und nur über einen Umweg am letzten und mit Sicherheit auch einfachsten Posten der 5 Tage ankam... Trotzdem: Dieser Lauf war mir gelungen und meine Freude war groß als mich im Gesamtresultat auf dem 17. Platz wiederfand.
Nachdem Julia und meine Eltern/Trainer angekommen waren, traten wir direkt die Heimreise an.
Vielen Dank an unsere Trainer Freddy und Maria für das lehrreiche Trainingslager.
Auch noch Special Thanks to Vanessa, unserem personal coach, unserer moralischen Unterstützung, meinem Maskottchen, unserem Zeltwarm und – festhalter,... die das Ardoc-Team immer bei guter Laune gehalten hat!
Oi Elisabeth,
ups - ich meine natürlich: Hej Elisabeth (warum hab ich nur noch Portugiesisch im Kopf??)
Herzlichen Glückwunsch zu dem super Ergebnis auf der Elite-Strecke. Du wirst sicher mal die nächste Hanny Allston...
Der Bericht ist auch toll. Und ich dachte schon, wir hätten es in Finnland nass gehabt... Aber in Sachen Mücken hatten wir mehr Glück: fast keine!!
Noch viel Glück in Flandern, wo ich aus Dienstreisen-Gründen dieses Jahr nicht mitlaufen kann.
ups - ich meine natürlich: Hej Elisabeth (warum hab ich nur noch Portugiesisch im Kopf??)
Herzlichen Glückwunsch zu dem super Ergebnis auf der Elite-Strecke. Du wirst sicher mal die nächste Hanny Allston...
Der Bericht ist auch toll. Und ich dachte schon, wir hätten es in Finnland nass gehabt... Aber in Sachen Mücken hatten wir mehr Glück: fast keine!!
Noch viel Glück in Flandern, wo ich aus Dienstreisen-Gründen dieses Jahr nicht mitlaufen kann.
Hallo ihr Schwedenheimkehrer, Glückwünsche Elisabeth zu der tollen Leistung, du kennst fürs nächste Jahr nun die Schwedischen Wälder und die schnelleren Mädels... Eure Berichte waren auch toll, danke für die vielen Informationen, und Maria und Freddy wieder viel Einsatz vor, während und nachher!!! Habe mir die Karten und einige Bahnen
angeschaut, hätte bestimmt viel Scheisse gebaut.
angeschaut, hätte bestimmt viel Scheisse gebaut.
@ Michael: Dankeschön... Naja wir wollen mal nicht übertreiben, bis zur nächsten Hanny Allston ist es noch weit...
Achja, Portugiesisch ist schon eine sehr schöne Sprache...
@ Katharina: Die sind wahrscheinlich vom vielen Regen da verscheucht worden Nee, campen ist cool, aber ich wär dann viel zu ko für die Läufe gewesen.
@ Heini: Mo mo Heini, wieso denn so pessimistisch?
Achja, Portugiesisch ist schon eine sehr schöne Sprache...
@ Katharina: Die sind wahrscheinlich vom vielen Regen da verscheucht worden Nee, campen ist cool, aber ich wär dann viel zu ko für die Läufe gewesen.
@ Heini: Mo mo Heini, wieso denn so pessimistisch?
Zuletzt geändert von Freddy am Sa, 20 Okt 2007 12:56, insgesamt 3-mal geändert.