Jugend-EM in Solothurn/Schweiz - 10.-12.10.2008

Reisen zu OL-Veranstaltungen im Ausland
Maria
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Staffel

Beitrag von Maria »

Als 2. Läuferin konnte Susanne dem großen Druck, mit den ersten Teams zu starten, nicht standhalten. In ihrer erst dreijährigen OL-Laufbahn hatte sie noch keine Gelegenheit, Staffelerfahrung auf hohem Niveau zu sammeln, da die in den Jugendkategorien schwach besetzte belgische Staffelmeisterschaft wohl kaum etwas mit solchen internationalen Wettkämpfen gemeinsam hat.
Zuletzt geändert von Maria am Sa, 02 Jul 2016 21:37, insgesamt 1-mal geändert.
Freddy
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Sprint in Solothurn

Beitrag von Freddy »

Elisabeth startet um 10:22 und Susanne um 10:29
Zuletzt geändert von Freddy am Sa, 02 Jul 2016 21:42, insgesamt 1-mal geändert.
Heini
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Re: Jugend-EM in Solothurn/Schweiz - 10.-12.10.2008

Beitrag von Heini »

Gratulation auch an Elisabeth für die tolle Zeit bei der Langd. und heute beim Staffellauf. Mit nur 33'' Rückstand zur schnellsten Läuferin sind heute deine Stärke und Erfahrungen in O+L klar zum Ausdruck gekommen.
Bei den besten W18 stellt man fest, dass Staffel 1 und 2 die ersten Läuferinnen gleiche Bahnkombination hatten, bei 3. und 4.Staffel sogar die drei Läuferinnen jeweils gleiche Kombination!
Und Suzanne, du hast zum Einstand den Schweizer Wald richtig erleben können.
dies wird sich für den morgigen Sprint sicher bemerkbar machen.
Euch beiden noch einen guten Lauf morgen und Grüsli mitenander.
Freddy
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Sprint

Beitrag von Freddy »

Susanne und Elisabeth sind wieder gut in Belgien angekommen. Beim heutigen Sprint in Solothurn liefen Susanne auf den 44. Platz und Elisabeth auf den 36. Platz.
Nach diesem anstrengenden Wochenende gönnen wir ihnen eine Trainingspause :)

Bravo Susanne und Elisabeth

Vielleicht habt ihr Zeit, nachdem ihr den verpassten Unterricht nachgeholt habt, einen kleinen Bericht über den EYOC zu schreiben. Mit Spannung warten wir auf eure Erlebnisse.

Bild Foto: Martin Jörg/EYOC
welchen Posten läuft Susanne wohl an ?

Ergebnisse
D16
D18
H16
H18
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Werner
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Re: Jugend-EM in Solothurn/Schweiz - 10.-12.10.2008

Beitrag von Werner »

Gratulation euch beiden.
Susanne, du hast ja etwas Kurioses geschafft : im Vergleich zur Staffel hast du dich beim Sprint um mehr als 30 Plätze verbessert !!! Du siehst : man muss die Dinge einfach positiv sehen ...
Heini
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Re: Jugend-EM in Solothurn/Schweiz - 10.-12.10.2008

Beitrag von Heini »

Ein tolles Bild von Susanne in der Passage. Frage an Susanne: Was hast du gedacht, als du die langen dünnen Männer auf den Werbeplakaten gesehen hast?
Freddy
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Presseberichte über die Jugend-EM

Beitrag von Freddy »

Elisabeth wurde von der Redakteurin Kim Allemann der Solothurner Zeitung interviewt.
Weitere Fotos von Urs Jordi
Zuletzt geändert von Freddy am Sa, 02 Jul 2016 21:43, insgesamt 1-mal geändert.
Susanne
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Jugend-EM in Solothurn/Schweiz - 10.-12.10.2008

Beitrag von Susanne »

So heyy !!!

Die Jugend-EM in der Schweiz war schon ein ganz tolles Erlebnis mit vielen wichtigen Erfahrungen. Auf jeden Fall hat es Spass gemacht dort zu laufen, auch wenns mal nicht so ganz geklappt hat.. Auch die Stimmung war ganz toll.. :D :D

Mittwochs gings dann endlich um 4 Uhr( Nachmittags :wink: ) mit den Wallonen auf in Richtung Schweiz. Nach dann gut 4 Stunden oder hatten wir was gegessen und fuhren dann weiter Richtung Colmar( Frankreich) , wo wir die Nacht verbringen sollten. So gegen 8 halb 9 waren wir dort angekommen, und die Flamen mit Elisabeth auch schon. Nach einem kleinen Briefing für den folgenden Tag, spielten wir noch ne Runde Karten und dann gings auch schon ins Bett, um für die anderen Tage fit zu sein..

Donnerstag Morgen mussten wir um halb 8 fertig sein, um zu frühstücken. Nachdem ich mit meinen 2 etwas schwarz angebrannten Toasts den Frühstücksraum etwas verqualmte :D , gings dann endlich in den Endspurt Richtung "Wangen an der Aare". Dort gabs eine tolle Brücke mit Überdachung über den Fluss "Aare", die einspurig war und die Autofahrer ohne Stress überquerten( eigentlich sollte ich noch ein Foto von der Brücke machen, aber ich bin irgendwie nicht dazu gekommen.. :( ). Wir waren dort in einer Militärkaserne untergebracht. Wir 4 Belgierinnen schliefen mit 7 Deutschen und 7 Litauerinnen in einem Zimmer. Da wir die ersten waren, nahmen wir die Betten am Fenster und man konnte von dort aus alles ganz gut beobachten: den Parkplatz, wo die verschiedenen Länder ankamen. Nachdem Elisabeth und ich die verschiedenen Befehle für die Soldaten gelesen hatten, hatten wir festgestellt, dass wir noch einen Zimmerchef ernennen mussten, und falls wir jemanden mit höherer Position begegneten, sollten wir den mit "Kompanie Rudolf von Rohr " anschprechen, und wir sollten laut und verständlich sprechen, aber nicht schreien... :wink: tolle Regeln da.. :wink: . Mittags gabs gute Nudeln zu essen aber etwas komisches zu trinken, was zu süss war. Gegen 2 fuhren wir dann auch schon zum ersten Training im Schweizer Gelände. Das Gelände ähnelte unserem doch schon etwas. Höhenmeter waren fast so gut wie keine, aber es war trotzdem wichtig sich die verschiedenen Grüntöne anzuschauen, da auf der Karte "Martinsflue" doch recht viel grün vorhanden war. Ansonsten war auf der Strecke eher Kompass gefragt. Nach dem
Training und der Dusche, hatten wir uns was ausgeruht, gingen was essen und am Abend fand die Eröffnungszeremonie statt. Martina vom OLV Langental trug das Schild der Belgier und schien glücklicher mit uns Belgiern zu sein, als der Junge, der mit den Bulgarischen Mädchen einiges mitmachen musste.. :D Die Eröffnungszeremonie war schon ganz schön, weil wir da mit Trommeln begleitet durch das kleine STÄDTLI zogen. Es hat mich doch schon gewundert, dass so viele Leute gekommen waren, um sich das anzuschauen. Die Eröffnungszeremonie an sich im war im "Salzhaus" auch ganz schön. Danach gings dann auch so ziemlich direkt ins Bett.

Freitags musste ich so viertel vor 8 aufstehen, um zu frühstücken, denn meine Bus fuhr erst um zwanzig nach 9. Also hatte ich genug Zeit und brauchte mich schonmal nicht zu stressen. Nach dann so einer 20-minütigen Busfahrt, wurden wir dann in einer Halle abgeladen und ich lief mich auch mal warm und machte dann zum Abschluss noch die Warm-up Karte. Dann machte ich mich auch schon auf in Richtung Start. Ich war natürlich auch etwas aufgeregt, aber es hielt sich noch in Grenzen. Um 11:08 gings dann auch schon so halb los: ich stand in -4 min. 11:12 ich lief locker und ohne Probleme zum ersten Posten. Eigentlich hatte ich keine Probleme, doch zum 6. Posten hatte ich etwas länger überlegt wie ich den Posten angreifen sollte, das hat dann schon irgendwie ziemlich Zeit in Anspruch genommen. Zum 7. hatte ich dann einen falschen Weg genommen und das hat natürlich auch wertvolle Zeit gekostet. Dann lieg eigentlich alles prima bis zum 15. Ich meinte ich wäre an der Kreuzung, war aber ian einer anderern und suchte so an der falschen Seite vom Weg, auch wieder viel Zeit weg. Aber im Insgesamten war ich dann doch relativ zufrieden für meinen ersten Internationalen Wettkampf. Die Höhenmeter waren für kein Problem und es hat wirklich grossen Spass gemacht zu laufen, denn es gab viel Abwechslung: zwar viel grün aber doch manchmal relativ gut zu belaufen, Steine gabs auch, Laub-und Nadelwald... Als wir dann was gegessen hatten, nahmen wir dann auch den ersten Bus, der zurück fuhr. Nach dem Duschen war ich dann auch so müde,dass ich etwas schlafen musste. Um 6 gabs dann auch wieder etwas zu essen :D . Später hatten wir dann noch unser Briefing für den nächsten Tag: Als ich dann hörte, dass ich der 2. Position mit Elisabeth und Margot laufen musste, dachte ich schon : ojéé :? und so richtig früh kam ich dann auch nicht ins Bett, weil wir noch ein Spiel mit den Litauenerinnen spielten.

meine Laufstrecke auf Martinsflue

SamstagMein Bus fuhr um 8:05 und musste so auch dementsprechend aufstehen. Auf der Sart-und Zielwiese angekommen machte ich mich dann schon soweit fertig und schaute mir noch mit Ruhe beide Massenstarte an. Während dem Aufwärmen, hörte ich, dass Elisabeth als 2. gestempelt hatte und freute mich auch mit für, aber das hiess dann auch für mich ich soll ein gutes Rennen machen. Ich wusste zwar, dass ich diese Position nicht halten konnte, wollte natürlich mein Bestens geben. Als ich dann in der Warte-Zone stand, war ich doch schon sehr aufgeregt, wollte aber locker bleiben. Elisabeth übergab mir die Karte und ich versuchte mein Tempo zum 1. Posten etwas zu zügeln, um mich sicher fürs Angreifen von den anderen Posten zu fühlen. Der erste Posten war auch kein Problem doch beim Laufen in Richtung Weg verlor ich die Richtung und kam an einer anderen Kreuzung aus als ich dachte, dh ich lief total falsch und dachte ich sei richtig dran, weil beide Kreuzungen sich schon etwas ähnelten.. Ich versucht den Posten von allen Seiten anzugreifen aber es stand weit und breit kein Posten... Das war echt zum verrückt werden:( Schon da wusste ich, dass ich das Rennen verbockt hatte. Als ich dann entmutigt wieder zurücklief(zu der Kreuzung also) hatte ich meinen Fehler gefunden.. ich versucht den Rest dann noch so gut wie es dann halt ging, noch fertig zu machen, aber andauernd unterliefen mir kleine oder manchmal grössere Fehler.. Als ich dann endlich im Ziel ankam, war ich auch total fertig: 1h40' für 6,8 km!! Die 6,8 wären an sich kein Problem gewesen, aber ich glaube, Laufen unter einem solchen Druck war echt nicht einfach..
Danach gings dann auch mit dem ersten Bus wieder zur Militärkaserne, und nach dem Duschen und Ausruhen machten wir noch ein kleines Stadttraining in Wangen an der Aare, um gut auf Sonntag vorbereitet zu sein. Dann gings dann auch schon zum Banquett, was gutes Essen: Es gab eine Suppe, ein Hauptgang und auch einen Dessert :) Um 8 mussten wir wieder im Salzhaus sein, denn dort fand die Preisverteilung der Langdistanz und die Dico statt. Von 20:00-21:30 hatte man das Programm gut voll bekommen mit der Preisverteilung, einer Präsentation von Fotos der Langdistanz und der Staffel und noch 2 Auftritten von einer Tanzgruppe. Und danach war Disco-Time bis 23:00.. :) :D Danach wurden noch schnell die Koffer gepackt und schnell geschlafen..

meine Laufstrecke auf Langenthal Ost

Sonntag mussten unsere Koffer um viertel nach 7 im Auto sein. Nach dem Frühstück hiess es dann auch schon: Wangen an der Aare :Adéé :( , denn nach dem Sprint gings direkt nach Haus.Als wir dann auf dem Weg nach Solothurn fast so gut wie in die Verbotene Zone gefahren sind, waren wir dann aber sicher angekommen und wir mussten alles was wir brauchten(Kompass, SI und Postenbeschreibungsetuit, was zum trinken und ne Jacke) mitnehmen, denn zum Auto kamen wir nicht mehr. Für die Aufwärmung nahm ich mir genug Zeit, denn Stephan hat uns gesagt wir sollen uns +/- 20-30 min aufwärmen. Dazu diente dann auch die zusätliche Warm-Up-Karte. Gut aufgewärmt, locker , aber konzentriert ging ich an den Start. Alles klappte eigentlich ganz gut nur beim 7 und 8 Posten hatte ich fast eine halbe min Rückstand auf die Bestzeit. Ich fand den Sprint echt sehr schön, weil auch viele Leute in der Stadt standen und einen dabei anfeuerten.Ich war auch zufrieden mit meinem Resultat :D Nach dem Essen traten wir auch leiiiiider :( die Heimreise an. Um halb 8 war ich dann auch schon zu Haus und auch sehr müde..

meine Laufstrecke in Solothurn

Unsere Gruppe fand ich auch ganz cool, besonders, dass man dabei noch die Sprachkenntnisse verbessern konnte : :D , die Stimmung war auch tiptop :D ..
====>> EYOC war echt super und für meine Erfahrungskiste auch ganz wichtig.. :wink:

Noch ein ganz grosses DANKESCHÖN an Maria und Freddy für die optimale Vorbereitung darauf und die vielen Tipps hier und da.. :!: :!:

Suzanne :wink:


P.S.: Ah ja Heini, die dünnen Spargelstangen da auf den Plakaten hab ich eigentlich nicht gesehn oder nicht beachtet.. :D :D
elisabeth
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Re: Jugend-EM in Solothurn/Schweiz - 10.-12.10.2008

Beitrag von elisabeth »

Dieses Wochenende hatte ich viel Zeit, um den verpassten Stoff nachzuholen und so kann ich jetzt -(im Zug Richtung Brüssel), von der Jugend-EM in der Schweiz berichten. Zu erzählen gibt es nur positives, denn diese Meisterschaft hat mir sehr gut gefallen, das Wetter war toll, es herrschte eine gute Atmosphäre zwischen den Sportlern, meine Läufe waren gut, kurzum, der EYOC war ein toller Saisonabschluss.
Bei der Organisation hatten sich die Schweizer viel Mühe gegeben, was sich auch gelohnt hat, die Veranstaltung, die sie auf die Beine stellten, übertraf in meinen Augen den JWOC in Schweden…
370 Athleten aus 29 Nationen nahmen an den Wettkämpfen teil, alle waren sie in der Militärkaserne von Wangen an der Aare (nur wenige Kilometer von Solothurn entfernt), untergebracht. Alle Läufer(innen) logierten in ein und demselben Gebäude (18-Bettzimmer, jaaa ;)). Groβen Luxus hatten wir nicht, dafür machten wir aber neue Bekanntschaften, z.B. mit den litauischen Mädchen, die sich mit den deutschen und belgischen Mädchen ein Zimmer teilten.

TRAINING

Donnerstag stand ein lockeres Training auf dem Programm, dessen Ziel es war, sich mit dem Schweizer Gelände vertraut zu machen. Dies fiel mir nicht schwer, denn es ähnelte sehr unseren heimischen Wäldern. Das stärkte natürlich das Selbstvertrauen für die morgige Langdistanz.

ERÖFFNUNGSFEIER

Unbedingt erwähnen möchte ich die Eröffnungsfeier, die Donnerstagabend stattfand. Alle Nationen hatten sich zu einem kleinen Umzug durch das Städtchen Wangen versammelt. Im Schein der Straβenlaternen und zu den Klängen eines „Trommlervereins“ zogen wir Sportler zum „Salzhaus“, wo dann der EYOC offiziell eröffnet wurde. Beeindruckend war, dass auf dem Weg dorthin überall begeisterte Schweizer standen, die die Sportler beklatschen und bejubelten. Spät wurde die Eröffnungsfeier nicht, schlieβlich wurde morgen die Langdistanz gelaufen.

LANGDISTANZ

Es war fast noch dunkel, als wir Erststarter in einem super schicken „Cityliner“ die Kaserne verlieβen. Langdistanz, das hieβ heute 6,7 km und 290 m Steigung für mich. Susanne und ich hatten das Glück, dass unser Trainer eine Woche vor dem EYOC ein extra „EYOC-Trainingswochenende“ für uns geplant hatte. D. h., dass wir an jenem Wochenende am Volmersberg schon einmal Bahnen mit den gleichen Distanzen und Höhenunterschieden, auf die wir auch in der Schweiz geschickt wurden, laufen durften. Dabei sah ich, dass ich physisch in Form war, die Höhenmeter hatten mir kaum etwas ausgemacht. Das gab natürlich Motivation für die „echte“ Langdistanz, die heute gelaufen wurde. Ich startete als 2. in meiner Kategorie, worüber ich froh war (so hatte ich den Wald für mich alleine…), was sich später allerdings doch als kleiner Nachteil erwies: Auf vielen Streckenabschnitten wurde das Laufen durch dichten Bodenbewuchs erschwert, tja und ich war eben eine von denjenigen, die die Spuren für die Spätstarter liefen…

Mein Lauf ist mir gelungen. Ich bin gut gestartet, nur auf dem Weg zum 5. Posten war ich kurze Zeit unsicher. In der Mitte der Strecke hatte ich die 2-min vor mir gestartete Finnin eingeholt. Dann trennten sich unsere Wege aber auch wieder direkt, denn in unserer Strecke war ein kleiner „Schmetterling“ eingebaut, die nächsten 7 Posten musste die Finnin in einer anderen Reihenfolge anlaufen als ich. Anscheinend hatten wir ein sehr ähnliches Lauftempo, denn als ich am letzten Posten des Schmetterlings ankam, hatte auch sie ihn gerade erst gestempelt. Auf dem Rest der Strecke machten wir unterschiedliche Routenwahlen, und doch trafen wir an den letzten Posten der Strecke wieder aufeinander. Ganz zum Schluss hätte ich im Eifer fast einen Posten überschlagen, ich hörte schon den Speaker und war mit den Gedanken schon am Ziel… Viel Zeit hatte ich mit dieser Aktion zum Glück nicht verloren. Im Ziel angekommen hieβ es dann auf die Resultate warten, schlieβlich waren noch 75 Läuferinnen nach mir gestartet. Mit meinem 16. Platz war ich sehr zufrieden, all das Hügeltraining in den letzten Monaten hatte sich gelohnt!

STAFFEL

Samstags wurde die Staffel gelaufen. Da ich erste Läuferin war, musste ich auch den ersten Bus nehmen. Am Zielgelände angekommen, bauten wir im Nebel unser Zelt auf. Es war kalt, ich war noch nicht ganz wach und so richtig motiviert war ich irgendwie nicht. Die Motivation sollte aber noch kommen. Der Massenstart der Mädchen fand eine Viertelstunde nach dem der Jungen statt. Ich hatte mich gut aufgewärmt und war nun doch startklar.
Die ersten Posten lief ich gemeinsam in einem Trupp von etwa 6 Mädchen an. Alles klappte wie am Schnürchen. Zum 5. Posten hab ich mich dann von der Gruppe getrennt, wahrscheinlich hatten die meisten einen anderen Posten als ich. Für meinen Posten hab ich die Umlaufroute übe den Weg gewählt – keine schlechte Wahl, wie sich herausstellte. Als ich den Posten stempelte, begegnete ich nur noch einer Läuferin, der Schweizerin Bettina Aebi. Unsere folgenden Posten waren die gleichen. Am Sichtposten kam sie als erste und ich als zweite Läuferin unserer Kategorie an. Auf dem Zielgelände war tüchtig was los, die Schweizer feuerten ihre Läuferin kräftig an, in dem ganzen Trubel habe ich nicht einmal mitbekommen, dass ich an 2. Stelle lag. Für die 2 nächsten Posten trennten sich unsere Wege, doch dann traf ich wieder auf die Schweizerin. Bis jetzt hatte alles wie am Schnürchen geklappt. Leider mussten wir am drittletzten Posten eine kleine Suchaktion starten, und so kam es, dass einige Läuferinnen der anderen Teams auf uns liefen. Schlussendlich rannte ich 20 Sekunden nach der 1. als 4. ins Ziel, worüber ich mich total freute. Susanne hatte das Glück heute leider nicht auf ihrer Seite, war es doch ihr erster Staffellauf auf solch einem Wettkampf und das auch noch in D-18 statt in D-16.

Abends gab es dann die EYOC-Party, d. h. Tanz bis 11 Uhr und dann ab ins Bettchen ;). (Wobei gewisse Dänen bzw. Engländerinnen ja schon früher ins Bettchen wollten, und dabei dann doch vom Trainer erwischt wurden… hihi)

SPRINT

Die Party war schon ganz lustig, doch alle waren sehr vernünftig, schlieβlich fand Sonntags noch der Sprintlauf in Solothurn statt.
Morgens um 8 Uhr verlieβen wir die Kaserne zum letzten Mal. Sprint. Nicht so ganz meine Lieblingsdisziplin… Es macht mir Spaβ, das schon, aber irgendwie fehlt mir da noch die Schnelligkeit, um weiter vorne mitlaufen zu können. So war es auch heute. Ich machte einen sauberen Lauf, nur einmal suchte ich einen Posten auf der falschen Straβenseite, hier war meine Konzentration wohl flöten gegangen… Ich landete noch so gerade in der erste Hälfte der Rangliste, und war ganz zufrieden. Vor allem freute ich mich, dass ich an diesem Wochenende 3 konstante Wettkämpfe gelaufen war und keinen dieser heftigen Abstürze hatte wie z. B. auf dem JEC im September.

In Solothurn war es wieder beeindruckend zu sehen, wie begeistert die Schweizer den OL-Sport mitverfolgen. An jeder Ecke standen klatschende Zuschauer und nicht selten hörte man ein „Heja Belgien!!“ ;) Was ich auch ganz lustig fand war folgendes: Jeremy hatte einen kleinen Zusammenstoβ mit einem Auto, nichts schlimmes, aber dennoch. Obwohl er eigentlich besser hätte aufpassen müssen, waren die Zuschauer am Straβenrand böse über … das Auto ;)

Auch ich möchte mich bei meinen Trainern für die tolle Vorbereitung auf den EYOC bedanken. Das viele Trockentraining, aber auch die „EYOC-Simulation“ hat auf jeden Fall zu meinen Resultaten beigetragen.
elisabeth
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Re: Jugend-EM in Solothurn/Schweiz - 10.-12.10.2008

Beitrag von elisabeth »

Ich habe meine Routenwahl von der Langdistanz in RouteGadget eingetragen:

http://www.olternativ.ch/gadget/cgi-bin ... 6&kieli=de
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