Freitag Nachmittag, Karte Masy Zuid, 6,9 km : ich fand die Karte anspruchsvoll; es gab wenig Wege, dafür viele fließende Übergänge von weiß in gelb, gelb-schraffiert, hellgrün, weiß-grün-schraffiert, lila (=Heide), gelb-grün-schraffiert usw. Ich hatte manchmal Mühe damit. Es kam ein Schnitt von 9'39" dabei heraus. Vorallem aber war es mörderisch heiß; ein Versorgungsposten wäre angebracht gewesen. Ich war jedenfalls fix und foxi, als ich im Ziel ankam.
Samstag Vormittag, Karte Opglabeek, 7 km : Es war weniger heiß als am Vortag. Ich setzte jedoch drei Posten in den Sand, verlor wohl insgesamt 10 Minuten. Auch wenn Flandern meistens flach ist, so war das trotzdem kein Spaziergang.
Fazit : beide Karten waren interessant, meine Leistung hätte jedoch zumindest am zweiten Tag besser sein können.
Den Sonntag habe ich dann ausfallen lassen : ich hatte beide Füße "ramponiert" und war zu erledigt, um noch einmal anzutreten.
Die einzige, die richtig zufrieden mit meinem OL-Wochenende war und mich bei bei meiner Ankunft zu Hause mit viel Lob bedachte, das war Inge, ihre Augen funkelten förmlich vor Glück ... ich hatte mir im OL-Shop neue Laufkleidung gekauft ... !!!
Hallo Michael, wie kam es dazu, dass du beim Finale am Sonntag nicht dabei warst ... du hattest den Sieg schon praktisch in der Tasche ?
3 daagse van België am 2., 3., 4. Juli 2009 in Opglabeek
-
- 50+
- Beiträge: 65
- Registriert: Fr, 21 Mai 2004 20:40
- Wohnort: Herresbach
Re: 3 daagse van België am 2., 3., 4. Juli 2009 in Opglabeek
OK, was war los bei diesen 3 Tagen von Belgien. Nun, so ein OL-WE verbinden viele mit Ferien, bei mir ist das etwas anders denn es gibt immer noch diesen Nebenschauplatz mit den 30 Kühen und einer Biogasanlage. Letztere hat mich dieses WE wieder fast zur Verzweiflung gebracht und den Gedanken aufkommen lassen mich aus der Organisation 2010 herauszuhalten. Aber der Reihe nach.
Freitagvormittag alles erledigen um am Nachmittag auf Masy loszulegen. Das Gewitter in Herresbach ließ die Hoffnung aufkommen auf Abkühlung, aber denkste, in Houthalen staubtrocken und elend heiß. Ich wollte der Sache aber trotzen, es muss ja kein schlechter Lauf werden. Die Hitze als Feind war bekannt, nicht aber diese Bretterwände, die mich am 2. Po so irritierten das über 4 Minuten verloren gingen. Die 3 Tage waren so gut wie hin. Auch Po 7 nochmal 2 Minuten weg. Danach, halb gar, kein vorankommen. Ende der Geschichte 2. Platz, trotz schlechtem Lauf. Dann ab zum Melken. Spät dran und dann das, beim Gewitter hatte der Blitz in den Stall eingeschlagen und im Steuerkasten des Generator einiges kaputtgehauen. Notreparatur bis 21.15, dann Melken, Wahnsinn.
Samstag Opglabbeek. Der Wald ist nicht so einfach weil ziemlich grün, voran geht es nirgends so richtig. Ich mache diesmal einen guten Lauf und hänge die magere Konkurrenz deutlich ab. Ein Vorsprung von 11 Minuten sollte wohl reichen.
Sonntag, Startzeit 9.48, schon um 5.30 im Stall, 6.00 Melken, 6.15 etwa, kein Strom mehr. Der Genetator wurde zu warm, da die Pumpen vom Kühlsystem nicht liefen. Ich werd verrückt!! Um 7.10 wecke ich den Elektriker der dann auch kommt. Den Fehler suchen (Relais hin) und die Sache wieder startklar machen dauert ewig, ab 8.00 Uhr wartet Heribert an der Kaiserbaracke. Das mit dem Kategoriesieg bei den 3 Tagen kann ich vergessen. Ich könnte noch nachfahren und hinterher starten, aber es wird 9 Uhr ehe ich weiter melken kann. Heribert kannte den Weg nicht und ist nach hause gefahren, sorry. Den Sieg in H40 sichert sich Serge, und ich ärgere mich maßlos, die Leute von Welter nicht für Samstag nach Herresbach beordert zu haben um die Anlage zu reparieren.
Freitagvormittag alles erledigen um am Nachmittag auf Masy loszulegen. Das Gewitter in Herresbach ließ die Hoffnung aufkommen auf Abkühlung, aber denkste, in Houthalen staubtrocken und elend heiß. Ich wollte der Sache aber trotzen, es muss ja kein schlechter Lauf werden. Die Hitze als Feind war bekannt, nicht aber diese Bretterwände, die mich am 2. Po so irritierten das über 4 Minuten verloren gingen. Die 3 Tage waren so gut wie hin. Auch Po 7 nochmal 2 Minuten weg. Danach, halb gar, kein vorankommen. Ende der Geschichte 2. Platz, trotz schlechtem Lauf. Dann ab zum Melken. Spät dran und dann das, beim Gewitter hatte der Blitz in den Stall eingeschlagen und im Steuerkasten des Generator einiges kaputtgehauen. Notreparatur bis 21.15, dann Melken, Wahnsinn.
Samstag Opglabbeek. Der Wald ist nicht so einfach weil ziemlich grün, voran geht es nirgends so richtig. Ich mache diesmal einen guten Lauf und hänge die magere Konkurrenz deutlich ab. Ein Vorsprung von 11 Minuten sollte wohl reichen.
Sonntag, Startzeit 9.48, schon um 5.30 im Stall, 6.00 Melken, 6.15 etwa, kein Strom mehr. Der Genetator wurde zu warm, da die Pumpen vom Kühlsystem nicht liefen. Ich werd verrückt!! Um 7.10 wecke ich den Elektriker der dann auch kommt. Den Fehler suchen (Relais hin) und die Sache wieder startklar machen dauert ewig, ab 8.00 Uhr wartet Heribert an der Kaiserbaracke. Das mit dem Kategoriesieg bei den 3 Tagen kann ich vergessen. Ich könnte noch nachfahren und hinterher starten, aber es wird 9 Uhr ehe ich weiter melken kann. Heribert kannte den Weg nicht und ist nach hause gefahren, sorry. Den Sieg in H40 sichert sich Serge, und ich ärgere mich maßlos, die Leute von Welter nicht für Samstag nach Herresbach beordert zu haben um die Anlage zu reparieren.
Re: 3 daagse van België am 2., 3., 4. Juli 2009 in Opglabeek
Dann erzähle ich mal was zu den 3 Tagen von Belgien.
Vom Gelände her (Belaufbarkeit), gefiel mir die erste Etappe am besten. Schöner, offener, flacher Wald. Schade nur, dass die Karte im November aufgenommen wurde und so die gelben, grünen, grünschraffierten Zonen nicht mehr genau stimmten. Entweder war’s nicht mehr die richtige Farbe oder der Rand hatte sich verschoben oder beides. Da musste man sich auf jeden Fall andere Anhaltspunkte suchen (aber bitte keine Bretterwand... ).
Das Gelände und die Karte am zweiten Tag waren sehr interessant, dafür war die Belaufbarkeit nicht mehr so doll. Für mich ein wunderbares Höhenlinientraining.
Am letzten Tag war die (Be)Laufbarkeit sehr schlecht, einerseits wegen den Höhenunterschieden (richtige Täler und Hänge), aber vor allem wegen des mannshohen (Huberthohen ) Farnkrauts. Auch gab es durch das Wegenetz und wenigen Postenobjekten kaum Routenwahl. Das Orientieren beschränkte sich auf Richtung halten und Abstand „messen“, um in den Waldquadraten seine Senke oder besonderen Baum zu finden. Werner, Michael und Heribert : ihr habt nicht viel verpasst!
Für mich persönlich lief es sehr gut. Am ersten Tag kam ich ohne Fehler in den Postenraum, musste nur oft einen Haken nach links oder rechts schlagen, wenn ich das Objekt erblickte. Auch bin ich läuferisch gar nicht in form und so ging es überall nur im Schneckentempo vorwärts.
Ab dem 6. Posten hatte ich 2-3 Herren aus H65 in Sichtweite, aber zwischen dem 9. und 10. kam ich nicht mehr mit. Prompt habe ich am 11. einen Fehler gemacht. Ich war zu weit nach rechts, versuchte die (zum Teil sehr hohe) Mauer im Gelände auf der Karte zu finden, was mir mit Hilfe eines Weges dahinter auch gelang. Anderthalb Minuten sind da bestimmt verloren gegangen, ABER ... ich habe nicht die Bretterwand gesehen, die Michael ganz durcheinander gebracht hat und auch Hildegard 4 Minuten gekostet hat.
Einen Trinkposten gab es schon, aber dafür hätte ich im ersten Drittel meiner Strecke einen grossen Umweg laufen müssen.
Eine Überraschung erwartete mich in der Resultatsliste : 2. von 7.
Am zweiten Tag dann typische flämische Dünen. Am ersten Posten lief ich aus Unsicherheit eine Düne zu weit und attakierte das Hügelchen auf dem Rückweg. H 40 hatten diesen Posten auch als ersten und Michael fühlte sich unterfordert, preschte von der Wegkreuzung (!) genau darauf zu.
Zu meinem zweiten Posten lief ich meinen besten Schnitt : 8’20“ pro km. Danach hatte ich sehr oft Probleme die Richtung zu halten und bin deshalb sogar vom 4. zum 5. einen Umweg über den Weg gelaufen (die hellgrüne Zone verhiess auch keine gute Belaufbarkeit). Und effektiv war ich 26 Sekunden schneller als Hildegard, die geradeaus durch das Zeug gelaufen ist und etwas aus der Richtung kam. Bis zum 8. Posten hatten Hildegard und ich ungefähr die gleiche Zeit gebraucht. Den 9. habe ich 2 Minuten im Bodenbewuchs gesucht. Zum 10. verlor ich eine Minute und zum 12. sogar 4 ! Aber wieder die Überraschung : wieder 2. Und da die erste eine andere war, die am vorherigen Tag 12 Minuten hinter mir lag, war ich insgesamt sogar erste!!
3. Etappe : Jagdstart! Mag ich nicht so besonders. Zum Glück hatte ich 8 Minuten Vorsprung, da die Siegerin der ersten Etappe am zweiten Tag 10 Minuten zurückgefallen war.
Der Start lag an einer Eisenbahnstrecke und der Wald an beiden Seiten war voll mit hohem Farnkraut. Darin kann ich nicht laufen und sowieso orientierte ich so weit wie möglich auf Sicherheit. D.h. zum zweiten bin ich erst auf den Pfad gekommen, der hinter meinen Posten lag und bin dem Graben zurück gefolgt. Zum dritten Posten einige Höhenmeter (keine Puste mehr) und den vierten 8 Minuten im offenen Wald gesucht. Was für ein Stress!
Vor dem Sichtposten (=letzter Posten) etwas zu Trinken (war auch nötig, bei der Affenhitze). Dann noch ein paar Höhenlinien, ein Loch am Dickicht, ein besonderer Baum. Vom 11. lief ich im 90° Winkel zur roten Linie weg, zu einer Schneise. Diese lief den Hang runter, direkt auf den 12. Posten. Diejenigen, die quer durch den Wald der Luftlinie nach gelaufen sind, haben anscheinend zu kämpfen gehabt (30 bis 100 Sekunden verloren).
Von da unten ging es durch offenes Gelände rauf zum letzten Posten. Sengende Sonne!
Aber meinen Platz habe ich (trotz Fehler und schlechter Form) halten können und stieg so auf’s erste Treppchen!
Auf ein Wiedersehen im nächsten Jahr!
Vom Gelände her (Belaufbarkeit), gefiel mir die erste Etappe am besten. Schöner, offener, flacher Wald. Schade nur, dass die Karte im November aufgenommen wurde und so die gelben, grünen, grünschraffierten Zonen nicht mehr genau stimmten. Entweder war’s nicht mehr die richtige Farbe oder der Rand hatte sich verschoben oder beides. Da musste man sich auf jeden Fall andere Anhaltspunkte suchen (aber bitte keine Bretterwand... ).
Das Gelände und die Karte am zweiten Tag waren sehr interessant, dafür war die Belaufbarkeit nicht mehr so doll. Für mich ein wunderbares Höhenlinientraining.
Am letzten Tag war die (Be)Laufbarkeit sehr schlecht, einerseits wegen den Höhenunterschieden (richtige Täler und Hänge), aber vor allem wegen des mannshohen (Huberthohen ) Farnkrauts. Auch gab es durch das Wegenetz und wenigen Postenobjekten kaum Routenwahl. Das Orientieren beschränkte sich auf Richtung halten und Abstand „messen“, um in den Waldquadraten seine Senke oder besonderen Baum zu finden. Werner, Michael und Heribert : ihr habt nicht viel verpasst!
Für mich persönlich lief es sehr gut. Am ersten Tag kam ich ohne Fehler in den Postenraum, musste nur oft einen Haken nach links oder rechts schlagen, wenn ich das Objekt erblickte. Auch bin ich läuferisch gar nicht in form und so ging es überall nur im Schneckentempo vorwärts.
Ab dem 6. Posten hatte ich 2-3 Herren aus H65 in Sichtweite, aber zwischen dem 9. und 10. kam ich nicht mehr mit. Prompt habe ich am 11. einen Fehler gemacht. Ich war zu weit nach rechts, versuchte die (zum Teil sehr hohe) Mauer im Gelände auf der Karte zu finden, was mir mit Hilfe eines Weges dahinter auch gelang. Anderthalb Minuten sind da bestimmt verloren gegangen, ABER ... ich habe nicht die Bretterwand gesehen, die Michael ganz durcheinander gebracht hat und auch Hildegard 4 Minuten gekostet hat.
Einen Trinkposten gab es schon, aber dafür hätte ich im ersten Drittel meiner Strecke einen grossen Umweg laufen müssen.
Eine Überraschung erwartete mich in der Resultatsliste : 2. von 7.
Am zweiten Tag dann typische flämische Dünen. Am ersten Posten lief ich aus Unsicherheit eine Düne zu weit und attakierte das Hügelchen auf dem Rückweg. H 40 hatten diesen Posten auch als ersten und Michael fühlte sich unterfordert, preschte von der Wegkreuzung (!) genau darauf zu.
Zu meinem zweiten Posten lief ich meinen besten Schnitt : 8’20“ pro km. Danach hatte ich sehr oft Probleme die Richtung zu halten und bin deshalb sogar vom 4. zum 5. einen Umweg über den Weg gelaufen (die hellgrüne Zone verhiess auch keine gute Belaufbarkeit). Und effektiv war ich 26 Sekunden schneller als Hildegard, die geradeaus durch das Zeug gelaufen ist und etwas aus der Richtung kam. Bis zum 8. Posten hatten Hildegard und ich ungefähr die gleiche Zeit gebraucht. Den 9. habe ich 2 Minuten im Bodenbewuchs gesucht. Zum 10. verlor ich eine Minute und zum 12. sogar 4 ! Aber wieder die Überraschung : wieder 2. Und da die erste eine andere war, die am vorherigen Tag 12 Minuten hinter mir lag, war ich insgesamt sogar erste!!
3. Etappe : Jagdstart! Mag ich nicht so besonders. Zum Glück hatte ich 8 Minuten Vorsprung, da die Siegerin der ersten Etappe am zweiten Tag 10 Minuten zurückgefallen war.
Der Start lag an einer Eisenbahnstrecke und der Wald an beiden Seiten war voll mit hohem Farnkraut. Darin kann ich nicht laufen und sowieso orientierte ich so weit wie möglich auf Sicherheit. D.h. zum zweiten bin ich erst auf den Pfad gekommen, der hinter meinen Posten lag und bin dem Graben zurück gefolgt. Zum dritten Posten einige Höhenmeter (keine Puste mehr) und den vierten 8 Minuten im offenen Wald gesucht. Was für ein Stress!
Vor dem Sichtposten (=letzter Posten) etwas zu Trinken (war auch nötig, bei der Affenhitze). Dann noch ein paar Höhenlinien, ein Loch am Dickicht, ein besonderer Baum. Vom 11. lief ich im 90° Winkel zur roten Linie weg, zu einer Schneise. Diese lief den Hang runter, direkt auf den 12. Posten. Diejenigen, die quer durch den Wald der Luftlinie nach gelaufen sind, haben anscheinend zu kämpfen gehabt (30 bis 100 Sekunden verloren).
Von da unten ging es durch offenes Gelände rauf zum letzten Posten. Sengende Sonne!
Aber meinen Platz habe ich (trotz Fehler und schlechter Form) halten können und stieg so auf’s erste Treppchen!
Auf ein Wiedersehen im nächsten Jahr!