3. Tag: Ijzeren Paal
Heute waren vor allem schnelle Beine und schnelle Entscheidungen gefragt. Weit über die Hälfte unserer Posten standen an, in oder zwischen Dickichten. Da das Gelände flach wie ein Teller ist, gab es kaum Reliefposten. Man muste sich hauptsächlich darauf konzentrieren, wieviel Schneisen man überquerte und von welcher Seite man sich am besten an die Dickichte heranwagen sollte. Hier und da hatte sich dann doch noch ein kleiner Zeitverlust eingeschlichen, der größte am 4. Posten, wo erst der dritte Posten, den ich sah, der richtige war.
4. Tag: Pijnven Vlasmeer
Mit 6.160 km die längste Strecke der 5 Tage. Leen war heute Bahnlegerin.
Zu Beginn war ich etwas unsicher, aber über die Schneise zum dritten Posten mußte ich mich schon etwas bremsen, da ich auf keinen Fall unkonzentriert in die Reliefposten reinlaufen wollte. Die Postenjagd in dem Reliefstreifen war sehr anspruchsvoll. Nach Posten 12 ging's dann wieder durch den flacheren, einfacheren Teil der Karte so schnell wie möglich zum Ziel.
Alles in allem habe ich heute kaum Zeit verloren, allenfalls zum 10. Posten, wo ich teilweise über eine Schneise lief, während Elisabeth quer viel schneller dort war und am 17 Posten, weil ich beim schnellen Laufen einen schmalen grünen Streifen an einer Lichtung nicht auf der Karte erkannt hatte. Hätte ich mir die Postenbeschreibung richtig angeschaut, wäre es nicht passiert .
5. Tag: Pijnven
Heute war es für mich physisch viel schwerer als gestern, einerseits, weil sehr hohes Gras und an manchen Stellen Unterholz das Laufen erschwerten, andererseits, weil meine Beine langsam müde wurden. Glücklicherweise konnte ich mich bis zum Ende voll konzentrieren. Trozdem hatte ich noch einen größeren Fehler zu beklagen. Der 5. Posten stand mitten in einer hellgrünen Zone und ich habe ihn problemlos gefunden. Beim rauslaufen kam ich dann in eine Brombeerzone und als ich auf den Weg kam, hatte ich beim Versuch, den schlimmsten Stellen auszuweichen, eine 90° Drehung gemacht. So waren aus 200m zum nächsten Posten plötzlich 550 m geworden. Sonst lief eigentlich alles gut.
Nach diesen 5 Tagen habe ich festgestellt, dass unser Trainingslager in Schweden, besonders die Trainings rund um Göteborg, mich in Sachen 'Relief' wieder ein Stück weitergebracht hat. Aber es bleibt noch viel zu tun im mentalen Bereich und ein wenig Intervalltraining würde mir auch nicht schaden; es wäre sogar sehr nützlich gewesen, auf den einfacheren Teilen zum Ziel hin etwas schneller laufen zu können.
5 TAGE VON BELGIEN vom 15.-19.08.2007
kurze Zusammenfassung der 3 letzten Etappen
Zuletzt geändert von Maria am Mo, 20 Aug 2007 16:56, insgesamt 1-mal geändert.
Supervorbereitung auf die Belgischen Meisterschaften
Mit meinen Läufen bin ich sehr zufrieden. Mein Ziel war unter Wettkampfbedingungen zu trainieren und mich auf die Belgische Langdistanzmeisterschaft vorzubereiten:
- viele Posten kontrolliert anlaufen
- viel über den weichen Sandboden querlaufen
Bei der ersten Etappe habe ich wieder erfahren, dass OL nicht nur aus Orientieren + Laufen besteht. Der mentale Bereich spielt die wichtigste Rolle. Kurz vor meinem Start (ich befand mich bereits in der Startbox) wurde ich mit Véroniques Kategorieproblem konfrontiert. Beim Anlaufen der ersten Posten konnte ich mich nicht konzentrieren und beging einen Fehler nach dem anderen. Nach meinem dritten großen Fehler sagte ich mir: „Das ist ja nur ein Trainingslauf.“ Die Stopp-Technik half mir mich auf meinen Lauf zu konzentrieren und ich lief mit reduziertem Tempo die übrigen Posten fehlerfrei an.
Bei den Etappen 2, 3 und 5 gab es keinen nennenswerten Ausrutscher. Auf der 4. Etappe "Pijnven-Vlasmeer" ließ ich an drei Posten im Grünen und einem Posten in einem kleinen Loch 6 Minuten liegen.
Der 5-Tage-Lauf war für mich ein Supertraining mit 94 Posten auf 32 km. 86 Posten habe ich sauber angelaufen und somit mein Ziel erreicht. Ich freue mich auf die Belgische Meisterschaft auf "Klein Schietveld".
- viele Posten kontrolliert anlaufen
- viel über den weichen Sandboden querlaufen
Bei der ersten Etappe habe ich wieder erfahren, dass OL nicht nur aus Orientieren + Laufen besteht. Der mentale Bereich spielt die wichtigste Rolle. Kurz vor meinem Start (ich befand mich bereits in der Startbox) wurde ich mit Véroniques Kategorieproblem konfrontiert. Beim Anlaufen der ersten Posten konnte ich mich nicht konzentrieren und beging einen Fehler nach dem anderen. Nach meinem dritten großen Fehler sagte ich mir: „Das ist ja nur ein Trainingslauf.“ Die Stopp-Technik half mir mich auf meinen Lauf zu konzentrieren und ich lief mit reduziertem Tempo die übrigen Posten fehlerfrei an.
Bei den Etappen 2, 3 und 5 gab es keinen nennenswerten Ausrutscher. Auf der 4. Etappe "Pijnven-Vlasmeer" ließ ich an drei Posten im Grünen und einem Posten in einem kleinen Loch 6 Minuten liegen.
Der 5-Tage-Lauf war für mich ein Supertraining mit 94 Posten auf 32 km. 86 Posten habe ich sauber angelaufen und somit mein Ziel erreicht. Ich freue mich auf die Belgische Meisterschaft auf "Klein Schietveld".