Zuerst einmal der Link zu meiner Fotogallerie:
Trainingslager Italien
Fangen wir mit den negativen Aspekten der Reise an. Da gibt es eigentlich nur einen Punkt zu erwähnen: Die Reise war zu kurz!
Ansonsten hat sich alles folgendermaßen zugetragen:
Es waren einmal 16 (bzw. 17) motivierte Ardocler und Ardoclerinnen. An einem gewissen Donnerstag, den 7. August des Jahres 2008 dachte sich ein Großteil von ihnen: "Warum in der Heimat bleiben, wenn's in der Ferne doch so schön", und machten sich auf eine spannende Reise zu den italienischen Dolomiten. Die Fahrt führte sie durch viele beschwerliche Gegenden, wo es von Schlangen nur so wimmelte (vor allem bei Baustellen), und bei der es viele dunkle Gassen (auch Tunnel genannt) zu durchqueren galt. Noch bevor die Sonne unterging war dann das erste Etappenziel in Sicht: Ottobeuren. Dort wurde dann neue Energie in Form von echt italienischer Pizza und Pasta getankt (auch ohne Reservierung), bevor dann das Nachtlager in der modernen und angenehmen Jugendherberge aufgeschlagen wurde.
Am nächsten Tag ging es dann über die Straße der 1001 Kurven zu dem Ziel all unserer (OL-)Träume:
Passo Cereda. Dort begann dann ein perfekt organisiertes und facettenreiches Trainingslager mit spannenden Gebirgsläufen, genialen Stadtsprints, aufregenden "Games"-Turnieren, vielen kulinarischen Genüssen (unter anderem exotische Reis-Spezialitäten
), überwältigenden Laufkulissen in Form von 3000er Berggipfeln, einem (leider recht kurzem) Zwischenbesuch von "Onkel Werni", und viel Spaß an der Freud! Nach diesen 4 schönen Tagen in Bella Italia hieß es dann leider wieder Koffer packen, bevor es dann wieder über 1001 Kurven und einem erneuten Zwischenstopp in Ottobeuren (mit wieder viel Pizza und Pasta, ohne Reservierung aber dafür mit einen "Treuebonus" von der Wirtin) zurück in die Heimat ging.
Mein persönlicher Favorit bei den Trainings war auf jeden Fall der Stadtsprint in Siror, sowie der Lauf in San Martino. Leider war ich beim ersten Teil des Sprints beim "Knipsen" des 9. Posten wohl etwas zu schnell gewesen, da der Posten auf meinem Badge fehlte. Aber trotz allem waren die Sprints durch die engen Gassen von Siror und Tonadico ein Erlebnis, was man bei uns in der Gegend nicht so leicht finden kann...
Interessant war auch das Starttraining am ersten Tag auf Passo Cereda, wo ich doch direkt schon am 1. Posten in die Falle getappt, und vorbeigedüst bin... ist doch ein anderes Tempo beim Lauf als beim OL-"Spaziergang" am Vormittag. Auf jeden Fall ein lehrreiches Erlebnis.
Das idyllische Bachtal in San Martino mit den vielen schönen Steinen, welches wir beim Nachmittagslauf 2x kreuzen mussten, bleibt mir auch noch in bester Erinnerung. Vor der ersten Überquerung (auf dem Weg zu Posten 2) habe ich noch ein paar Touristen einen Schreck eingejagt, als ich von der Brücke kommend um die Kurve gejagt kam... vor dem ersten Überqueren des Tals dachte ich mir: musst du da wirklich rauf auf der anderen Seite??? Als die Bahn das Tal ein zweites Mal kreuzte, dachte ich mir nur noch: noch einmal rüber, und ich ziehe mir die Schuhe aus und setzte mich zu den Touristen auf die Steine in die Sonne... aber ein drittes Mal gab's ja dann zum Glück (oder leider) nicht.
Fazit: es war eine interessante und erlebnisreiche Woche, die uns allen die Karten von unserer Gegend jetzt wohl simpel erscheinen lässt. Mein Dank geht an das exzellente Trainerteam für die perfekt vorbereiteten Trainings, die 2-Sterne-Köche des Clubhauses, an alle "Games"-Partner (auch wenn der große Durchbruch ausblieb) und alle anderen motvierten Ardocler(-innen) für die schöne Woche in Italien!