Forum der OLG ARDOC St.Vith

Diese OL-Wochenende bei Bad-Kreuznach hat mir sehr gut gefallen.
Auf dem Kuhberg erwartete uns ein interessantes Zielgelände. Auf der ehemaligen US-Basis steht jetzt ein Freizeitgelände mit allerlei Spielgeräten, Gebäuden, Grillhütten... der Allgemeinheit zur Verfügung und natürlich ein tolles OL-Gelände mit vielerlei Bodenveränderung ihrer
damaligen Aktivität.
Da Uwe zwar anwesend war, den bösen Virus aber noch nicht besiegt hatte, sprang Valerio als Ersatzläufer in der Staffel mit Hubert und mir ein. Als Erstläufer unserer Staffel hatte ich die üblichen Anfangsschwierigkeiten, verlor zum 1.P fast 3', danach noch 2 kleinere Suchaktionen und kam mit 2' Rückstand zu Sylvia ins Ziel. Ich vertraute ganz auf Valerio und Hubert und wettete noch eine Runde Bier mit Sylvia, dass wir doch schlussendlich vor den Damen ins Ziel kommen würden, aber es war umgekehrt!. Ich gratuliere den ARDOC-Damen für ihren tollen Lauf.
Einen supertollen Lauf legten die Hockbrüder hin und konnten als Sieger bei der Preisverteilung jeweils eine gute Flasche Nahe-Wein in Empfang nehmen. Gratulation. Danke auch an Dirk für die gute Flasche Schaumwein.
Der Sonntag...

Die OLF-Mainz hat begonnen Fotos von den Wettkämpfen online zu stellen. Hier ein paar, die uns zeigen:

Der doppelte Kuhberg-OL hat auch uns gut gefallen; selbst wenn wir samstags "nur" die Rahmenstaffel liefen, war es doch echt spannend wie man schon den Berichten von Michael, Maike und Heini entnehmen kann! Um dann das einmalige Ereignis des Staffelsieges der Hock-Brüder zu feiern, sind wir dann abends noch mal nach Bad Kreuznach zur Siegerehrung gefahren.
Beim BRL am Sonntag lief Hubert sehr gut und erreichte den 2. Platz. Nachdem ich für den 1. Posten doch etwas zu lange gebraucht hatte (es war derselbe wie auf Michaels Strecke), kam für mich letzlich der 4. Platz dabei raus.
Sonntags haben sich dann auch unsere jüngsten Teilnehmerinnen in den Wald getraut, Viktoria ganz alleine auf der Fähnchenstrecke und Tamara, beschattet von Mama Sylvia. War doch toll, oder?
Wir Ardoc-Camper hatten einen schönen Platz am Rheinufer in Bingen gefunden, mit Ausblick auf Rüdesheim und die Weinberge auf der anderen Rhein-Seite.
So haben wir das WE dann noch bis Dienstag verlängert und sind Montag 23 km auf dem Jakobs-Pilgerweg von Bingen aus Richtung Süden gewandert. Wir waren angenehm überrascht wie schön und abwechslungsreich die durchwanderte Gegend ist: Weinberge, Obstwiesen, Täler an kleinen Bachläufen mit alte Mühlen, gepflegte Ortschaften wechselten einander ab, und zuletzt einige km durch den Mischwald bis nach Ober-Hilbersheim. Oft hatten wir auch einen weiten Ausblick auf die bereits durchwanderte Gegend (s. Foto).

Hallo,
Da schon Vieles erzählt wurde, hier noch ein kurzer Bericht von mir.
Am Samstag startete die Familie Castiglione-Hennes mit dem kleinen Auto nach Bad Kreuznach.
Alternativ: Am Samstag fand die jährliche Seniorenausfahrt der Ardoc statt
Der Kuhberg war echt die perfekte Location mit Spielplatz für die Kinder, die am Samstag nicht liefen.
Ja, die Damen konnten die Herren besiegen, indem Heini mir Vorsprung verschaffte, den Hildegard dann ausbaute und Maike schließlich ins Ziel rettete.
Unsere 'Junioren' (Hock) schafften, beflügelt durch ihr wahnsinnig schnittiges Aussehen, den Sieg. Congrats !!
Unsere Hotel konnte den höchsten Ansprüchen der Minis (Castis) gerecht werden: Pool, Fahrzeuge, Nutella...
Am Sonntag startete ich so früh, dass wir noch die Startzeiten der D-10 erreichen konnten. Victoria meisterte ihre Strecke ganz alleine und Tamara brauchte nur an einer Kreuzung ein wenig Hilfe.
Zu meinem Lauf möchte ich sagen, dass der Wald gar nicht so einfach war, es gab viele Möglichkeiten zum Posten zu kommen. Am Anfang war ich mutterseelenalleine unterwegs, obwohl es viele Teilnehmer gab. In Deutschland kenne ich nur Karin Vogl aus D-40 und prompt startete sie 2 Minuten hinter mir. Ich sah sie zum ersten Mal (hinter mir) kurz vor Posten 7 (von 14). Danach war sie mal da, mal nicht da, aber bis zum Ende konnte ich ihr Paroli bieten und vor ihr ins Ziel einlaufen. Wieder einmal stelle ich fest, dass eine Konkurrentin besonders auf dem letzten Drittel ein gutes Gegenmittel gegen Müdigkeit und Tempoverlust darstellt.
Zu erwähnen bleibt, dass Heini sein T-Shirt der Letzten DDR-Meisterschaft trug (1990) und dies von Ostdeutschen bemerkt und gewürdigt wurde.
Eure Sylvia

Hier nun auch noch ein paar Worte von einem weiteren Läufer der Hock-Staffel

Am Samstag machten Heini, Maike und ich uns auf den Weg Richtung Bad Kreuznach. Nach einer idyllischen Fahrt and der Mosel vorbei und über den Hunsrück trafen wir dann auch rechtzeitig auf dem Zielgelände am Kuhberg ein. Dort konnten wir in die OL-Atmosphäre eintauchen, bevor dann die ersten Läufer der Staffeln im Massenstart in den Wald aufbrachen. Das fiebern ging los, und das Ausschau halten am recht "uneinsichtigen" Sichtposten begann... nach einer Weile tauchten dann auch die ersten Ardoc-Läufer auf, und die zweiten unserer Staffeln machten sich auf den Weg in die Wechselzone.

Bei der Hock-Staffel kam Michael dann auch mit einem guten 3. Platz ins Ziel, und Patrick stürmte los in den Wald. Nach einer sehr guten Zeit erblickte ich ihn dann auch am Sichtposten, und machte mich auf den Weg zum Zieleinlauf. Sportident geleert, Karte (in Umschlag) abgeholt, und dann hieß es warten auf Patrick's Zieleinlauf nach der letzten kurzen Schleife. Nach nur wenigen Minuten war es dann auch soweit, und ich erhielt Patrick's Handschlag und machte mich auf dem Weg zum Start. Doch schon auf den ersten Metern bekam ich einen großen Schrecken. Beim Aufreißen des Umschlages war ich wohl nicht sorgfältig genug, so dass sich meine Karte beim Rausziehen verhakte und prompt einen großen Riß von links nach rechts auf halber Höhe bekam. Zum Glück streifte der Riß meine Strecke nur knapp auf Höhe des 4. Postens, ohne sich zwischen 2 Posten zu drängen; die Route selber war zum Glück intakt geblieben. Die Karte hätte ruhig auf rissfestem Papier gedruckt werden können... andere Läufer beim Massenstart hatten weniger Glück, man sah sogar eine halbe Karte im Startbereich rumliegen.

Der Lauf selber verlief soweit ohne nennenswerte größere Fehler. Mein Motto war Sicherheit, was sich im Endeffekt dann auch auszahlte. Nach einiger Weile kam ich dann auch am Sichtposten vorbei, wo meine Teamkollegen und einige andere Ardocler schon Ausschau hielten. Die letzte Endrunde hatte es technisch und geländemäßig in sich, da es viele tiefe Gruben (wo die Posten meist ganz unten standen) und Brombeerranken gab. Beim drittletzten Posten verhakte ich mich denn auch noch mit dem Fuß in einem Hang in Brombeerranken, und sammelte während meinem unfreiwilligen Brombeerbad ein schönes Set von Dornen in meinen Armen an. Aber Orientierungsläufer sind Kämpfer und lassen sich durch nichts so schnell erschrecken. So gings es dann auch direkt weiter zu den letzten Posten und in den Zieleinlauf. Dort wartete bereits eine jubelnde Ardoc-Menge auf mich, wo ich - nichts ahnend vom wirklichen Grund dieses Empfangs - den letzten Zielsprint einlegte. Dann die Überraschung - unser Team lag doch tatsächlich auf dem ersten Platz!! Die Freude war groß, und das Feiern am Abend bereits gewiss!

Nach einem Abendessen im Wettkampfzentrum und einer kleinen Ortsbesichtigung von Bad-Kreuznach war es dann auch soweit, und die belgische Hock-Staffel wurde denn auch als Sieger der Rahmenstaffel Lang aufs Podium gerufen. Neben eines Diploms gab es auch eine gute Flasche lokalen Weißweins für jeden von uns 3 als Geschenk.

Am Sonntag stand dann die Mitteldistanz auf dem Programm. Das Laufgebiet war technisch etwas anspruchsvoller, und ich hatte mehrmals Probleme, die Richtung beim querlaufen zu halten. So passierte mir dann bereits am Anfang ein erster kleiner Richtungsfehler, durch den ich etwa 2 Minuten verlor. Beim späteren Verlauf des Laufes dann ein zweiter, folgenschwererer Fehler, bei dem ich bei einem Stück durch weiß-grünes Gebiet zu weit nach rechts abgedriftet war, und dadurch an einer falschen Stelle den Posten suchte. Dort traf ich auch Valerio, der mit ähnlichen Problemen für einen anderen Posten zu kämpfen hatte. Es half nichts - weiter bis zum nächsten sicheren Anhaltspunkt in Form einer Wiese, und dann zurück auf diesmal direktem Wege zum Posten. So endete mein Lauf denn auch "nur" mit einer hinteren Platzierung im Mittelfeld.

Nach einer guten Grillwurst ging es dann auch wieder zurück in Richtung Heimat.
Alles in allem war es ein schönes und spannendes OL-Wochenende, mit interessanten Läufen, schönem Wetter, nettem Hotel (mit angenehmem Ardoc-Privatschwimbad ) und historischem Sieg einer Hock-Brüderstaffel, dass sich auf jeden Fall gelohnt hat und in schöner Erinnerung bleiben wird!

Viel bleibt mir nun wirklich nicht mehr den Berichten hinzuzufügen.
Auch mir hat dieses WE sehr gut gefallen; das Wetter war gut, das Gelände bot ein abwechslungsreiches Orientieren, und auch die Zielwiese war gut gewählt und organisiert.
Die Staffel war natürlich unser "Highlight"; Michael, Johannes und ich schafften es alle einen ausgeglichenen Lauf zu machen ohne grosse Fehler (auch ich habe hier eher auf Sicherheit gelaufen und Risiken vermieden), so dass es am Ende zu einem unerwarteten 1. Platz reichte.
Am Sonntage lief es bei mir persönlich nicht mehr so gut da ich auf einem längeren Teilstück die Richtung nicht genug kontrollierte und dadurch viel Zeit verlor mich am Ende zurückzufinden und den Posten zu erreichen.
Danke noch an alle die diese Wochenende organisiert haben (Hotel, Einschreibung). Es wird in guter Erinnerung bleiben!