Freitagvormittag flogen Johannes und ich von Bonn nach Berlin. Nach einer Stunde Flug waren wir auch schon da. Den Nachmittag bis zum ersten Lauf verbrachten wir auf dem Potsdamer Platz.
Im späten Nachmittag trafen wir dann auf die anderen Ardocler und fuhren mit ihnen zum Alexanderplatz, auf dem ein Abendsprint stattfand. Die Organisation war sehr minimalistisch (Kreissägeblatt als Gong zum Loslaufen,…) funktionierte jedoch einwandfrei.
Ergebnisse
Ich bin mit meinem Lauf ganz zufrieden. Ich machte keinen größeren Fehler, ich hätte nur etwas schneller laufen können ^^. An Posten 3 hielt ein Teenager die SI Station zu und verhinderte so, dass ich stempeln konnte. Die Aufpasserin der Station war ein junges Mädchen, was gegen den Halbstarken nicht ankam. Ein Passant bekam das mit, schnappte sich den Teenager am Schlafittchen und stauchte ihn auf Berlinerisch so richtig zusammen. Ich stempelte und lief weiter…
Die Karte hielt im Nachhinein einigen Diskussionsstoff bereit. So wurde man sich innerhalb von Ardoc nicht einig, ob Posten 8 auch von unten geknipst werden durfte. Durch einen Steinstapel war dies möglich… Ebenso wurde über die Durchgänge im Bahnhof diskutiert. Neben den beiden Eingezeichneten gab es einen weiteren in der Mitte, der von den Läufern ebenfalls genutzt wurde. Das Briefing, indem die Benutzung nicht eingezeichneter Durchgänge verboten wurde, wurde erst während des Laufes zusammen mit den ersten Resultaten aufgehangen.
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Samstag stand dann die Deutsche Meisterschaft im Sprint auf dem Programm. Das WKZ befand sich nur wenige Minuten Fußweg von unserem Hotel entfernt. Praktisch
Ich startete in der Kategorie Damen Elite. Bei der Qualifikation hatte ich einige Probleme mit der Karte. Am ersten Posten lief ich vorbei, weil ich den Startposten übersah. Auch auf dem Weg zu Posten 2 hatte ich noch Probleme mit dem Maßstab. Posten 3 und 4 fand ich dann auf Anhieb, Beim Weglaufen vom Posten 4 machte ich dann einen 90° Fehler. Eigentlich wollte ich nördlich über den Wiesenstreifen laufen, lief aber in die Südliche Richtung los. Als ich dann plötzlich auf der Kreuzung stand war die Verwirrung groß. Ich brauchte etwas, um mich wiederzufinden. Im Endeffekt war die südlich Route vermutlich sogar die bessere Wahl. Die restlichen Posten lief ich weitgehend fehlerfrei an. Bei Posten 14 suchte ich etwas zu westlich und auch bei anderen Posten habe ich einen Moment suchen müssen, da sie hinter einem Baum versteckt waren. Durch meine Fehler und die Sucherei belegte ich einen berechtigten letzten Platz.
Nachmittags fand das Finale statt. Wir Ausländer starteten alle im B Finale als erste. Auch wenn ich die beiden vorigen Läufe bereits in den Beinen spürte, verlief das Finale für mich um einiges besser als die Quali am Vormittag. Ich machte keinen Fehler und fand alle Posten direkt. Keine Sucherei mehr wie Morgens. An Posten 16 passierte dann das Unglück: ich passte einen Moment nicht auf und knickte mit meinem Fuß um. Da es nur noch wenige Posten bis zum Ziel waren und ich bisher so gut gelaufen war, biss ich die Zähne zusammen und beendete meinen Lauf.
Ergebnisse Quali
Ergebnisse Finale
Abends machten Johannes, Patrick und ich dann noch etwas Sightseeing und verdrückten bei den 12 Aposteln eine Pizza in Wagenradgröße.
Sonntag gings dann nach Birkenwerder zur BRL-Lang. Ich startete zusammen mit Hildegard in der Kategorie D19 A Kurz. Ich machte nur einen „richtigen“ Fehler: Auf dem Weg zu Posten 1 übersah ich, dass die breite Schneise/Wiesenweg der ich folgte, durch einen Weg durchschnitten wurde und bog dadurch etwas zu früh ich Richtung Posten ab. Ich bemerkte jedoch schnell, dass ich mich vertan hatte und lief über die Schneise weiter zum Richtigen Posten. Bei Posten 3 vermutete ich mich etwas weiter westlich, sodass ich dachte, dass der Posten den ich sah bei der vorderen Wurzel stand. Ich lief jedoch hin, um von dieser Wurzel meinen Posten genau anlaufen zu können. Als ich bei der Wurzel ankam stand ich jedoch an meinem Posten… Die restlichen Posten lief ich dann Fehlerfrei an. Im Ziel war ich dann sehr erstaunt, dass ich nur 5 Minuten Rückstand auf Hildegard hatte.
Ergebnisse
Die restliche Zeit verbrachten Johannes, Patrick und ich noch mit Sightseeing, bis wir am Montagabend wieder nach Hause flogen.