Forum der OLG ARDOC St.Vith

Vom 25. bis 29. Juli nahmen Hubert, Olivier, Christian B., Freddy und ich (Maria) am OO Cup im Jura teil.
Über 3200 Läufer waren angemeldet. In meiner Kategorie (D 50) liefen 118 Frauen aus aller Welt.
Mein erster Lauf war total chaotisch und ich brauchte unsagbare 115 Minuten für 4,5 km .
Am 2. und 3. Tag kam ich schon viel besser mit Karte und Gelände zurecht, aber immer schlich sich noch der ein oder andere grosse Fehler ein, der eine gute Plazierung verhinderte. Bei der vierten Etappe lief dann endlich (fast ) alles rund. Es hatte den ganzen Vormittag bis kurz vor meinem Start geregnet, also endlich ideale Wetterbedingung für mich, die nicht gut mit grosser Hitze (25 - 3O Grad) klarkommt. Nach dem 72. Platz vom ersten Tag lief ich als 16. meiner Kategorie über die Ziellinie. Darüber habe ich mich sehr gefreut. Heute beim letzten der 5 Läufe ging nichts mehr. Ich merkte schon beim Aufwärmen, dass ich sehr müde Beine hatte. Vom Start bis zum 2. Posten waren schon 75 Höhenmeter zu bewältigen. Das hat mir total den Rest gegeben. Ich konnte kaum noch bergauf laufen, geschweige denn klar denken. Kein Wunder nach über 5O Laufkilometern in 5 Tagen ohne Ruhetag.
So wurde dieser Lauf fast so chaotisch für mich, wie die erste Etappe. Ich wollte nur noch ins Ziel. Zu allem Überfluss hatte ich auch noch einen falschen erste Posten geknipst, was ich aber erst beim Auslesen erfahren habe. Das ärgert mich am meisten. Ausser diesem letzten Tag hat es mir sehr gut gefallen. Schade dass so eine grosse Hitze herrschte und dass es keinen Ruhetag zwischen den Etappen gab.

Meine Karten werde ich nach dem 5. August veröffentlichen.

Resultate

1. Der chaotische Lauf

Guter Start, 4 Katasstrophen, 4 Wasserposten im Gelände, 3 auf der Karte, an Posten 13 vorbei, ohne Nummer zu schauen...

2. Der vorsichtige Lauf

Super Start, vieeeel Zeit für sichere Routenplanung investiert. Umweg zu Posten 4 war viel zu groß; östliche Route wie nach 2 wäre ideal gewesen. Die Querroute zu Posten 8 war eine Fehlentscheidung, aber ein bißchen Risiko muss sein .

3. Die zu schnelle Umlaufroute

2 erste Posten holprig, Nervosität 20 m vor dem Hammerposten 5; bin aus dem Felsenlabyrinth raus zu einem neuen Angriffspunkt. Der Schaden hielt sich in Grenzen. Vieeele Läufer haben in dem Steinfeld vieeeeeeeel Zeit verloren.
Und dann habe ich mich verleiten lassen meine geplante Umlaufroute zu 11 etwas zu schnell zu laufen (ging ja schön bergab) und irgendwann den Faden verloren und vieeeeel Zeit....
Schade, wäre sonst ein guter Lauf gewesen.

4. Die Königsetappe

Endlich ein Lauf ohne größere Zeitverluste bei idealem, sonnenlosem Wetter unter 20°C in supertollem Gelände. OL-Genuss pur.

5. Die Nullnummer

So sieht OL bei mir aus, wenn Anstrengung und Hitze mir nach 5 Tagen die Kraft aus meinen Beinen gezogen und mein Gehirn leer gebrannt haben.
Es beginnt mit einer falschen Postenquittung am ersten Posten, gefolgt von unerklärbaren Routenwahlen, unnötig zusätzlich gelaufenen Höhenmetern und als kleiner Lichtblick, um nicht vollends den Mut zu verlieren, hier und da mal einen Posten, den ich problemlos finde.

Spannender Bericht eines außergewöhnlichen Wettkampfs! Danke!
Hätte ich nur mehr Freizeit...