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Vierdaagse van de Kempen 12.-15.8.2006

Verfasst: So, 06 Aug 2006 12:16
von MHO
Nächstes Wochenende nimmt eine 13-köpfige Gruppe ARDOC'ler an den erstmals organisierten 4 Tagen von Kempen teil.
Die Etappen finden rund um Houthalen-Helchteren statt.

Die Startzeiten sind nun verfügbar.

Verfasst: Di, 15 Aug 2006 16:53
von MHO
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Das Trainingslager in Verbindung mit den 4 Tagen ist nun schon wieder vorbei...

Alle Ergebnisse der 4 Tage von Kempen hier.

4 Tage in Vlaanderen

Verfasst: Di, 15 Aug 2006 19:05
von pH
Moien...
wie man auf dem Bild unschwer erkennen kann hatten wir die ganze Zeit den schönsten Sonnenschein 8) (schön wärs aber das waren zum Abschluss einige der seltenen Minuten mit Sonnenschein...)
Das Wetter hätte zwar besser sein können, doch die Organisation war gut und die Tage haben sich auf jeden Fall gelohnt. (den erfolgreichen Damen hier noch einmal herzlichen Glückwunsch zu den Top Tages- und Gesamtplatzierungen :!: )
Für mich fingen die Läufe eher mässig an mit 2 dicken Fehlern am ersten Tag und auch am 2. hatte ich noch meine Probleme. Dann kam jedoch eine nötige Trainingseinheit im bekannt schwierigen Gelände die mir auf jeden Fall beim weiteren Kartenverständnis geholfen hat. Die 2 letzten Tage unterliefen mir dann zwar immer noch einige Fehler jedoch fühlte ich mich aber schon viel sicherer in dem Gelände.
Am 4. Tag hätte ich mir zwar einen 'fehlerfreien' Lauf gewünscht aber als ich beim 4. und 5. Posten schon jeweils gut 5 Minuten verloren hatte blieb mir nichts weiteres übrig als den Rest der Strecke so schnell es ging zu laufen um den Schaden in Grenzen zu halten. Immerhin wurde es noch meine beste Etappe (besonders stolz bin ich hier sogar Elisabeth geschlagen zu haben - wenn auch nur im Zieleinlauf :roll: )

Fotos

Verfasst: Mi, 16 Aug 2006 20:32
von MHO
Kleiner Fotonachtrag aus Flandern...

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Mein schnellster Lauf - Mitteldistanz am ersten Tag (8'31"). Nur auf den beiden ersten Karten "Kelchterhoef" und "Sonnis" bin ich unter 9 Minuten/km geblieben...

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Preisverteilung Etappe 1: Tagessiege von Susanne in D-14 und Elisabeth (D-16)

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Am Sonntagnachmittag sind wir nochmals den ersten Teil der D-14 Strecke nachgegangen, um all die Feinheiten zu studieren, für die man beim schnellen Lauf nicht die Zeit hat.

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Katharina Henkes und Katharina Henkes

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Postensuche in der Heide

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Preisverteilung Etappe 2 im Regen: Tagessiege von Elisabeth (D-16) und Katharina (D-18 )

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Zieleinlauf von Deborah und Elodie

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Katharina (D-16) im Zieleinlauf

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Preisverteilung Etappe 3: Elisabeth...

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Susanne

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Katharina aus Emmels

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Freddy in der Steilkurve

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Maria auch

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Patrick auf den letzten Metern

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Preisverteilung der 4 Tage: Platz 3 für Julia Henkes in D-14

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Platz 1 für Elisabeth Henkes in D-16 mit 1 Stunde Vorsprung

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2. Platz für Katharina Henkes in D-18

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2. Platz für Maria Henkes in D-40

Verfasst: Do, 17 Aug 2006 18:47
von Freddy
1. Etappe Kelchterhoef

Der Mitteldistanzlauf fand in einem technisch einfachen Gelände statt. Bis zum 11. Posten war ich ganz zufrieden mit meinem Lauf. Die Posten 12 und 13 hatte ich nicht direkt erwischt, was zu einem Zeitverlust von zwei Minuten führte. Zum Posten 14 ließ ich mich durch einen Läufer beeinflussen und lief zuviel nach links – kein Posten zu sehen – zurück zum Weg. Ich konnte mich nicht auf dem Weg zurückfinden und startete von der nördlichen Weggabelung erneut. Bei dieser diese Aktion verlor ich fünf Minuten .
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24. Platz – kein besonders guter Start bei den 4 Tagen von Kempen :cry:

2. Etappe Sonnis

Am Vortag hatten wir die alten Karten studiert und wir vermuteten, dass sich die Startzone im schwierigsten Teil der Karte befinden würde. Und so war es denn auch. Vom Start ging es quer über eine Heidefläche. Die Heideflächen war rosa auf der Karte eingedruckt. Ich hatte die direkte Linie zum ersten Posten gewählt. Besser wäre die Route an dem Hügel vorbei und entlang der Vegetationsgrenze gewesen. Für meine falsche Entscheidung musste ich dann auch Lehrgeld zahlen. Ich drehte nach links ab und stand in der Nähe der Sandpiste. Von dort lief ich an dem 8. vorbeikommend zum 1. Posten. Vier und eine halbe Minuten Zeitverlust zum ersten Posten war ein schlechter Start. Ich steckte den Fehler schnell weg und lief die nächsten Posten sauber an. Nach dem 8. Posten war der schwierigste Teil der Strecke geschafft.
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13. Platz – eine bessere Platzierung ist drin

3. Etappe Masy Zuid

Sehr vorsichtig lief ich zum ersten Posten. Als ich dort ankam, sah ich Dirk Genar, der vier Minuten vor mir gestartet war. Das war ein gutes Gefühl. Vom Posten weg lief ich in die falsche Richtung und verlor eine Minute zum 2. Posten. Bis vor dem 10. Posten führte ich ein Dreiertram an. Beim 10. Posten war ich zu weit und legte als Dritter den EMIT ein. Zum 11. Posten lief ich etwas zu weit nach rechts und verlor anderthalb Minuten. Ich fühlte mich während dem Lauf sehr gut und erhöhte das Tempo ein wenig am Ende.
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4. Platz bei 38. Startern :D

4. Etappe Masy Noord

Die Etappe war technisch einfacher als am Vortag. Physisch verlangte die Etappe aber alles von den Läufern ab. Weite Heide- und Sumpfflächen mussten durchquert werden. Vom Posten 12 machte ich einen kleinen Schlenker nach links. Ich konnte mich an einem Hügel auffangen und meine Laufrichtung korrigieren. Am Streckenende hatte ich noch genügend Kraft um das Lauftempo zu erhöhen und erreichte einen km-Durchschnitt von '7 28".
6. Platz – ich war mit meinem 9. Platz in der Gesamtwertung sehr zufrieden.
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KOL hatte die 4 Tage von Kempen perfekt organisiert: sehr gute Karten, anspruchsvolle Bahnen Die Veranstaltung war eine sehr gute Werbung für den belgischen Orientierungslaufsport.
Für mich waren die 4 Tage von Kempen eine ideale Vorbereitung für die Belgischen Meisterschaften im September.

Verfasst: Fr, 18 Aug 2006 19:10
von MHO
Ein kleiner Kurzbericht meiner 4 Tage (ich will den anderen ja nicht zu viel Platz wegnehmen...)

Tag 1 - Mitteldistanz: wirklich meine Lieblingsdisziplin... Bis auf einen ärgerlichen Fehler am vorletzten Posten (4 Minuten Verlust) lief es sehr gut und schnell - mein schnellster Tag.

Tag 2: Den ersten schwierigen Teil habe ich gut gemeistert und durfte 3 Ardoclerinnen den Weg zeigen... Beim Training nachmittags wurde mir bewusst, wie gefährlich zu ungenaues Navigieren und Einfach-Drauflos-Laufen dort sein kann.
Später habe ich noch etwas Zeit an 2 Posten verloren, aber die 9km waren OK (nur der Tagesvorsprung auf Patrick ging zurück...)

Tag 3: Obwohl der erste Posten nur 250m entfernt war, habe ich ihn trotzdem gut 3 Minuten gesucht - die grüne Ecke war nicht so klar. Nochmal am 16. Posten Zeit verloren, bevor es dann ohne Probleme (aber etwas müde) im Regen die letzten 1.5km Richtung Ziel ging.

Tag 4: Wieder Masy, aber nördlicher Teil. Um eventuell bei der Endauswertung helfen zu können, habe ich meine späte Startzeit von 12:30 auf 11:10 vorverlegt. Daher hatte ich etwas mehr Regen als die anderen... Eigentlich gab es viel Crosslauf, besonders am Anfang (und verstehe nicht, wieso Patrick hier so viel Zeit verlieren konnte). Der Heidelauf zehrte ganz schön an den Kräften. Zwei Posten habe ich länger gesucht - den 12. in der Heide, weil ich einen Hügel verwechselt habe, und den 17., weil ich mit dem neuen Grün und Abholzungen nicht zurecht kam.
Patrick war so wie am 3. Tag ca. 1 Minute schneller - in dem Rhytmus müssten wir noch weitere 18 Tage laufen, bis er mich in der Gesamtwertung einholt ;-) Jedoch hätte ich nur irgendwo 1-2 Sekunden schneller gemacht, dann wäre ich einen Platz höher in der Gesamtwertung.
Nach 4 Tagen "scheitere" ich an 1 Sekunde!

Das Trainingslager Schweden mit dem vielen O und L hat mir aber gut getan; die rund 33km Lauf an den 4 Tagen waren nicht so anstrengend, wie sie ohne die Trainings gewesen wären. Darauf hatte ich gehofft, als ich mich hierfür in H21 eingeschrieben hatte!

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Photo: Peter Bleyens

Verfasst: So, 20 Aug 2006 17:42
von Maria
Endlich habe ich mal etwas Zeit, meine Gedanken zum Trainingslager schriftlich festzuhalten.
Verschiedenes war für mich ganz neu. So musste ich zum ersten Mal planen, was gekocht wird, was und wieviel gekauft wird, wer wann kocht und spült und Frühstück macht...
Wahrscheinlich war es für manche von euch auch ganz neu, dass man sich nicht, wie zu Hause üblich, ganz selbstverständlich an den Tisch setzt, sondern selber kocht und vorbereitet.
Wie hat das euch überhaupt gefallen?
Zwar hat sich keiner bei mir beklagt, aber es könnte doch sein, dass ihr die eine oder andere Idee habt, wie man das noch besser organisieren könnte.
Schreibt doch mal ins Forum, wie ihr darüber denkt. Ich warte sowieso schon jeden Tag voller Spannung auf eure Berichte!

Und nun zu den Wettkämpfen und Trainings.
Ich fand, dass die D-14 Strecken zu schwierig waren, aber wir können das nicht beeinflussen. Vielleicht habt ihr euch manchmal gefühlt, wie ins kalte Wasser geworfen, aber ich denke, dass ihr das ganz gut gemeistert habt! Ihr habt vor keinem noch so schweren Posten kapituliert; dazu möchte ich euch gratulieren!
Man darf nie aufgeben (ausser wenn man verletzt ist)!
Man darf sich nie demotivieren lassen, auch wen man an manchen Posten viel Zeit verliert (so wie ich am 2. Tag 16 Minuten am ersten Posten verloren habe)!
Man muss kämpfen bis zum Schluss!
Das ist mein Motto. Ich denke immer, die anderen machen auch Fehler, es ist noch nichts verloren.
Auf jeden Fall seid ihr nun gut gerüstet für die nächsten Läufe in Flandern, denn die Strecken und das Gelände sind nicht immer so schwer.

Ich rate euch, jede Gelegenheit wahrzunehmen, in flämischem Gelände zu laufen. Je öfter man dort war, desto besser findet man sich zurecht!

Verfasst: So, 20 Aug 2006 19:52
von MHO
In unserem De Bosberg-Häuschen (Freddy, Maria, Katharina, Julia und ich) haben wir das Tischdecken und Spülen ganz solidarisch aufgeteilt. Jedoch das Kochen haben die Spezialisten Maria und Katharina (und Julia für Nudelnrühren) übernommen...
Die guten Nudel- und Reisgerichte kannte ich schon von Schweden und haben mir auch diesmal wieder sehr gut geschmeckt!

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Verfasst: Mo, 21 Aug 2006 10:12
von Maria
Und nun zu meinen Läufen

Kelchterhoef
Den ersten von insgesamt 61 Posten an 4 Tagen habe ich schon gleich daneben gesetzt, weil ich leider nicht den sichersten Angriffspunkt ausgewählt hatte. Dann gings gut bis zum 10., einer Wurzel im Grünen, den viele gesucht haben.
Alles in allem ein mäßiger Lauf, aber im Ziel war ich dennoch sehr erstaunt, dass ich keinen Durchschnitt unter 10 geschafft hatte.

Sonnis
Wieder der erste (und einzigste ) Posten, der mir Probleme bereitete, aber diesmal richtig! Erst nach 19' kam ich am ersten Posten an, der nur knapp 500m vom Start entfernt war.
Ich wusste, dass der Start auf dem schwierigsten Kartenteil lag und war dementsprechend auch sehr langsam und vorsichtig gestartet. Trotzdem verlor ich irgendwann den Kartenkontakt. Das war dann der Anfang von meinem Dilemma.
Von einem etwa 120 m entfernten, genau definierten P. fand ich ebensowenig zu dem gesuchten wie von meinem 240 m entfernten 2. Posten. Schlussendlich bin ich mit einer lange nach mir gestarteten D40 dorthin gekommen.
Ich kann's nicht erklären. Ich konnte nichts im Gelände auf der Karte zurückfinden und sogar meine Kompasstechnik, auf die ich mich fast immer verlassen kann, ließ mich im Stich.
Danach lief es wie am Schnürchen, lediglich beim 7. und 10. machte ich einen kleinen Schlenker.

Masy Zuid
Heute wollte ich endlich mal eine Etappe gewinnen!
Beim 2. und 8. P. verlor ich etwas Zeit, war aber sehr zufrieden, bis ich den 12. P. verpasste.
Der logischste Angriffspunkt, eine schmale weisse Stelle zwischen hellgrün gefiel mir nicht, weil ich diese Stelle im letzten Jahr bei der Langdistanzmeisterschaft nicht eindeutig gefunden hatte. Schritte über den Weg zählen wollte ich nicht, weil so eine ähnliche Situation bei den 3 Tagen von Belgien in die Hose gegangen war. Und die sicherste Möglichkeit, am Posten vorbei von hinten durch einen Graben, übersah ich dummerweise. Also griff ich von einer Wegkurve an, wobei ich ein längere hellgrüne Zone durchqueren musste. Es klappte nicht und ich verlor 6-7 Minuten.
Im Anschluss daran folgte noch ein 180° Fehler zum 13. P. den ich zwar "relativ" schnell bemerkte, der aber Zeit und viel Kraft kostete, weil gerade in diesem Gebiet so schrecklich viel Löcher und hohe Grasbüchel waren.
Daraus resultierte wahrscheinlich mein Fehler zum 14. P. wo sich der Zeitverlust aber glücklicherweise in Grenzen hielt!
Wieder kein zufriedenstellendes Resultat für mich!

Masy Noord
Ich war die allerletzte Starterin der 4 Tage. Bis zum 3. P. sah ich niemand, erst als ich ins offene Gelände kam, sah ich, dass doch noch einige unterwegs waren.
Da ich so spät lief, hatte ich fast alle Resultate der vor oder kurz nach mir klassierten Läuferinnen schon gesehen. So wusste ich, dass ich mit einer Laufzeit unter 51' Zweite werden könnte.
Ich hatte also ein festes Ziel vor Augen und startete langsam und vorsichtig, hatte aber irgendwie ein ungutes Gefühl, besonders beim 5. Posten. Ich konnte ihn aber trotz einer kleinen Unsicherheit sauber anlaufen.
Ab dem 8. P. habe ich dann langsam mein Tempo erhöht. Alles lief super, nur zum 17. P. verlor ich eine knappe Minute durch einen Richtungsfehler.
Beim studieren der Zwischenzeitengrafik habe ich gemerkt, dass meine Kondition doch besser ist, als ich dachte; ich war nämlich die einzige D40, die das Tempo bis zum Ziel durchziehen konnte.
Ich weiss auch, weshalb: jedesmal, wenn Heide und Grasbüchel höher und Löcher tiefer wurden und ich am liebsten ein Stück gegangen wäre, habe ich mir gesagt, du musst laufen, du musst unter 51' bleiben! Ausruhen kannst du im Ziel.
Ich hab's dann tatsächlich in 47'54'' geschafft.
Das reichte für Platz 1 in der Tageswertung und Platz 2 in der Gesamtwertung.

Alles in allem darf ich mit meinem Endergebnis zufrieden sein, auch wenn der große Fehler am 2. Tag mich immer noch wurmt.

Super Trainingslager

Verfasst: Do, 24 Aug 2006 11:19
von Maria
Das Trainingslager in Flandern war echt super 8) .
Als wir dort ankamen, dachte ich, wir würden niemals zu 6 in die Häuschen passen. Besonders schön fand ich, dass wir uns selber kochen mussten. Unser selbstgekochtes Essen war natürlich immer super lecker :wink:.
Das Gebiet, wo wir liefen fand ich echt sehr schön, ausser die Heide. Da konnte man voll schlecht laufen, aber wir haben's ja überlebt.
Die Reliefposten find ich gar nicht so schwer in Flandern, da ja sowieso alles "platt" ist.
Mit den Zecken hatte ich kein Problem, ausser dass ich meine erste Zecke nach dem 3. Lauf hatte. Die Läufe waren bei mir eigentlich nicht schlecht, einmal war ich ja Erste :lol:
Jaaa...das war's eigentlich...ach nee, es war echt schade, dass es die letzten Tage soviel geregnet hat und wir kein Minigolf spielen konnten :cry: !
Aber Pech, trotzdem war das Trainingslager, wie oben schon gesagt,
ECHT SUPER :D :D

SUSANNE