Mit etwas Verspätung nun auch mein Bericht zur Erstürmung der Zitadelle von Montmedy.
Ich bin, genau wie Gisela, auf der Strecke Nr. 2 gestartet. Diese war zwar 400m kürzer als die von Johannes und Michael, hatte aber 53 Höhenmeter mehr. Im Klartext heißt das, dass wir die Zitadelle zweimal erstürmen durften.
Auf dem Weg zum 1. Posten hatte ich etwas Probleme mit der Karte. Nachdem ich einige Zeit vergebens versucht hatte, Karte und Realität in Einklang zu bringen, bin ich kurzerhand nach Gefühl losgelaufen und habe nach etwas suchen auch den Tunnel in Richtung Posten gefunden. Erst da wurde mir klar, dass das hellgraue die Tunnel und das etwas dunklere Grau die hohen Erdwälle bezeichnete.
Posten 2 bis 4 waren danach einfach zu finden. Auf dem Weg zum 5. Posten stellte sich dann die Frage über die Zitadelle oder drum herum. Ich hab mich für den längeren Weg um die Zitadelle entschieden, da dieser nicht ganz so viele Höhenmeter beinhaltete. Zudem gab es keine Aufgänge in direkter Nähe zu den Posten. Posten 7 habe ich etwas suchen müssen. Zuerst war habe ich ihn von oben über die Treppe angegriffen. Habe ihn jedoch nicht gefunden, da er in einer Ecke versteckt war und ich nicht weit genug auf dem Wall gelaufen bin. Dann hab ich es von unten versucht, wo der Wall jedoch zu steil war. Also wieder zurück über die Treppe, wo ich ihn dann auch gefunden habe. Dann gings runter in die Stadt. Ich habe dabei den Berg runter brav den Weg genommen, da der Hang einfach zu Steil war und zudem mit Brennnesseln und Ranken übersät war. In der Stadt war es dann wieder einfach, wobei man auf dem Weg von Posten 11 zu 12 aufpassen musste, dass man nicht über den Schulrasen nach oben laufen konnte, sondern die Treppe daneben nutzen musste. Bei Posten 13, also mitten in der Erstürmung des Hügels wurde dann Karte und Postenbeschreibung gewendet. Der Weg von Posten 14 zu 15 führte dann über die Wiese, die als Parkplatz genutzt wurde. Die Anfeuerungsrufe der anwesenden Läufer lenkten mich etwas ab, sodass ich Kurs auf die Spitze des Walls nahm. Zum Glück viel mir rechtzeitig auf, dass der Posten auf dem Wall stand und nicht an seinem Fuß wie anfangs gedacht. (Interessanterweise hat Gisela denselben Fehler gemacht.) Der Weg von diesem Posten zu Posten 16 führte dann durch eine Art kleinen Zwinger, der fast zugewachsen war und mich kurzzeitig verwirrte. Der Ausgang des folgenden Tunnels war dann so niedrig, dass sogar ich mich ducken musste. Die Folgenden Posten war dann wieder Simpel, wobei ich mich durch die Baustelle bei Posten 23 wieder leicht verunsichern ließ. Von Posten 24 zu 25 wählte ich dann im Vergleich zu Gisela die bessere Route. Ich nahm den Aufstieg oberhalb des Postens und lief über den Wall. Gisela blieb unten und lief drumherum, wurde jedoch durch den starken Bodenbewuchs behindert. Die letzten Posten waren dann wieder einfach. Von Posten 27 zu 28 führte sogar mittlerweile ein kleiner Trampelpfad. Bis Posten 30 entschied ich mich aufgrund meiner Erschöpfung sowie der schlechten Belaufbarkeit des Waldes durchwegs für die Wege. Als ich dann vor Posten 30 aus dem Tunnel kam fing es an zu hageln, sodass ich auf den letzten Metern zum Ziel noch ordentlich durchnässt wurde.
Alles in allem war es ein sehr interessanter wenn auch sehr anstrengender Lauf
Hier die Karten
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