Hallo zusammen,
dann eröffnen ich den Reigen der hoffentlich zahlreichen Berichte zu diesem 3 Tage OL in Wéris.
Am Samstag schlugen wir unsere Zelt (mobile Umkleide) auf der Zielwiese, die uns für 3 Tage beheimaten sollte, auf.
Mit meiner ersten Etappe bin ich sehr zufrieden. Nach einem kleinen Schlenker zu Posten 4 sah ich Els Spillebeen. Natürlich dachte ich, sie hätte mich eingeholt, aber sie war 12’ vor mir gestartet ! Jede lief ihr Rennen, wir machten jedes Mal unsere eigene (sprich andere) Routenwahl und doch waren wir immer wieder zusammen am Posten. Es ist super motivierend einen Schrittmacher bei sich zu haben, so kommt man/frau weniger in Versuchung‚ ein bisschen zu gehen. Prompt landete ich auf dem 3. Platz und hatte sogar Veerle Tulleneers geschlagen.
Nach einer Partie Minigolf, einem dicken Eis (Foto Johannes H.) und einer schlechten Nacht im Hotel ging es Sonntag über 3 km zum Start. Die Strecke war etwas kürzer, aber auch nur etwas. Wieder fand ich alle Posten auf Anhieb. Nach ungefähr 2/3 der Strecke spürte ich eine Blase an der linken Ferse und ich war froh, dass es ab nun bergab ging. Da tippt jemand mich auf die Schulter: wieder Els. Ich traute mich gar nicht zu fragen, ob sie vor oder nach mir gestartet war. Aber sie erzählte mir, dass sie schon wieder lange gesucht hatte und 6 Minuten vor mir losgelaufen sei. Jetzt waren die Schmerzen vergessen, und wir rannten wie Verfolgte bis ins Ziel. Zum Glück brachte ein Bus uns zurück auf die Zielwiese. (Bonjours les odeurs !)
Um die Beine ein wenig zu lockern gingen wir ins tropische Bad von Bohon, spielten eine Runde Minigolf, aßen im Hotel und da das Fußballspiel sich nicht nach unserem Geschmack entwickelte
, gingen wir um 10 Uhr ins Bett und schliefen wie die Steine. Die „Knalltür“ hatten wir mit einem Handtuch geknebelt, so herrschte diese Nacht Ruhe.
Am dritten Tag ging ich gutgelaunt zum Start. Das Rennen verlief fehlerlos bis zum 11. Posten. Ich trat zu früh in einen grün eingezeichneten Hang ein und verlor mindestens 8-10 Minuten im Farn ehe ich im zweiten Anlauf den Posten fand. Enttäuscht über mich selber beeilte ich mich ins Ziel und betete, dass der Podiumsplatz nicht verlorent war. Ja, so oft komme ich ja nicht an das Treppchen heran.
Obwohl ich auf der 3. Etappe nur 7. wurde, reichte es durch ein Stühlerücken in der Rangliste für Platz 2.
Alles in allem war das Wochenende eine runde Sache, da auch die/meine Kinder durch das Angebot der OL-Spiele voll auf ihre Kosten gekommen sind. Die Ardoc-Jugend konnte sich auch nach der Preisverteilung gar nicht losreißen und spielte nach dem Zeltabbau noch ein Weilchen Frisbee-Ball.
Ganz zum Schluss ... aber das kann jemand anders erzählen.
Danke an alle, die da waren !
"à répéter" !!!
Sylvia