Hallo!
Am letzten Wochenende verweilten ein paar Ardoc’ler mal wieder in Ostdeutschland, aber nicht im Harz sondern in der sächsischen Schweiz. Dort nahmen Michael und ich an den Rahmenläufen des JEC teil.
Da eine Freundin von uns in der Nähe von Dresden wohnt, nutzten wir die Gelegenheit sie zu besuchen und in ihrem Ort in einer Ferienwohnung zu entspannen (Kurklinik in unmittelbarer Nachbarschaft).
Am Freitag Spätnachmittag liefen wir einen Sprint-OL in Bad Gottleuba in einem schönen Parkgelände. Durch die Hanglage hatte ich für 2,4 km 90 Höhenmeter. Auch der Maßstab machte mir zu schaffen (1: 4 000) und da ich nicht in form bin, brauchte ich recht lange.
Samstag gab es 2 verschiedene Starts : einen für die Elite und Ex-Elite (Karte westlich vom Flüsschen) und einen für das junge Gemüse, die alten Hasen und AK-Läufer (Karte östlich vom Wasserlauf). Ich stapfte zum letzteren den Hang hinauf und begab mich auf einen Parcours von 4,7 km. Zum ersten Posten ging es weiter hinauf und ich kämpfte etwas mit dem Farnkraut, dass zwar netterweise umgeknickt war, mich aber dauernd am Fussgelenk festhielt. Den dritten Posten habe ich im Halbdickicht gesucht, da ich zu weit nach rechts abgedriftet war. Den Besuch dieser Zone hat mir aber geholfen den 9ten direkt zu finden, der 100 m südlich vom 3ten stand. Von Posten 10 bis 12 sah das Gelände aus wie der Wolfsbusch, nur viel grössere Steine/Felsen und viel mehr. (Aber das war noch gar nichts zu dem Gelände der Elite!!)
Als ich die Resultate sah, ärgerte ich mich ein bisschen, dass ich nicht trainiere und mich mein innerer Schweinehund immer wieder dazu bringt, zu wandern, statt zu laufen. Ein Platz besser wäre drin gewesen!
Am Sonntag gab es dann noch einen Score-Lauf auf der Karte, die ich am Vortag hatte (also neu für Michael). Einfaches Prinzip : Massenstart aller Läufer. Alle haben 45 Minuten und wer zu spät kommt, wird disqualifiziert! Jeder geknipste Posten gibt einen Punkt, egal wie weit weg oder wie schwierig.
Den 5ten Posten, den ich anlief, habe ich gesucht und sogar vom Weg neu angepeilt, aber nicht gefunden (war wieder dieses dumme Halbdickicht von gestern und sogar mein 9ter Posten von gestern!!!). Und dann bin ich zum Ziel gehetzt. Habe noch 3 Posten geknipst, die ich ohne Umwege erreichen konnte und überquerte von „hinten“ die Ziellinie. Michael sah mich und rief, ich hätte noch Zeit den Posten 100 m vom Ziel zu nehmen. Effektiv hatte ich noch zweieinhalb Minuten, stempelte noch den einen und dann erst das Ziel.
Auch wenn ich den einen gefunden hätte, wäre mein Resultat nicht besser, da die beiden mit 9 Punkten früher zurück waren.
Dann habe ich noch das „Massenziel“ miterlebt. Ein gutes Dutzend Läufer sprintete zum Ziel. Die letzten 10 Sekunden wurden rückwärts gezählt und eine Dame kam 4 !!! Sekunden zu spät und ist wirklich disqualifiziert worden.
Mit dem Wetter hatten wir jedesmal Glück, es regnete öfters mal, aber für die Läufe hörte es netterweise immer auf.
Und da am Samstag die Uhr eine Stunde „angehalten“ wurde, konnten wir diese Zeit mehr dort verbringen.
Nun hoffen wir, dass einige Leute neugierig geworden sind und uns nächstes Jahr zu Pfingsten besuchen. Unsere Assistenten Tabea, Sascha und Damien haben auf jeden Fall fleissig Einladungen verteilt!
Rahmenläufe zum JEC in Sachsen (D)
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Re: Rahmenläufe zum JEC in Sachsen (D)
Scheisse, jetzt habe ich eine dicke halbe Stunde an einem Bericht getippt und nun hat dieses verflucht Ding ihn veloren, zu kotzen!!!
Re: Rahmenläufe zum JEC in Sachsen (D)
Interessante Berichte von Gisela und Michael; besonders letzterer gibt ein schönes Stimmungsbild ab ... hihi ... auch wenn der für meinen Geschmack ein klein wenig detaillierte hätte sein können ... aber das kommt sicher noch !
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Re: Rahmenläufe zum JEC in Sachsen (D)
Jo, Werner ich könnte jetzt mein Mittagsschläfchen für einen neuen Versuch opfern, aber so weit kommt es noch, nur wegen diese elenden Computers. Heute Abend vielleicht, wenn mir dann wieder einfällt was ich gestern meinen müden grauen Zellen entlocken konnte.
Re: Rahmenläufe zum JEC in Sachsen (D)
Ich habe meinen Text diesmal in Word geschrieben und gleich am Anfang und oft zwischendurch abgespeichert!
Habe ich aber eigentlich gemacht, weil ich in 2 Tagen mehrmals weitergetextet habe.
Habe ich aber eigentlich gemacht, weil ich in 2 Tagen mehrmals weitergetextet habe.
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Re: Rahmenläufe zum JEC in Sachsen (D)
OK, 2. Versuch. Nachdem ich seit Ostern nur durch belgische Wälder gerannt bin fand ich die Idee Antje zu besuchen und an den JEC-Rahmenläufen zu starten super. Das Gelände in der sächsischen Schweiz wurde 2004 für das Weltcupfinale genutzt. Das versprach anspruchsvolle Läufe. Leider kam ich nicht sehr ausgeruht dort an, obwohl wir die Fahrt dorthin auf 2 Tage verteilten.
Beim Sprint in Bad Gottleuba lief ich die Strecke wie H18 beim JEC und in dieser Disziplin sind die Jungs eindeutig schneller. In H40 kam ich nach einem schwachen Start und einem guten Finish auf den 2. Platz. Zu Beginn dieses schönen Laufes im Gesundheitspark und einem angrenzenden Wald kam ich nicht recht in die Karte und stand am 2. Posten fast eine Minute, für einen Sprint elend lange, auf dem Schlauch. In der ersten Rennhälfte hatte ich gegen den Schweizer Sprintspezialisten Sven Moosberger keine Chance, aber später konnte ich auch ein paar Bestzeiten gegen ihn setzen und rettete mich knapp auf Platz 2.
Am Samstag dann die Langdistanz am Katzstein. Wegen einer der vielen Straßenbaustellen kam ich spät auf dem Parkplatz an und lief sofort zum Start, jedenfalls bis 400m davor. Am Bach unten bekam man eine Modelevent-Karte für diese 400m mit den 150 Höhenmetern, die letzten gut 10 Meter per Leiter, hinauf auf den Katzsteinfelsen. Leider konnte ich die Aussicht nicht genießen denn es ging gleich los. Vor mir lagen die 7.3 km mit über 300 Höhenmeter und 25 Posten der D20 JEC-Bahn (ich lief also quasi stellvertretend für die verletzte Elisabeth). Die 8 ersten Posten standen in den Hängen mit den vielen Steinen und Felsbändern und es galt konzentriert auf der Karte zu sein um nicht größere Fehler zu machen. Dann ging es bis Po12 eifelmäßig weiter und ich kam gut voran und lag klar in Führung, doch dann wählte ich eine ganz schwache Route zum 13. Mit einem weiteren Schlenker zum 14 kostete das 4 Minuten und den Sieg. Ab dem 17. Po war das Gelände wieder wie hier und nach gut 67 Minuten war ich wieder als Zweiter im Ziel. Auch in D20 war nur eine Russin schneller. Nach einem ordentlich Spaghettiessen und einem gemütlichen Abend stand Sonntag noch ein Score-Lauf an (die Junioren liefen Staffel, und wie die rannten!!)
Für unser Rennen standen alle Teilnehmer unten am Bach und rechts und links im Hang die 25 Posten. Vom Start liefen einige junge Läufer sofort links hoch, ich konnte knapp folgen hatte aber nicht die Möglichkeit groß eine Strecke zu planen. Ich blieb schon mal dran, sie ließen 2 Posten links liegen und auf dem Weg nach unten plante ich dann mal meine Bahn. Auf einmal war nur noch ein Russe, der die gleiche Idee hatte wie ich. Im steilen Hang unter dem Katzstein liefen wir alle Posten an und dann zum letzten Posten vor dem Ziel, wo ich mir überlegte die 2 links auf dem Berg noch holen zu gehen. Ich ließ es dann aber sein und war nach 39 der maximal 45 Minuten mit 23 Posten im Ziel. Der Russe schaffte sie als einziger alle, was locker drin war, hätten wir sie zu Beginn mitgenommen. Der 2. H40 brauchte für 21 Posten 41 Minuten.
Es waren ein paar schöne Tage Urlaub mit 3 interessanten Rennen in anspruchsvollem, aber nicht unmöglichen Gelände. Es hat Spaß gemacht und wie Gisela hoffe ich etwas Werbung für unsere 3 Tage gemacht zu haben.
Beim Sprint in Bad Gottleuba lief ich die Strecke wie H18 beim JEC und in dieser Disziplin sind die Jungs eindeutig schneller. In H40 kam ich nach einem schwachen Start und einem guten Finish auf den 2. Platz. Zu Beginn dieses schönen Laufes im Gesundheitspark und einem angrenzenden Wald kam ich nicht recht in die Karte und stand am 2. Posten fast eine Minute, für einen Sprint elend lange, auf dem Schlauch. In der ersten Rennhälfte hatte ich gegen den Schweizer Sprintspezialisten Sven Moosberger keine Chance, aber später konnte ich auch ein paar Bestzeiten gegen ihn setzen und rettete mich knapp auf Platz 2.
Am Samstag dann die Langdistanz am Katzstein. Wegen einer der vielen Straßenbaustellen kam ich spät auf dem Parkplatz an und lief sofort zum Start, jedenfalls bis 400m davor. Am Bach unten bekam man eine Modelevent-Karte für diese 400m mit den 150 Höhenmetern, die letzten gut 10 Meter per Leiter, hinauf auf den Katzsteinfelsen. Leider konnte ich die Aussicht nicht genießen denn es ging gleich los. Vor mir lagen die 7.3 km mit über 300 Höhenmeter und 25 Posten der D20 JEC-Bahn (ich lief also quasi stellvertretend für die verletzte Elisabeth). Die 8 ersten Posten standen in den Hängen mit den vielen Steinen und Felsbändern und es galt konzentriert auf der Karte zu sein um nicht größere Fehler zu machen. Dann ging es bis Po12 eifelmäßig weiter und ich kam gut voran und lag klar in Führung, doch dann wählte ich eine ganz schwache Route zum 13. Mit einem weiteren Schlenker zum 14 kostete das 4 Minuten und den Sieg. Ab dem 17. Po war das Gelände wieder wie hier und nach gut 67 Minuten war ich wieder als Zweiter im Ziel. Auch in D20 war nur eine Russin schneller. Nach einem ordentlich Spaghettiessen und einem gemütlichen Abend stand Sonntag noch ein Score-Lauf an (die Junioren liefen Staffel, und wie die rannten!!)
Für unser Rennen standen alle Teilnehmer unten am Bach und rechts und links im Hang die 25 Posten. Vom Start liefen einige junge Läufer sofort links hoch, ich konnte knapp folgen hatte aber nicht die Möglichkeit groß eine Strecke zu planen. Ich blieb schon mal dran, sie ließen 2 Posten links liegen und auf dem Weg nach unten plante ich dann mal meine Bahn. Auf einmal war nur noch ein Russe, der die gleiche Idee hatte wie ich. Im steilen Hang unter dem Katzstein liefen wir alle Posten an und dann zum letzten Posten vor dem Ziel, wo ich mir überlegte die 2 links auf dem Berg noch holen zu gehen. Ich ließ es dann aber sein und war nach 39 der maximal 45 Minuten mit 23 Posten im Ziel. Der Russe schaffte sie als einziger alle, was locker drin war, hätten wir sie zu Beginn mitgenommen. Der 2. H40 brauchte für 21 Posten 41 Minuten.
Es waren ein paar schöne Tage Urlaub mit 3 interessanten Rennen in anspruchsvollem, aber nicht unmöglichen Gelände. Es hat Spaß gemacht und wie Gisela hoffe ich etwas Werbung für unsere 3 Tage gemacht zu haben.