Forum der OLG ARDOC St.Vith

Nochmals Danke Freddy und Maria für diesen tollen Ausflugstipp, sowie Robert und alle für die nette Gesellschaft!

Der Spannung halber haben Patrick, Johannes und ich uns in der selben Kategorie angemeldet. Und es wurde spannend!
Patrick startete als erster, ich als Zweiter 9 Minuten später, und Johannes 6 Minuten danach. Meine 4 ersten Posten waren ohne Probleme, aber dann kam der 5. (64). Ich bin abgedriftet und habe gedreht. Und was passieren musste, traf ein: Johannes holte mich ein und zeigt mir aber glücklicherweise den Posten! Nun war ich so voller Rage, dass ich unbedingt wieder weg wollte. Zum 6. (40) liefen wir beide unseren eigenen Lauf, sahen und ab und zu, aber ich war 15 Sekunden früher am Posten. Ich blickte eine Sekunde auf die Karte und lief volle Pulle Kompass zum 7. (45) Den verpasste ich geringfügig zu weit nach rechts, aber dann konnte mich nichts mehr halten. Mit Hochgeschwindigkeit raste ich zur Wiese und dann den Weg zum 8 (117); so schnell, dass ich den 2 Minuten schneller als meine beiden Konkurrenten fand... Ab dem 10. (113) war es nur noch Crosslauf. Interessanterweise liefen wir da 3 fast identische Zeiten. Zu guter Letzt konnte ich meinen Verlust nicht ganz auffangen und Johannes war noch schneller als ich.
Strecke
Die richtige Überraschung kam mit dem Blick auf die Rangliste: Johannes 7., ich 10. von 65! Das ist schon lange nicht mehr passiert!
Der Zieleinlauf war spektakulär! Bei anderen lief es ja bekannterweise nicht ganz so gut, was der Blick auch verrät. Aber als das Essen da war, ging es wieder besser.

Sonntag war Schweizer Staffelmeisterschaft; sogar das zweite Mal für uns nach Huttwil vor einigen Jahren!
Strecke, Ergebnisse

Ich startete als erster und kam gut weg. Erst am 6. Posten (72) suchte ich etwas. Der Rest klappt sehr gut, und Johannes konnte es kaum glauben, als ich nach 37 Minuten schon durch die Sichtpassage lief! Es sollte aber nur der 30. Platz sein.
Patrick lief eine etwas kürzere Schlaufe und machte es super (20.). Dann kam der Wechsel zu Johannes. Er liess uns heute etwas länger warten...
Aber im Ziel hat es der "Flitzer" ja noch fast ins Pressefoto der Herren Elitestaffel geschafft;-)

Im Vorfeld hatte Laufleiter Matthias Niggli das OL-Weekend in Lamoura als Leckerbissen angepriesen. Wir wurden keinesfalls enttäuscht: herrliches, anspruchsvolles Laufgebiet, Top-Karten und eine perfekte Organisation von O’Jura (F) und ol norska (CH)
Ich habe mir die OL-Leckerbissen so richtig auf der Zunge zergehen lassen. Das erklärt auch meine ungewohnt lange Zeit im Wald .
Beim nationalen Lauf auf ‘Le Sauget’ hatte ich besonders meine Probleme mit den langen Teilstrecken: ich verlor zweimal den Kartenkontakt und hatte Mühe mich wieder aufzufangen. Im Hügelgewirr hatte ich es schwer die Richtung zu halten.
Die Bahnen vom Nationalen sind auf Routegadget zu finden.
Für die Schweizer Staffelmeisterschaft hatten die Organisatoren eine interessante Zielarena ausgewählt. 450 Teams gingen an den Start
Nach 58 Minuten lief Robert als 9. von 25 ins Ziel und schickte mich in den Wald. Bei mir klappte es viel besser als am Vortag. Trotz meinem gedrosselten Tempo musste ich den einen oder anderen Posten zweimal anlaufen und dies kostete natürlich wertvolle Minuten.
Da unser dritter Läufer Guido Lenges verletzungsbedingt ausgefallen war, hatten wir nach einem Ersatzläufer gesucht. Der Franzose Thierry Body suchte noch einen Startplatz. Sofort kontaktierten wir ihn und unser Team war komplett – super .
Nach meinem Zieleinlauf machte Robert ein betrübtes Gesicht – was war los ? Er hatte einen falschen Posten erwischt Zum Glück war es NUR ein Trainingslauf und nicht ein WM-Lauf.

In 45 Tagen startet die WMOC - 4608 Läufer und Läuferinnen sind gemeldet. Bei den H45 starten 279 Läufer

Am Freitag Nachmittag ging es los zum Jura-Studium (glücklicherweise ohne Prüfungen...). Für mich stand erst einmal eine recht lange Fahrt auf dem Programm: 2h50 Zugfahrt von Brüssel bis Luxemburg, und anschließend noch knapp 5 Stunden bis Lamoura / Les Rousses. Die lange Fahrt hatte sich aber allemal gelohnt, denn es erwarteten uns 2 spannende Tage mit interessanten Wettkämpfen in einem anspruchsvollen, herausfordernden Gelände!

Bei der Ankunft Samstag am Zielgelände stellte sich uns erst einmal eine Frage: wo geht es hin? Der Schilderdschungel könnte Konkurrenz mit Belgien machen: Nach einem gründlichen Studium hatten wir alle Inschriften erfolgreich entziffert, unsere Papiere abgeholt und uns ein nettes Plätzchen beim Zieleinlauf zum weiteren Verweilen ausgesucht: Der Lauf selber verlief für mich sehr gut. Von Anfang an war ich vorsichtig und konzentriert dabei, und vermied somit lange Suchereien. Und so geschah auch das Unverhoffte: auf dem Weg zum 5. Posten kam mir plötzlich Michael entgegen, auf der Suche nach dem heißbegehrten rot-weißen Schirm mit der Nummer 64! Nachdem ich ihm Erleuchtung gebracht und auf den rechten Weg zurückgeführt hatte, ging die Rennerei schließlich ein Stückchen im Duett weiter. Da wir beide aber teilweise verschiedene Routen wählten und Michael den Turbozünder aktiviert hatte, blieben wir nicht allzulange zusammen. Zum 6. Posten schon hatte er einen geringen Vorsprung, und zum 7. hatte er mich abgehängt, da ich erst von einem Posten mit anderer Nummer angelockt wurde... als ich mich dann endlich mit einiger Verspätung zum richtigen Posten begeben hatte, ging dann die Rennerei zu den letzten Posten und Ziel so richtig los. Am Ende hatte ich dann doch noch einen Teil des Vorsprunges auf Michael retten können, und sicherte mir somit einen ersten Platz im Hock-Ranking, und einen unglaublichen 7. Platz in der Resultatliste.

Nach dem Lauf wurde dann noch eine Unterschrift auf der Staffelliste für den nächsten Tag gemacht, die Pflicht war bei dieser Veranstaltung:

Am Sonntag ging es dann bei sonnigem Wetter erneut rauf zum Feriendorf von Lamoura: An diesem Tag stand dann die berühmte Schweizer Staffelmeisterschaft auf dem Programm, an der wir mit verschiedenen zum Teil "internationalen" Teams teilnahmen. Ich für meine Seite hatte eine Premiere innerhalb einer puren Hock-Staffel. Die Spannung stieg, und die Aufwärmphase nahm ihren vollen Lauf... Die Massenstarts erfolgten jeweils im 5-Minuten-Takt, in 6 verschiedenen Wellen. Die Atmosphäre war sehr stimmungsvoll, und wurde durch eine hervorragend passende Musik noch untermalt: spannende Töne kurz vor dem Start, und flotte Töne nach dem Startsignal. Die Organisation der Start-, Wechsel- und Zielbereiche war sehr gut gemacht, man konnte alles als Zuschauer hervorragend mitverfolgen. Michael kam schon früher als erwartet in die Sichtzone, und kurz danach ins Ziel. Patrick ging ins Rennen, und kehrte nach einer Rekordzeit wieder zurück. Nun lag der Staffel (eh, Patrick's Karte) in meinen Händen. Hinter der Wechselzone ging es erst mal den langen Berg bis zum Kartenerhalt und Start rauf, bevor das Rennen seinen Lauf nahm. Leider war die gute Konzentration vom Vortag an diesem Tag ziemlich abwesend, so dass ich die ersten Posten relativ ungenau anlief. Das erste wirkliche Missgeschick geschah dann aber zum 4. Posten: da sich Posten 2, 3 und 4 auf einer Linie befanden, lief ich vom Posten 2 doch geradewegs zum... Posten 4! Auf dem Weg zum Posten kam mir schon sonderbar vor, dass eine Quermauer erst recht spät auftauchte. Als ich dann am Posten 4 ankam und die Nummer sah, ging mir dann glücklicherweise ein Licht auf. Flugs ging es zurück zum 3., und dann nix wie weiter! Allein durch diese Aktion hatte ich allerdings schon knapp 4-5 Minuten eingebüßt!

Leider machte sich die fehlende Konzentration noch öfters bemerkbar, so dass ich bei einigen Posten etwas Zeit mit kleineren Suchereien verbrachte. Alles in allem war es kein perfektes Rennen, hätte aber auch bedeutend schlechter ausgehen können. Alles in allem so einige Minuten Fehler, die ich zumindest durch einen rasanten letzten Teil und Zielsprint wieder teilweise gutmachen konnte

Als ich dann in den Zieleinlauf abbog, versuchte ich noch, einen sich vor mir befindlichen Läufer einzuholen; dies erwies sich allerdings als schwierig, aber stückweise holte ich dann doch noch auf. Kurz bevor er ins Ziel kam, stießen noch 2 andere Läufer dazu, und die Menge jubelte recht laut. Wow, da hatte ich ja eine nette Eskorte ins Ziel... Um wen es sich handelte, erfuhr ich erst später, und ist in dem obigen Zeitungsausschnitt deutlich...

Anschließend hieß es dann umziehen, und ab zurück in die Heimat! Alles in allem war es ein sehr interessantes Laufwochenende bei gutem Wetter, für das sich die Fahrt doch auf jeden Fall gelohnt hat!

Bei so ausführlichen Berichten bleibt mir dann ja schon nicht mehr viel hinzuzufügen...
nach unserer Ankunft am Feitag abend wurden wir von Regen begrüßt, sodass man sich schon Sorgen über den weiteren Verlauf machte. Dies war jedoch unbegründet und an den beiden folgenden Lauftagen hatten wir gutes bis sehr gutes Wetter mit einiger Sonne.
Beim ersten Lauf hat es mich dann doch ziemlich kalt erwischt... relativ unvorbereitet musste ich mich in diesem technich sehr anspruchsvollem Gelände schon anstrengen nicht den Kartenkontakt zu verlieren; bei einem Posten habe ich dann aus Unachtsamkeit zwar den richtigen Weg zum Posten genommen, aber auf der Karte beim Weiterlaufen einen parallelen Weg in den Blick genommen... das hat mich dann 20 Minuten gekostet bis ich wieder sicher wusste wo ich denn nun war. Danach lief es eigentlich (vorsichtiger) ganz gut bis ins Ziel (wo die anderen schon warteten).
Mit einem guten Abendessen (und sehr gutem Dessert) haben wir uns dann getröstet und so konnte man dann mit neuen Kräften (und vorgewarnt) am Sonntag die Staffel angehen.
Hier war alles gut organisiert und bei bestem Wetter lief alles soweit gut, und ich absolvierte diese Strecke ohne grosse Schwierigkeiten.

Alles in allem war dies ein sehr interessantes Wochenende bei dem einem nochmal klar wurde dass man manchmal schon etwas weiter reisen sollte um ein gänzlich unterschiedliches Laufgebiet erleben zu können.