Im Moment befinde ich mich für ein AuPair Halbjahr in der Region PACA (Provence-Alpes-Côte d'Azur). Gestern habe ich in Grérolières les neiges an meinen ersten OL teilgenommen. Gréolieres les neiges befindet sich auf einem Hochplateau in den Voralpen hinter Nizza und ist im Winter eine bekannte Skistation. Zum Glück lag kein Schnee mehr Praktischerweise ist der Ort nur ca 35min Autofahrt von meinem "Zuhause" entfernt.
Durch diverse Ausflüge mit meinen Gasteltern kannte ich die etwas spezielle Terrain der Gegend bereits, die OL Karte war jedoch absolutes Neuland für mich. Im Vorfeld hatte ich mich für Parcours D eingeschrieben, der für die Kategorien D16/D50/H60 vorgesehen war und die Schwierigkeit "orange" hatte. Laut Ausschreibung durfte ich mich nur für die Initiationsstrecke einschreiben, alle anderen Kategorien waren nur für die lizenzierten Läufer vorgesehen. Da die Anmeldung technisch jedoch möglich war, hab ich mich einfach für D eingetragen und wie erwartet war es vor Ort kein Problem. Als einen Tag vor dem Lauf die Streckenlängen veröffentlicht wurden, war ich jedoch sehr erstaunt: für Parcours D waren nur 3,1km vorgesehen. Und das bei einer Mitteldistanz? Während dem Lauf habe ich dann jedoch verstanden warum die Strecken so kurz waren....
Die Karte war technisch sehr anspruchsvoll. Laut den anderen Läufern sind alle Karten der Gegend technisch schwer, Les Baumouns ist jedoch mit Abstand die schwerste.
Meine Karte:
Posten 1 war sehr einfach und ich habe ihn schnell gefunden. Bei Posten 2 machte sich dann aber schon das ungewohnte Gelände bemerkbar. Mir fiel teilweise schwer die weißen und grünen Flächen auseinanderzuhalten. Die Vegetation unterscheidet sich doch sehr stark von unserer. Gelbe Lichtungen sind grundsätzlich sehr steinig und meist mit Lavendel oder anderen kleinen Büschen bewachsen. Wiesen gibt es keine. Das grüne waren meist Hüft- bis Schulterhohe Büsche, wobei da der Übergang zum "offenen" Wald sehr fließend war. So hoch in den Bergen sind die Bäume halt nicht alle sehr groß... Ich verpasste den 2. Posten und erreichte das Loch an Posten drei (Wobei Loch ist untertrieben, das sind riesige Krater, teilweise einige Meter tief mit Steinwänden) Ich verwechselte es mit der eingezeichneten Senke östlich des 2. Posten und ladete nach einigem herumgeirre an Posten 3. Dort machte ich einen 180° Fehler und lief erstmal in die falsche Richtung, was ich zum Glück relativ schnell merkte. Also zurück zu Posten 3 und Posten 2 neu angegriffen worauf ich ihn dann auch fand. Ich glaube von Posten 2 zu Posten 3 hab ich die zweitschnellste Zwischenzeit ^^ Posten 4 verursachte keine Probleme, Posten 5 suchte ich zuweit westlich. Ich war jedoch nicht die einzige sie an der falschen Stelle suchte. Die nächsten Posten fand ich dann ohne Probleme. Die "Mauern" die bei Posten 9 eingezeichnet sind, sind in Wahrheit riesige Felswände von ca 40-50 m Höhe. Alpen halt.
Auf dem Weg zu Posten 10 interpretierte ich die Karte falsch und lief auf halber Schrecke falschrum um den Berg herum. Als ich dann die Ackerflächen sah, bemerkte ich meinen Fehler und lief in Richtung Posten. In Postennähe lies ich mich dann noch zuerst von einem anderen Posten verwirren bevor ich meinen fand. Die restliche Strecke lief ich dann ohne Fehler.
Für meine 3,1 km habe ich insgesamt 1:30 gebraucht, womit ich sehr zufrieden bin. Ich habe alles gefunden und habe mich nicht groß verlaufen (Was mich immer noch verwundert) Erstaunlicherweise liege ich mit meiner Zeit genau im Mittelfeld: Platz 17 von 33. Die Ergebnisse gibts hier.
Insgesamt war es ein sehr interessanter Lauf bei dem ich viel gelernt habe und der mir viel Spaß gemacht hat. Nachmittags gings dann nach Cannes, den roten Teppich der Filmfestspiele "besichtigen".
OL in der Region PACA
Re: OL in der Region PACA
Heute Vormittag fand -wiedermal- in Greolieres-les-neiges die Langdistanz Meisterschaft der Region Paca statt. Diesmal befand sich das Laufgebiet nicht auf dem Hochplateau unterhalb von Greolieres-les-neiges, wie beim letzten Mal, sondern auf den Skipisten. Das WKZ war eine Skistation...
Ich bin wieder Strecke D gelaufen, die für die Kategorien H60-65 und D50-55 vorgesehen war. Da wir uns zu mehreren aus D21 in der Strecke eingeschrieben haben, habe die Organisatoren kurzerhand die Kategorie D21C hinzugefügt. Die Strecke von D21E und D21A war identisch, D21B gabs nicht...
Ich fand die Strecke dieses mal nicht so schwer wie beim letzten Mal. Das lag wohl hauptsächlich daran, dass sich die Vegetation unterschied: Durch den Höhenunterschied (1450m ü. M.) gab es kaum Wälder, vielmehr offene Flächen mit vielen Steinen und Bodenbewuchs. Trotzdem waren die Posten nicht einfach zu finden.
Meine Karte
Zu Posten 2 hatte ich keine Lust in die Senke hinabzusteigen und bin deshalb außenrum gelaufen. Zu Posten 4 bin ich etwas zu tief ausgekommen und habe dann später den Posten selber zwischen den Steinen etwas suchen müssen. Zu Posten 8 habe ich mich zuerst durch den zweiten Weg etwas verwirren lassen und habe die Richtung verloren. Danach bin ich oberhalb am Posten vorbeigelaufen und habe ihn etwas suchen müssen. Auch Posten 11 habe ich zuweit oben im Hang gesucht. Da war ich jedoch nicht die einzige und ich hatte den Eindruck das Karte und Realität in dem Punkt nicht richtig übereinstimmten.
Ein paar Bilder des Laufgebiets:
Ich bin wieder Strecke D gelaufen, die für die Kategorien H60-65 und D50-55 vorgesehen war. Da wir uns zu mehreren aus D21 in der Strecke eingeschrieben haben, habe die Organisatoren kurzerhand die Kategorie D21C hinzugefügt. Die Strecke von D21E und D21A war identisch, D21B gabs nicht...
Ich fand die Strecke dieses mal nicht so schwer wie beim letzten Mal. Das lag wohl hauptsächlich daran, dass sich die Vegetation unterschied: Durch den Höhenunterschied (1450m ü. M.) gab es kaum Wälder, vielmehr offene Flächen mit vielen Steinen und Bodenbewuchs. Trotzdem waren die Posten nicht einfach zu finden.
Meine Karte
Zu Posten 2 hatte ich keine Lust in die Senke hinabzusteigen und bin deshalb außenrum gelaufen. Zu Posten 4 bin ich etwas zu tief ausgekommen und habe dann später den Posten selber zwischen den Steinen etwas suchen müssen. Zu Posten 8 habe ich mich zuerst durch den zweiten Weg etwas verwirren lassen und habe die Richtung verloren. Danach bin ich oberhalb am Posten vorbeigelaufen und habe ihn etwas suchen müssen. Auch Posten 11 habe ich zuweit oben im Hang gesucht. Da war ich jedoch nicht die einzige und ich hatte den Eindruck das Karte und Realität in dem Punkt nicht richtig übereinstimmten.
Ein paar Bilder des Laufgebiets:
Re: OL in der Region PACA
Interessant!
Und ich glaube, wir haben zur Zeit mehr Sonne als Südfrankreich .
Und ich glaube, wir haben zur Zeit mehr Sonne als Südfrankreich .
Re: OL in der Region PACA
Die Ergebnisse sind online.
Och das war heute der erste Tag seit langem, an dem die Sonne nicht den ganzen Tag geschienen hat. Die Wolken haben sich auch nur auf das Hochplateau bei Gréolieres beschränkt. Ich war ganz froh über die Wolken, bei den über 30°, die hier nahe des Meeres herrschen, lässt es sich nämlich nicht so gut laufen.
Och das war heute der erste Tag seit langem, an dem die Sonne nicht den ganzen Tag geschienen hat. Die Wolken haben sich auch nur auf das Hochplateau bei Gréolieres beschränkt. Ich war ganz froh über die Wolken, bei den über 30°, die hier nahe des Meeres herrschen, lässt es sich nämlich nicht so gut laufen.
Re: OL in der Region PACA
Die Franzosen da nutzen eine schwedische Software?
Nächstes Mal kannst du sagen, dass HELGA auch gratis ist, in Französisch ist und mehr und mehr populär in Frankreich wird .
Nächstes Mal kannst du sagen, dass HELGA auch gratis ist, in Französisch ist und mehr und mehr populär in Frankreich wird .
Re: OL in der Region PACA
@ Michael: Ok mach ich
Gestern Abend habe ich an der 4. Etappe der CO' Tour de Sophia teilgenommen. Die CO'Tour setzt sich aus 5 Läufen zusammen, die an jedem Dienstag Abend im Juni in der Region Sophia-Antipolis stattfinden. Meine Gasteltern waren so nett und haben mir freigegeben, sodass ich zumindest eine Etappe mitlaufen konnte. Ursprünglich sollte der Lauf im Wald von Roquefort-les-pins stattfinden, den ich von meinem Zimmer aus sehen kann. Schlussendlich hat die Etappe dann jedoch im Stadtwald von Antibes, les Valmasque, stattgefunden. Vorteil von diesem Ort: Nach dem Lauf konnte ich noch kurz ins Meer springen
Der Lauf war hauptsächlich für Anfänger ausgelegt, was auch die verschiedenen Strecken zeigen: Es gab eine 3km (bleu), eine 4,5km (jaune) und eine 6km (Orange) lange Strecke. Ich entschied mich für die 6km lange Strecke, was keine besonders gute Idee war. Nach einem Arbeitstag mit 30° im Schatten können 6km dann doch sehr lang werden....
Interessant war, dass die wenigsten Teilnehmer Orientierungsläufer waren. Von den 96 eingeschriebenen Läufern gehörten 61 nicht der FFCO an!
Die Ergebnisse
Mein Lauf verlief sehr abwechslungsreich. Am Anfang wunderte ich mich noch, dass viele Läufer in kurzer Hose ohne Schoner teilnahmen. Als ich meine Karte sah wusste ich auch wieso: alle Posten waren über Wege zu erreichen. Das habe ich jedoch erst nach einigen Posten realisiert. Die ersten 5 Posten waren schnell gefunden. Beim weglaufen von Posten 5 machte ich jedoch einen fatalen Fehler. Anstelle einfach südlich über den Pfad auf den Weg zu laufen, lief ich Richtung Norden und geriet in das grüne. Das war absolut keine gute Idee. Das grün war fast undurchdringlich und bestand fast komplett aus Brombeeren und anderen stacheligen Büschen. Kein Vergleich zu den Tannendickichten in Belgien. Als ich nach ca 10-15 Minuten wieder auf dem Weg war, waren meine Unterarme komplett mit blutigen Kratzern bedeckt. Zum Glück hatte ich Schoner und den Ardoc-Anzug an (Auch wenn der einiges mitbekommen hat) Die anderen Läufer haben mich dann doch sehr komisch angeschaut. Auf einem "normalen" Lauf ist es durchaus üblich, dass man blutend zurückkehrt, auf einem Dienstag Abend Lauf für Anfänger definitiv nicht.
Der restliche Lauf verlief dann relativ unspektakulär. Zum 7. habe ich etwas Zeit verloren, da ich zuerst in den falschen Weg hineinlief, ebenso beim 18.
Meine Karte:
Gestern Abend habe ich an der 4. Etappe der CO' Tour de Sophia teilgenommen. Die CO'Tour setzt sich aus 5 Läufen zusammen, die an jedem Dienstag Abend im Juni in der Region Sophia-Antipolis stattfinden. Meine Gasteltern waren so nett und haben mir freigegeben, sodass ich zumindest eine Etappe mitlaufen konnte. Ursprünglich sollte der Lauf im Wald von Roquefort-les-pins stattfinden, den ich von meinem Zimmer aus sehen kann. Schlussendlich hat die Etappe dann jedoch im Stadtwald von Antibes, les Valmasque, stattgefunden. Vorteil von diesem Ort: Nach dem Lauf konnte ich noch kurz ins Meer springen
Der Lauf war hauptsächlich für Anfänger ausgelegt, was auch die verschiedenen Strecken zeigen: Es gab eine 3km (bleu), eine 4,5km (jaune) und eine 6km (Orange) lange Strecke. Ich entschied mich für die 6km lange Strecke, was keine besonders gute Idee war. Nach einem Arbeitstag mit 30° im Schatten können 6km dann doch sehr lang werden....
Interessant war, dass die wenigsten Teilnehmer Orientierungsläufer waren. Von den 96 eingeschriebenen Läufern gehörten 61 nicht der FFCO an!
Die Ergebnisse
Mein Lauf verlief sehr abwechslungsreich. Am Anfang wunderte ich mich noch, dass viele Läufer in kurzer Hose ohne Schoner teilnahmen. Als ich meine Karte sah wusste ich auch wieso: alle Posten waren über Wege zu erreichen. Das habe ich jedoch erst nach einigen Posten realisiert. Die ersten 5 Posten waren schnell gefunden. Beim weglaufen von Posten 5 machte ich jedoch einen fatalen Fehler. Anstelle einfach südlich über den Pfad auf den Weg zu laufen, lief ich Richtung Norden und geriet in das grüne. Das war absolut keine gute Idee. Das grün war fast undurchdringlich und bestand fast komplett aus Brombeeren und anderen stacheligen Büschen. Kein Vergleich zu den Tannendickichten in Belgien. Als ich nach ca 10-15 Minuten wieder auf dem Weg war, waren meine Unterarme komplett mit blutigen Kratzern bedeckt. Zum Glück hatte ich Schoner und den Ardoc-Anzug an (Auch wenn der einiges mitbekommen hat) Die anderen Läufer haben mich dann doch sehr komisch angeschaut. Auf einem "normalen" Lauf ist es durchaus üblich, dass man blutend zurückkehrt, auf einem Dienstag Abend Lauf für Anfänger definitiv nicht.
Der restliche Lauf verlief dann relativ unspektakulär. Zum 7. habe ich etwas Zeit verloren, da ich zuerst in den falschen Weg hineinlief, ebenso beim 18.
Meine Karte: