Nach 4 Jahrzehnten Vereinsleben, 4 Jahrzehnten Faszination Orientierungssport ist es an der Zeit Rückschau zu halten.
Wir möchten ab jetzt die Vergangenheit mit ihrem Einsatz, Erfolgen und Erlebnissen in verschiedenen Beiträgen nochmals in Erinnerung rufen. Seit Beginn der Vereinsgründung wurde die Vereinsgeschichte in Wort und Bild festgehalten und dient jetzt als Quelle interessanter Texte, Berichte und Gegebenheiten. Das Gründungsjahr 1977, mit seiner enormen Aufbauarbeit, möchten wir durch den ausführlichen aber nicht vollständigen Bericht aller Aktivitäten wiedergeben.
Zur Einleitung der Vereinsgeschichte 77-79 schrieb Christian Krings damals:
Am 28. Dezember 1976 trafen sich bei Joseph Henkes in Emmels die 7 aktiven Orientierungssportler der OLVE, Willy Küpper, Heinrich Eicher, Christian Krings, Paul Bastin, Joeph Henkes, René Spies und Helmut Carls zur Gründung eines eigenständigen OL-Vereins im Raume St.Vith. Es war die Geburtsstunde des ARDOC, eines Vereins, der über 40 Jahre lang ein starker, lebendiger und erfolgreicher Orientierungsverein geworden ist.
Der belgische Orientierungsverband ABSO und der Mutterverein OLVE wurden am darauffolgenden Tag über die Neugründung in Kenntnis gesetzt.
Die Aufgabenverteilung lautete: Präsident Willy Küpper, Schriftführer Heinrich Eicher, Kassierer Paul Bastin, Beisitzer Christian Krings und Joseph Henkes.
Bei der Gründung musste natürlich ein Name gefunden werden. ARDENNER Orientierungs-Club, als Kürzel ARDOC war die Bezeichnung, diese wurde aber auch zu Beginn öfters als Orientierungsclub ARDOC EMMELS angegeben. Am 20. November 1978 wurde die Bezeichnung OLG SANKT VITH ARDOC offiziell bei der Verabschiedung von Statuten einer GoE eingetragen.
Zwei Umständen ist es zu verdanken, dass es zur Gründung unseres Vereins kam; diese prägten auch in den ersten Jahren das Vereinsleben. Einerseits bestand im St.Vither Raum der Wunsch einen eigenständigen Verein auf die Beine zu stellen, anderseits drängten ständige Konflikte einiger Gründer mit der Führung des OLVE geradezu auf einer Loslösung von diesem Verein.
So waren die ersten Jahre gekennzeichnet von der Vergangenheitsbewältigung mit dem Mutterverein OLVE und der Aufbauarbeit, die erforderlich war, um einen sportlichen, kameradschaftlichen und organisatorisch konkurrenzfähigen Verein zu festigen.
1977
Die ersten O-Karten wurden fertiggestellt, und damit war das Fundament für gelungene Veranstaltungen und wichtige Trainingsarbeit gelegt. Die ersten sportlichen Erfolge stellten sich ein: Mitglieder des Vereins errangen die ersten nationalen und internationalen Siege.
Es wurde Material gebraucht, die Frauen nähten OL-Posten; Zangen, Pfähle und vieles mehr wurde angefertigt, Trainingsläufe und O-Wanderungen in dem Naturstadion Wald wurden angeboten.
Im Frühjahr begannen die Arbeiten für den ersten 3Tage OL in Belgien. Neben den führenden Vereinen, CO-RECHAIN und CO-LIEGE übernahm ARDOC den Aufbau und die Leitung der Startanlage sowie den manuellen Druck von 5000 Bahnen auf OL-Karten; es wurde Tag und Nacht gearbeitet.
Der Wettkampf wurde ein großer Erfolg, und Dank der Mitwirkung aller unserer Mitglieder konnte ARDOC einen wesentlichen Beitrag zum Gelingen des ersten 3Tage OLs in Belgien leisten.
Im Sommer wurden mit höchstem Einsatz die Aufnahmearbeiten der 4 ersten O-Karten des Vereins durchgeführt. Mitte August wurden dann die Karten Meyeroder Wald, Emmels-Schlommefurt, Sankt Vither Wald Ost und Sankt Vither Wald West im Druckhaus Doepgen in Sankt Vith gedruckt.
Die ersten Kartenzeichner des Vereins waren Christian Krings, Joseph Henkes und Heinrich Eicher.
Am 25. September wurde in Meyerode der SOFT-Pokal veranstaltet, am 16. Oktober fand ein Skorelauf statt, am 6. November ARDOC Meisterschaft und Länderkampf Belgien-Deutschland.
ARDOC Meister wurden im Jahre 77 Paul Bastin in der Klasse H21, Freddy Henkes in der Juniorenklasse und Bernd Colles in der Kadettenklasse.